Montag, 12. August 2024

Über den Oberalppass

Während dem Essen wurde es im Festzelt auf dem Werkareal der Ems-Chemie am Samstag ziemlich warm. Die Werkfeuerwehr bespritzte das Dach des Zeltes zwar ab und zu mit Wasser, eine grosse Wirkung hatte das aber nicht.

Nach dem Dessert wollte ich mich etwas abkühlen, aber wie und wo? Meine Wahl fiel auf eine Überquerung des Oberalppasses. Dies auch deshalb, weil ich dort oben schon seit einigen Jahren nicht mehr war. Das nimmt zwar einige Stunden in Anspruch, aber ich hatte ja keine Eile.

Mit der Rhätischen Bahn geht es nur zwei Minuten nach Reichenau/Tamins, wo ich auf den Zug nach Disentis umsteige. Durch die eindrückliche Rheinschlucht mit den vielen Wildwasserbooten geht es vorbei an den vielen kleinen Dörfern durch das Vorderrheintal aufwärts.

in der Rheinschlucht

Im Klosterdorf Disentis habe ich einen schlanken Anschluss, nur wenige Minuten nach der Ankunft geht es mit der Matterhorn Gotthard Bahn weiter, diesmal mit Zahnrad-Unterstützung. Mit zunehmender Höhe wird es alpiner und die Aussicht wird spektakulär.

Sedrun

Nach dem Oberalppass auf 2044 m geht es vorbei am Oberalpsee und via Nätschen hinunter nach Andermatt, auch hier mit schöner Aussicht ins Urserental. Auch hier geht es gleich weiter mit der Schöllenenbahn hinunter nach Göschenen, wo die Temperatur schon wieder hohe Werte erreicht. Am Bahnhof von Göschenen fällt mir ein riesiges Bauwerk gleich neben den Gleisen auf. Nach eingehender Begutachtung komme ich zum Schluss, dass es sich um eine Verladeeinrichtung für den Aushub der zweiten Gotthardröhre handeln muss.

die Verladeeinrichtung in Göschenen

Auch der Rest der Reise durch das Reusstal und vorbei an Vierwaldstättersee, Lauerzersee, Zugersee und Zürichsee ist wie immer sehr attraktiv. Ob die vielen seltsam gekleideten Passagiere mit Ziel Street Parade in Zürich die Aussicht eines Blickes würdigten entzieht sich meiner Kenntnis.

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