Freitag, 30. September 2022

Wanderung Arbon - Hagenwil

Datum: 26. September 2022
Dauer: 3h45
Länge: 15.2 km
Wetter: wechselnd bewölkt
Route: Arbon-Stachen-Roggwil-Esserswil-Hegi-Balgen-Muolen-Haspel-Hagenwil
Charakteristik: leichte Wanderwege

Drei Faktoren sprachen am Montag für eine Thurgau-Wanderung: Erstens war für den Montag ein Schönwetter-Sandwich angesagt, sozusagen eingeklemmt zwischen regnerischen Tagen. Zweitens wollte ich wieder einmal geräuchten Aal kaufen, dies in Balgen bei Muolen bei Amriswil. Und drittens hatte ich in meinem Wander-Netzwerk zwischen Arbon und Amriswil eine grosse Lücke.


wo sonst gibt es so viele Baumstrassen wie im Thurgau?

der stattliche Gasthof Traube in Roggwil mit der
leider etwas penetranten Beschriftung

und gleich daneben das Schloss Roggwil, eine beliebte Event-Location

die Natur meinte es dieses Jahr gut mit den Apfelbauern

Blick über Muolen, rechts hinten der Säntis

Mein Zug nach Romanshorn fuhr pünktlich ab in Winterthur, stoppte aber schon nach 100 Metern wieder. Erst nach 9 Minuten setzte er die Fahrt fort. Der Zugbegleiter machte eine unverständliche Durchsage, deshalb weiss ich nicht was der Grund war. In Romanshorn musste ich auf den Zug nach Arbon sputen, es reichte aber noch ganz knapp.

Durch Geschäfts- und Wohnquartiere geht es Richtung Westen nach Roggwil, wo ich im Zentrum die stattliche Traube und das gepflegte Schloss bestaune. Dann wird es ländlich, auf Feldwegen und -Strässchen via Esserswil, Häuslen und Hegi nach Balgen. Überall hat es reich behangene Obstbäume, mindestens wo die Früchte noch nicht geerntet wurden.

In Balgen decke ich mich wie erwähnt mit geräuchtem Aal ein (mehr darüber später), bevor ich meinen Weg fortsetze und über Muolen mein Ziel in Hagenwil erreiche.

Wettertechnisch hatte ich Glück, trotz zeitweise dunklen Wolken blieb es trocken, zwischendurch setzte sich die Sonne sogar durch.


Donnerstag, 29. September 2022

Pignia

Im Schamstal waren wir zwar schon, allerdings auf der Westseite des Hinterrheins, deshalb war Pignia auf der Ostseite eine neue ehemalige Gemeinde:


2009 schlossen sich Pignia und das winzige Clugin dem viel grösseren Andeer an.

Pignia

so schön geschmückte Ortstafeln sieht man selten

Der Brunnen auf dem Gemeindewappen bezieht sich auf die Heilquelle mit dem Namen Schwarzer Quell, welche im Dorfteil Bogn nahe des Hinterrheins entspringt. Seit 1829 wird das Wasser ins Heilbad von Andeer gepumpt und von 18 auf 34° aufgeheizt.

Auch zur erwähnten Fusion mit Andeer hat sich Alain Neuhaus ein Gedicht einfallen lassen:

Pignia, Clugin und Andeer
Diese drei rücken näher
Minus zwei im Gemeindebestand
In unserem schönen Land



Mittwoch, 28. September 2022

Wanderung Roflaschlucht - Zillis

Datum: 20. September 2022
Dauer: 2h55
Länge: 9.2 km
Wetter: sonnig
Route: Roflaschlucht-Pt. 1014-Pignia-Mulegn d'Avas-Zillis
Charakteristik: leichte Wander- und Bergwege


Andeer voraus

Pignia

vorne Pignia, ganz hinten vermutlich das Rheinwaldhorn


Vor der Heimreise wollten wir am Dienstag das schöne Wetter für eine kurze Wanderung im Schamstal nutzen, dort wartete noch eine ehemalige Gemeinde auf unseren Besuch.

Mit dem Auto fahren wir zur Roflaschlucht südlich von Andeer, dort hat es einen grossen Parkplatz für die Besucher der Schlucht. Diese haben wir aber schon vor einigen Jahren gesehen, deshalb machen wir uns gleich auf die Wandersocken.

Auf einem schmalen Bergweg steigen wir etwa 120 hm zum Punkt 1212 auf, dann geht es wieder hinunter zum gestauten Lai da Seara und auf geschwungenen Pfaden rauf und runter bis kurz vor Andeer. Dort unterqueren wir die Autobahn und biegen auf den Wanderweg ein, welcher in nördlicher Richtung nach Pignia führt.

Bis zum Ziel in Zillis sind wir meistens am Waldrand unterwegs und haben so einen schönen Blick über das Schamstal. Unter anderem sehen wir auf der anderen Talseite die weit oben gelegenen Dörfer wie Wergenstein, Mathon und Lohn.

Kurz vor Zillis sehen wir das Ziel, unser Weg vollzieht aber nochmals einen unerwarteten Auf- und Abstieg und wir fragen uns, ob wir das Postauto zurück zur Roflaschlucht noch erreichen werden. Aber wir haben noch genug Reserve und schaffen das problemlos.


Dienstag, 27. September 2022

Scheid

Statt zwei konnte ich am Montag nur eine ehemalige Gemeinde besuchen:


Dies, weil die Felspassage zwischen Scheid und Trans für mich unpassierbar war.

Scheid, Feldis und Trans fusionierten im Jahr 2009 mit Tomils. 2015 wiederum fusionierte Tomils zusammen mit anderen Gemeinden zur neuen Gemeinde Domleschg.

Auch zu Scheid gibt es von Alain Neuhaus ein Gedicht:

Feldis, Scheid, Trans und Tomils
Nid so wit entfärnt vo Sils
Glääge i de Viamala-Region
Händ die Gmeinde beschlosse d Fusion




Montag, 26. September 2022

Wanderung Feldis - Rothenbrunnen

Datum: 19. September 2022
Dauer: 4h13
Länge: 13.6 km
Wetter: leicht bewölkt
Route: Feldis-Tarpegl-Scheid-Tscheppa-Scheid-Latsch-Mühle-Rothenbrunnen-Rothenbrunnen Bahnhof
Charakteristik: leichte Wander- und Bergwege


Kirche von Scheid

Scheid

Endstation

Von Feldis via Scheid nach Trans und hinunter nach Tomils, das war der Plan für die Montagswanderung. Dass es anders herauskam, erwähnte ich hier schon. Jetzt aber alles der Reihe nach.

Mit dem Bus von Bonaduz nach Rhäzuns und mit der Luftseilbahn hinauf nach Feldis. In der Bahn war ausser mir noch eine Frau mit einem Kleinkind. Ich fragte sie, wie der Weg zwischen Scheid und Trans sei, denn aufgrund der Karte könnte es schwierig werden. Nein, es sei kein Problem, meinte sie, sie sei auch schon mit den Kindern dort durchgewandert.

Also mache ich mich in Feldis auf den Weg, der bis Scheid keinerlei Schwierigkeiten innehat, etwa einen Kilometer ist man auf einer Strasse. Oberhalb von Scheid gehe ich an der Kirche vorbei. Diese wird jeden Samstag um 11 Uhr von Hand geläutet.

Dann geht es sanft ansteigend zuerst auf einer Fahrstrasse, dann auf Bergwegen ins Val da Sched und durch den Tscheppa-Wald zur erwähnten kritischen Stelle. Dort wird mir sofort klar, dass es für mich kein Durchkommen gibt. Fast senkrecht auf einer Leiter hinunter und auf der gegenüberliegenden Seite wieder hinauf, wo man sich an einer Kette hochziehen muss, das wollte ich mir nicht antun.

Also rechtsumkehrt und auf dem gleichen Weg zurück nach Scheid und weiter hinunter zum Bahnhof Rothenbrunnen.


Sonntag, 25. September 2022

Pratval

Ehemalige Gemeinden hatte es auf dem Domleschger Burgenweg einige, aber nur eine davon besuchte ich noch nie:

2015 schlossen sich Almens, Paspels, Pratval, Rodels und Tomils zur neuen Gemeinde Domleschg zusammen. Feldis, Scheid und Trans schlossen sich schon 2009 mit Tomils zusammen.

die 8 Äpfel im Wappen stehen
für die 8 Fraktionen

In der grossen Sammlung von Alain Neuhaus' Gedichten mit Gemeindenamen habe ich auch eines für Pratval gefunden:

E neui Gmeind Domleschg
Für die 8 Dörfer sicher s Bescht
U.a. debii isch Pratval
Uf dütsch übersetzt Wiesental






Samstag, 24. September 2022

Wanderung Burgenweg Domleschg

Datum: 18. September 2022
Dauer: 5h55
Länge: 18.5 km
Wetter: leicht bewölkt
Route: Thusis-Burg Ehrenfels-Burg Baldenstein-Fürstenaubruck-Schloss Schauenstein-Pratval-Schloss Rietberg-Leg da Canova-Schloss Sins-Tomils-Burgruine Innerjuvalt-Rothenbrunnen-Rothenbrunnen Bahnhof
Charakteristik: leichte Wander- und Bergwege


von der Burg Ehrenfels bei Thusis überblickt man das ganze Domleschg Richtung Norden

kurz vor Pratval, hinten der Heinzenberg

Schloss Rietberg

am Leg da Canova

Schloss Sins

Blick gen Süden von der Burgruine Innerjuvalt

Der Wetterbericht für den Sonntag war mitverantwortlich dafür, dass wir uns für den Domleschger Burgenweg entschieden. Für den Morgen waren noch Wolken mit kurzen Regenschauern angesagt, für den Nachmittag sollte es besser werden.

Bei bedecktem Himmel fahren wir mit dem Zug nach Thusis, wo der Burgenweg beginnt. Zuerst durchqueren wir ein Gewimmel von Bahnlinie, Strassen, Autobahn und Flüssen und erreichen schon bald die Burg Ehrenfels, in welcher sich eine Jugendherberge befindet. Hier lichten sich die Wolken bereits und wir lassen den Blick über das Domleschg schweifen.

Weiter zur Kirche Sant Cassian und gleich danach zur privaten Burg Baldenstein oberhalb der Albulaschlucht. Dann folgen wir der Albula bis zum Zusammenfluss mit dem Hinterrhein und letzterem bis Fürstenau. Das sonst beschauliche Städtlein (es gilt als kleinste Stadt der Welt) platzt aus allen Nähten. Unglaublich viele Leute zwängen sich durch die Gassen, in welchen an vielen Ständen kulinarische Köstlichkeiten angeboten werden. Unter anderem auch vom Schloss Schauenstein, dem berühmten Restaurant mit Chefkoch Andreas Caminada.

Das nächste Dorf ist Pratval, eine ehemalige Gemeinde. Auch dort hat es ein privates Schloss, das Rietberg. Von dort sieht man auch die nahe Burgruine Hasensprung. Dann geht es vorbei am Leg da Canova nach Paspels mit dem eigenartigen Schloss Sins.

Auf dem immer sehr gut markierten Burgenweg geht es weiter nach Tomils, von wo man das Schloss Ortenstein, welches kühn auf einem Felsen sitzt, gut sehen kann. Unser Weg geht aber weiter nach Rothenbrunnen bis zum Bahnhof. Auf einem schmalen Bergweg steigen wir auf einer Zusatzrunde zur Burgruine Innerjuvalt auf, von wo wir die ganze Wanderroute überblicken können.


Freitag, 23. September 2022

Wiesn 2022

Ja, toll war der Ausflug zur Wiesn 2022, nach zwei Jahren ohne Oktoberfest tat es gut, das Fest wieder einmal bei guter Laune geniessen zu können.

Nach der (nur) dreistündigen komfortablen Zugfahrt von Winterthur nach München deponierte ich mit meinem Begleiter das Köfferli im schon bereiten Hotelzimmer, danach ging es mit der U-Bahn direkt zur Theresienwiese.

einer der schön geschmückten Bierwagen

Hendl sind das beliebteste Essen auf der Wiesn

Der erste Halt galt dem Festzelt der Augustiner Bräu, dort wird das Bier noch aus Holzfässern ausgeschenkt. Dort legten wir auch den Boden in Form eines Schlachttellers für die bevorstehende Bierschwemme.

Vier verschiedene Festzelte besuchten wir: wie erwähnt das Augustiner Bräu, dann Hofbräu, Hacker Pschorr und die Ochsenbraterei.

Zwischen den Zelten konnten wir auf dem riesigen Areal die Füsse vertreten und frische Luft schnappen. Diese war sogar sehr frisch, der Biswind ging durch Mark und Bein.



Mittwoch, 21. September 2022

Auf geht's!

Seit letztem Samstag ist in München wieder o'zopft, nach zwei Jahren Zwangspause darf der Gerstensaft wieder fliessen.

Heute Mittwoch bin ich auch dabei, mit einem ehemaligen Swissair-Kollegen geht es mit dem Eurocity in die Biermetropole. Den Rausch können wir nachher im gebuchten Hotel ausschlafen.

In welchem der grossen Zelte wir landen werden wissen wir noch nicht, vielleicht im Hacker Festzelt, mein Lieblingszelt (siehe Bild)?

P.S. Die Berichte von den Domleschg-Wanderungen folgen später.


Dienstag, 20. September 2022

Die Sackgasse

Unsere Montagswanderung im Domleschg endete für uns in einer Sackgasse. Geplant war für mich eine Route von Feldis via Scheid und Trans nach Tomils und für Marlise in der umgekehrten Richtung. Schon bei der Planung der Route ist uns auf der Karte zwischen Scheid und Trans eine Stelle aufgefallen, welche schwierig zu durchwandern werden könnte:

der Wanderweg führt durch ein Felsband

Und so war es dann auch, für beide endete die Wanderung in einer Sackgasse. Für mich, von Norden her kommend, war kurz vor dem Felsband Schluss. Der Wanderweg wäre zwar noch weitergegangen, für mich war es aber einfach zu krass.

Auf einer Holztreppe hätte ich in ein Bachbett hinuntersteigen müssen, um auf der anderen Seite auf einer Treppe wieder hochzusteigen auf einen abschüssigen Pfad, auf welchem ich mich an einer Kette hätte hochziehen müssen. Da blieb mir keine andere Wahl als umzukehren und via Scheid ins Tal nach Rothenbrunnen abzusteigen.



Montag, 19. September 2022

Auf dem Burgenweg

Am Sonntag beschäftigte uns der Domleschger Burgenweg:

Dieser führt von Thusis in nördlicher Richtung quer durch das Domleschg bis nach Rothenbrunnen. Gleich zehn Burgen und Schlösser haben wir auf der Route gesehen, einige davon aus Distanz, bei den meisten waren wir aber nahe dran.

Schloss Ortenstein mit dem Piz Beverin

Die Route ist sehr abwechslungsreich und einfach, einzig der Aufstieg zur Burgruine Innerjuvalt bei Rothenbrunnen war etwas anspruchsvoller, dabei handelt es sich aber um eine Zusatzrunde, welche nicht zum offiziellen Burgenweg gehört.



Sonntag, 18. September 2022

Bonaduz

Seit gestern Samstag sind wir in der Alten Post im bündnerischen Bonaduz einquartiert, von hier aus möchten wir zwei bis drei Wanderungen im Domleschg und Umgebung unternehmen. Ein Blick aus dem Fenster unseres Zimmers zeigt, dass der Himmel noch ziemlich wolkenverhangen ist:

Aber es sind auch schon erste blaue Flecken auszumachen. Heute Sonntag gibt es eine Burgwanderung quer durch das Domleschg. Eine Talwanderung, auf welcher das Wetter keine entscheidende Rolle spielt.

Das Hotel ist übrigens sehr komfortabel, es hat eine lange Geschichte, vor 7 Jahren wurde es ganz neu gebaut. Die Zimmer sind überdurchschnittlich geräumig.


Samstag, 17. September 2022

Schloss Jegenstorf

Das nördlich von Bern gelegene Jegenstorf war schon oft Start, Ziel oder Durchgangsort auf unseren Wanderungen. Meistens sind wir dabei beim oder nahe am Schloss, welches gleich beim Bahnhof steht, durchgekommen. Darin befindet sich ein Museum, welches ich mir gestern Freitag anschaute.


Die Geschichte des Schlosses geht auf das 12. Jahrhundert zurück, damals in Form einer Wasserburg. Der Burggraben wurde längst aufgeschüttet und auch am Gebäude wurde über die Jahrhunderte viel verändert. Details kann man hier nachlesen.


Im Museum für bernische Wohnkultur sind viele Einrichtungen und Gegenstände aus dem 17. bis 19. Jahrhundert ausgestellt. Mich haben vor allem die grossen Kachelöfen beeindruckt, welche fast in jedem Raum stehen.

Das Schloss ist übrigens ein beliebter Ort zum Heiraten. Während meines Aufenthalts gaben sich die Brautpaare fast pausenlos die Klinke in die Hand, es wurde gefühlt alle 15 Minuten geheiratet. Zwei Räume sind dafür reserviert, welche ich natürlich nicht anschauen konnte.

Freitag, 16. September 2022

Dinner in the Sky

Vor einiger Zeit berichtete ich hier vom Dinner in the Sky, das ist quasi ein schwebendes Restaurant, in welchem 22 Gäste bekocht werden. Das Restaurant ist mobil und kann seinen Standort beliebig wechseln. Für dieses Jahr war eine Tournee durch die Schweiz geplant mit alle paar Tage wechselndem Standort, zum Beispiel in Basel, Neuchâtel, Luzern oder Winterthur.

Hier der Link zu einem Youtube-Video

In diesem Restaurant essen wollte ich nicht, aber mindestens vom Boden aus dabei zuschauen, wie das funktioniert, das nahm ich mir vor. Kürzlich schaute ich mir das detaillierte Programm nochmals an, um dann in Winterthur dabei zu sein. Auf der Website las ich aber, dass die Schweizer Tournee auf nächstes Jahr verschoben worden sei. Sie hätten zusätzliche Auflagen erfüllen müssen, welche kurzfristig nicht erfüllt werden konnten, steht dort. Um was es bei den Auflagen geht wird nicht erwähnt.

Nun, ich werde dann gelegentlich wieder mal nachschauen, ob es nächstes Jahr wirklich stattfinden wird. Je nach Art der Auflagen könnte die Tournee auch ganz ins Wasser fallen.

Donnerstag, 15. September 2022

Der Moosige

"Moosiger" heisst der Baum, welchen ich am Sonntag auf der Wanderung in den Breccaschlund besuchte. Der Name ist der Tatsache geschuldet, dass der Baum auf der dem Wetter zugewandten Seite vermoost ist. Der imposante Bergahorn ist einer von ca. 30 Bäumen, welche auf einer Liste des freiburgischen Amtes für Wald und Natur zu finden sind. Alle Bäume auf der Liste weisen Besonderheiten auf, entweder sind sie sehr hoch oder dick, stehen an aussergewöhnlichen Orten oder sind einfach sehr schön.

Moosiger

In der Gegend des Schwarzsees stehen einige sehr schöne Exemplare des Bergahorns, wahrscheinlich hebt sich der Moosige von den anderen ab, welche nicht bemoost sind.

nicht nur der Stamm, auch die Wurzeln und Steine sind vermoost

Jedesmal wenn ich im Kanton Freiburg unterwegs bin schaue ich auf der Karte, ob sich einer dieser Bäume in der näheren Umgebung befindet. Wenn ja, plane ich jeweils einen Umweg, um ihn zu besuchen.

Mittwoch, 14. September 2022

Wanderung Breccaschlund

Datum: 11. September 2022
Dauer: 4h35
Länge: 10.1 km
Wetter: sonnig
Route: Riggisalp-Untere Euschels-Stierenberg-Brecca-Unteri Rippa-Pt. 1302-Hubel Rippa-Schwarzsee Bad
Charakteristik: leichte Wander- und Bergwege


auf der Riggisalp, in der Mitte hinten der Euschelspass

Blick zurück über den Schwarzsee...


...und in den Breccaschlund hinein


in einem der vielen Bergbeizli machen wir Mittagsrast

Dass der Entscheid richtig war, die Wanderung in den Breccaschlund erst am Sonntag zu machen, bestätigte sich am Sonntagmorgen: kein Wölklein am blauen Himmel, dazu perfekte Wandertemperatur.

Mit einer Ausnahme fuhr die ganze Gruppe mit dem Sesselbähnli auf die Riggisalp hinauf, das sind 500 ersparte Höhenmeter Aufstieg. Die Ausnahme war natürlich Marlise, sie brauchte eine Extraportion sportlicher Aktivität.

Von der Bergstation geht es gemütlich sanft auf- und abwärts über weites Weidland zur Untere Euschels, wo die erste von diversen Bergbeizen auf unserer Route steht. Zum Einkehren ist es aber noch zu früh, das Frühstück ist noch nicht verdaut. Hier teilt sich unsere Gruppe aber auf in einen sportlichen Teil, welcher die Runde in den Breccaschlund machen möchte sowie einen Teil, welcher auf einer Abkürzung mehr oder weniger direkt zum Schwarzsee zurückkehren will. Die vielen Jahre, welche die Swissair-Wanderung schon stattfindet, haben bei einigen Leuten doch an der Kondition gekratzt. Natürlich sind die Jahre auch bei uns nicht spurlos vorbeigegangen, aber unsere Fitness reicht noch komfortabel für die längere Route.

Auf teilweise steinigen Wegen geht es aussichtsreich vorbei am Stierenberg und Rippetli in den Breccaschlund. Dort machen wir in einem gemütlichen Bergbeizli Mittagsrast, ich genehmige mir ein Plättli mit feinem Freiburger Käse und Zopf.

Kurz vor dem Ziel mache ich noch einen kurzen Abstecher vorbei an einem speziellen Freiburger Baum, mehr darüber morgen. Auf der Hubel Rippa trifft sich die ganze Gruppe wieder, alle haben die Wanderung unfallfrei überstanden. Mit einem Bier stossen wir auf ein weiteres, sehr gelungenes Swissair-Wanderweekend an, bevor es mit Bus und Zug via Fribourg nach Zürich zurückgeht.


Dienstag, 13. September 2022

Wanderung Schwarzsee - Plaffeien

Datum: 10. September 2022
Dauer: 4h30
Länge: 13.9 km
Wetter: bedeckt
Route: Schwarzsee Bad-Schwarzsee-Rohr-Schumacherli-Tromooserli-Zollhaus-Kloster-Rufenen-Pt. 846-Plaffeien
Charakteristik: leichte Wanderwege


an der Warmen Sense, welche dem Schwarzsee entspringt

in der Sägerei von Zollhaus gibt es Mittagsrast
unter Zuhilfenahme von Paletten

nach dem Zusammenfluss der Kalten und Warmen Sense
verbreitert sich das Flussbett enorm

Plaffeien

Eigentlich war die Reihenfolge der beiden Swissair-Wanderungen umgekehrt geplant, aufgrund der Wetterprognose und auch des tatsächlichen Wetters entschied sich das OK am Samstag für die einfachere und landschaftlich weniger spektakuläre von beiden. In der Nacht auf Samstag regnete es fast pausenlos und auch während dem Frühstück sah es nicht viel besser aus.

Um 10 Uhr versammelte sich die Gruppe wandermässig ausgerüstet vor dem Hotel, und just zu diesem Zeitpunkt hatte Petrus ein Einsehen und stoppte den Nässe-Nachschub von oben. So konnte es ohne Regenjacke oder Schirm losgehen.

Von unserem Hotel in Schwarzsee Bad folgen wir dem Seeufer bis Gypsera mit dem grossen Parkplatz bei der Sesselbahn. Dort biegen wir auf den Weg ein, welcher flussabwärts dem Ufer der Warmen Sense bis Zollhaus folgt. Meistens ist man relativ nahe an der Strasse und ein paar Mal muss diese überquert werden, aber der Naturweg ist sehr angenehm zu begehen.

Bei der Sägerei in Zollhaus fragen wir einen anwesenden Angestellten, ob wir uns auf dem grossen Platz für die Mittagsrast ausbreiten dürfen. Kein Problem, meinte er und ging nach Hause. Nachdem die Würste und der Käse verspeist waren ging es weiter.

Kurz nach Zollhaus passieren wir den Zusammenfluss der Warmen mit der Kalten Sense und folgen weiter dem Ufer der nun nur Sense genannten Fluss, welcher bei Laupen in die Saane mündet. In Rufenen verabschiedet sich ein Teil der Gruppe, um mit dem Bus zum Hotel zurückzufahren. Wir und noch einige andere Ex-Kollegen möchten aber noch bis Plaffeien weitergehen. Dort möchten wir an eine Wanderung anknüpfen, welche 2017 von St. Antoni nach Plasselb führte. Nach einem feinen Bier besteigen auch wir den Bus zurück nach Schwarzsee Bad.