Samstag, 30. April 2022

Die Multifunktionale

Die Freitags-Wanderung enthielt einige Höhepunkte: herrliche Aussichten über das Rhonetal, viele blühende Pflanzen, darunter eine, welche nur an zwei Orten in der Schweiz vorkommt, eine ehemalige Gemeinde und zum Abschluss ein schöner Wasserfall. Das war nicht in der Nähe von Montreux, sondern mitten im Wallis, mit dem Schnellzug brauchten wir aber nicht viel Zeit.

hoch über dem Rhonetal, am Hang rechts Ergisch

Heute treten wir die Heimreise an und blicken auf schöne Wandertage zurück.

Freitag, 29. April 2022

Zuoberst

In Montreux übernachten wir im 4*-Hotel Eurotel, das ist das zweithöchste Gebäude der Stadt am Genfersee. Die Lage ist perfekt, nur die Fussgängerpromenade trennt es vom See und zum Bahnhof sind es nur 5 Minuten.


hinten links das Eurotel

Und wir hatten Glück, wir erhielten ein grosszügiges Zimmer im obersten, dem 16. Stock mit traumhafter Seesicht. Dies obwohl wir es nicht explizit so gebucht hatten. So hoch oben in einem Gebäude haben wir in der Schweiz noch nie übernachtet.


Donnerstag, 28. April 2022

62

Die Geburtstagswanderung war vom freiburgischen Montbovon nach Les Avants im Waadtland geplant, den Zielort erreichten wir aber nicht, wir mussten unterwegs umplanen. Was der Grund war werde ich im detaillierten Bericht später schreiben.

Auf der Fahrt von Montreux nach Montbovon im Nostalgiezug nahm Marlise auf dem Platz Nr. 62 Platz, passend zu ihrem Geburtstag.

Heute ist eine Verbindungswanderung geplant, ein Teil davon verläuft auf einem Narzissenweg, wir hoffen, dass die Blumen schon blühen.


Mittwoch, 27. April 2022

GV Coltene

Letzten Donnerstag war GV-Termin in Altstätten SG. Eingeladen hatte die Coltene, ein Hersteller von Produkten für Zahnarzt-Praxen. Zum Beispiel die beliebten Bohrer oder Geräte, welche einem das Leben beim Zahnarzt so schwer machen. Aber zugegeben, in den letzten Jahren wurden die Produkte weiterentwickelt, so schlimm wie früher ist eine Behandlung nicht mehr.

in der Altstätter Altstadt

Nach einer Corona-Delle - bedingt durch verschobene Behandlungen - hat sich das Ergebnis im 2021 wieder erholt und die Geschäftsleitung ist zuversichtlich, dass die Erholung nachhaltig sein wird.

Schon vor Beginn der GV wurde Wein ausgeschenkt, was normalerweise nicht gemacht wird. Erst nach der GV war der Grund klar: der traditionelle Apéro vor dem Nachtessen wurde gestrichen, das dreigängige Menu wurde den 177 anwesenden Aktionären gleich nach der GV serviert.





Dienstag, 26. April 2022

Le Roi des Rosys

Beim speziellen Baum, welchen ich am Mittwoch auf meiner Freiburger Route besuchte handelt es sich um eine mächtige Traubeneiche:

Sie ist 22 Meter hoch und hat einen Stammdurchmesser von 143 cm. Ich habe gelesen, dass ihre Äste bei Schneelast früher den Boden berührten. Sie hatte neben sich einen Artgenossen, welcher aber von einem Blitz getroffen wurde. Es ist heute der weit und breit mächtigste Baum auf der Wiese "Les Rosys", daher rührt auch der Name.


Montag, 25. April 2022

Vier ehemalige Freiburger

Diese vier ehemaligen Gemeinden konnte ich von meiner Pendenzenliste streichen:


Lentigny, Lovens und Onnens gründeten 2001 die neue Gemeinde La Brillaz. Dazu ein passendes Gedicht von Alain Neuhaus:

Lovens, Onnens, Lentigny
Sind bi de Fusion debii
Die neui Gmeind La Brillaz
Wird am 01.01.2001 entschtah


2005 fusionierte Villarimboud mit Lussy, so entstand die neue Gemeinde La Folliaz. 2020 dann taten sich La Folliaz und Villaz-St-Pierre zusammen, um die noch neuere Gemeinde Villaz zu gründen.


Das winzige Macconnens gab sich 1973 in die Obhut des viel grösseren Villarimboud.

Und schon über 100 Jahre früher, nämlich 1866, schloss sich der kleine Weiler Grange-la-Battiaz Chavannes-sous-Orsonnens an.




Sonntag, 24. April 2022

Wanderung Cottens - Villaz-St-Pierre

Datum: 20. April 2022
Dauer: 3h15
Länge: 14.5 km
Wetter: sonnig
Route: Cottens-Lentigny-Pt. 698-Villarimboud-Macconnens-Pt. 697 - Grange-la-Battiaz - Villaz-St-Pierre
Charakteristik: einfache Wege und Strassen, keine Wanderwege


Lentigny

Villarimboud

Villaz-St-Pierre

Zweidreiviertel Stunden dauerte die öV-Anfahrt am Mittwoch ins freiburgische Cottens. Verglichen mit anderen pendenten Wanderungen ist das relativ schnell, bei den meisten dauert das drei oder mehr Stunden.

Auf Quartierstrassen und Feldwegen geht es zu einer mittelmässig befahrenen Strasse, welche über einen Kilometer nach Lentigny führt. Attraktiv ist das nicht gerade, aber immerhin kann ich bei Verkehr gut neben die Strasse ausweichen.

Nach Lentigny vorbei an einem speziellen Baum in den Wald, wo ich ein Stück weit auf einem Naturweg gehen darf. Nach dem Wald erblicke ich in der Ferne Villarimboud, welches ich nach 20 Minuten erreiche. Dann hinunter ins Nachbardorf Macconnens und zur Hauptstrasse, auf welcher ich etwa 500 Meter gehen wollte. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der Abwesenheit eines Trottoirs oder eines Velostreifens entschied ich aber, die Strasse zu überqueren und querwiesein zu meinem nächsten Zwischenpunkt weiterzugehen.

Dann leicht ansteigend nach Grange-la-Battiaz und wieder über die Hauptstrasse nach Villaz-St-Pierre. Interessant war, dass ich auf der ganzen Route keinen einzigen Wanderwegweiser und auch keinen gelben Rhombus gesehen habe. Aber im Kanton Freiburg weist das Wanderwegnetz eben einige grosse Lücken auf.


Samstag, 23. April 2022

Welcome back!

Gestern kurz vor Mittag sind die beiden Piloten nach ihrer Erdumrundung wieder in Zürich gelandet.

Soweit ich ihre Reise mitverfolgt habe ist alles nach Plan abgelaufen, was bei einer solchen Unternehmung keine Selbstverständlichkeit ist.

Die Ankunft in Zürich kann in einem Video verfolgt werden.


Freitag, 22. April 2022

Stacheldraht weg!

Gute Neuigkeiten aus St. Gallen: seit dem 1. Oktober 2021 ist ein Gesetz in Kraft, nach welchem Stacheldrähte im ganzen Kanton verboten sind, zum Schutz von Menschen und Wildtieren. Seit diesem Datum dürfen keine neuen Stacheldrähte verlegt werden und die bestehenden müssen bis 2025 ersetzt werden. Mehr dazu kann man hier nachlesen.

Bild St. Galler Wanderwege

Als Wanderer habe ich mich schon so oft über diese Stacheldrähte geärgert. Vielfach verlaufen sie direkt neben einem Wanderweg oder bei einem engen Durchgang und man muss höllisch aufpassen, dass man sich nicht verletzt oder Rucksack und Kleidung aufschlitzt. Es ist zu hoffen, dass das andere Kantone den St. Gallern nachmachen.


Donnerstag, 21. April 2022

Wanderung von der Thur zum Untersee

Datum: 18. April 2022
Dauer: 4h10
Länge: 17.0 km
Wetter: sonnig
Route: Frauenfeld Rohrbrücke-Schuepis-Herdern-Ackerbüel-Pt. 651-Hörnli-Moorwilen-Schloss Liebenfels-Mammern
Charakteristik: einfache Wanderwege


im hübschen Seebach leben viele Fische

Herdern

der Raps färbt die Landschaft

und der Bärlauch sorgt für feinen Knoblauchduft

schöner Blick zum extrem blauen Untersee

Der Ostermontag bot sich wie jedes Jahr für Outdoor-Aktivitäten an, neben uns waren viele andere Leute mit Wanderschuhen oder Bikes unterwegs. Bei der Rohrbrücke an der Thur nördlich von Frauenfeld waren wir aber die einzigen Fahrgäste, welche aus dem Postauto ausstiegen.

Obwohl der Wanderweg südlich der Thur verläuft überqueren wir den Fluss nach Norden und zweigen dann Richtung Osten auf einen nicht markierten Weg ab. Bei der Fussgängerbrücke über die Thur sind wir dann wieder auf dem Wanderweg. Jetzt geht es durch lichten Wald entlang des Seebachs, der hier einige Schlaufen vollzieht.

Dann sehen wir über uns das Dorf Herdern mit dem Schloss und der Kirche. Das Dorf durchqueren wir und steigen via Berghof zum Hörnliwald auf, in welchem wir eine weite Schlaufe vorbei an einem kleinen See ziehen. Dann auf Feldwegen via Moorwilen und Ammenhausen zum Schloss Liebenfels.

Auf einem zum Schloss gehörenden privaten Waldweg geht es hinunter nach Mammern, wo wir vor Abfahrt des nächsten Zuges noch Zeit für einen Rundgang zum See haben.


Mittwoch, 20. April 2022

Noch 198

Nach der ertragreichen Wanderung im Freiburgischen ist die Anzahl noch ausstehender ehemaliger Gemeinden auf unter 200 gesunken, auf 198 genau. Diese verteilen sich wie folgt auf die Kantone:


Wie Figura zeigt gibt es im Kanton Freiburg noch viel zu tun, deshalb muss ich dort heute nochmals vorbeischauen.


Dienstag, 19. April 2022

Die vier Schlösser

Vier Schlösser oder Burgen lagen auf unserer Wanderroute vom Karfreitag:

Schloss Goldenberg

Auf der Anhöhe über der Gemeinde Dorf bauten die Kyburger im 13. Jahrhundert eine Burg, welche nach dem Aussterben des Geschlechts an die Habsburger überging. 1559 wurde sie durch einen Brand zerstört, aber wieder aufgebaut. Arnold Vogel aus Zürich erwarb das Anwesen 1893. Seine Enkelin heiratete in den 50er-Jahren den Wirt Heinrich Kindhauser aus Andelfingen, danach bauten sie das Schloss zu einem Weingut um. Noch heute ist es im Besitz der Familie Kindhauser-Vogel und noch immer wird Wein produziert, welcher vor Ort gekauft werden kann.

Burgstelle Schiterberg



Von der im 13. Jahrhundert erbauten Burg Schiterberg bei Andelfingen sieht man nichts mehr, nur der Hügel mitten im Rebberg, wo die Burg stand, ist gut zu erkennen. Anstelle der Burg steht dort heute eine Rebhäuschen. Der Rebberg an der Burgstelle wird vom Weingut Goldenberg bewirtschaftet. Im Wein-Sortiment gibt es auch einen Pinot Noir von diesem Rebhang:


Schloss Andelfingen


Dort wo heute das Schloss Andelfingen steht wurde schon im 11. Jahrhundert von den Kyburgern eine Burg gebaut, welche wie die Burg Goldenberg später zu den Habsburgern wechselte. Das heutige Schloss wurde 1613 erbaut. 1799 kämpften Napoleon's Soldaten gegen die Österreicher, dabei wurde das Schloss stark beschädigt und war unbewohnbar. 1924 schenkten es die Besitzer der Gemeinde mit der Auflage, das Schloss und den Park zu erhalten.

Schloss Wyden

Auch das etwas ausserhalb von Ossingen gelegene Schloss Wyden wurde von den Kyburgern erbaut und wechselte zu den Habsburgern. Nach einigen Handänderungen ging sie 1650 an die Stadt Winterthur, 1803 wurde sie an Ossingen verkauft. 1903 erwarb der Zürcher Professor Max Huber-Escher das Anwesen, welches heute noch von seinen Nachkommen bewohnt wird.

Am 19. Juli 1944 stürzte ein führungsloser amerikanischer Bomber nach einem Bombardierungs-Einsatz in München auf das Schloss ab. Nach dem Ausfall eines Triebwerkes sprang der Navigator über deutschem Gebiet mit dem Fallschirm ab. Beim Öffnen der Tür flogen neben dem Navigator auch gleich alle Karten davon. Orientierungslos flog der Pilot Richtung Bodensee, wo sie bei Friedrichshafen beschossen wurden, sie konnten den See aber noch Richtung Schweiz überfliegen. In der Nähe von Ossingen mussten sie den Bomber aber aufgeben und die verbliebene Crew sprang ebenfalls mit dem Fallschirm ab. Einer davon kam dabei ums Leben. Obwohl das Schloss bewohnt war kam niemand ernsthaft zu Schaden. Mehr darüber erfährt man hier.


Montag, 18. April 2022

Wanderung Weinländer Schlösser Teil 2

Datum: 15. April 2022
Dauer: 4h25
Länge: 18.2 km
Wetter: leicht bewölkt
Route: Volken-Dorf-Schloss Goldenberg-Paradiesli-Pt. 354-Schiterberg-Schloss Andelfingen-Pfaffensee-Schloss Wyden-Ossingen
Charakteristik: einfache Wanderwege


Blick vom Goldenberg über das Flaachtal mit Dorf

Schloss Goldenberg

Zitronen- und Orangenbäume im Schlosspark Andelfingen

Am Karfreitag hatten wir Lust auf eine Wanderung, aber wenn möglich ohne lange An- und Rückfahrt. Da bot sich der zweite Teil der Weinländer Schlosswanderung an mit Start in Volken und Ziel in Ossingen.

Ordentlich Leute waren unterwegs im Zug nach Henggart und im Postauto nach Volken, die meisten davon mit Rucksäcken. In Volken stiegen wir aber als einzige aus.

Über Feldwege geht es nach Dorf und hinauf zum Schloss Goldenberg, von wo man eine weite Sicht über das Flaachtal hat. Dann biegen wir auf den Wanderweg nach Andelfingen ein. Via Paradiesli geht es zur Egg, wo wir den Wanderweg verlassen, um ans Ufer der Thur zu gelangen.

Flussaufwärts immer am Ufer geht es nach Andelfingen, wo wir dem Schloss einen Besuch abstatten, um gleich wieder zur Thur zurückzukehren. Nach der Autobahnbrücke nehmen wir den direkten Weg via Pfaffensee und Schloss Wyden nach Ossingen.


Sonntag, 17. April 2022

Altdorf

Vor der Komax-GV machte ich am Mittwoch einen Abstecher nach Altdorf, dem Urner Hauptort. Das hatte zwei Gründe. Erstens wollte ich einen Aktionärs-Gutschein der Gotthard-Raststätte für ein Mittagessen in einem Altdorfer Restaurant einlösen. Und zweitens las ich im Büchlein über den Treno Gottardo, welches kürzlich der Zeitschrift Transhelvetica beilag, dass Altdorf über einige interessante Bauwerke verfüge. Hier drei Beispiele dafür:

Das Türmli


Auf dem Dorfplatz steht prominent das Türmli, ursprünglich ein mittelalterlicher Wohnturm. Beim Dorfbrand von 1693 wurde er stark beschädigt, jedoch rasch wieder aufgebaut und um zwei Stockwerke erweitert. Das Türmli ist viel älter als das Telldenkmal, welches sich auf der im Bild abgewandten Seite befindet.

Conditorei Central

Das Gebäude mit der Conditorei Central sollte anfangs des 20. Jh. auf der gleichen Baulinie wie das Rathaus (links im Bild) gebaut werden. Die Regierung war aber dagegen, weil sie eine Beeinträchtigung der Dominanz des Rathauses befürchtete. Deshalb wurde es einige Meter zurückversetzt. Zum Trotz gegen den Entscheid liess die Besitzerin des Gebäudes ein Bild auf die Fassade malen. Dieses zeigt einen Musikanten, der mit zornigem Blick gegen das Rathaus bläst.

Suworow-Haus

Das im 16. Jh. erbaute Suworow-Haus wurde beim Dorfbrand von 1799 von den Flammen verschont. Deshalb quartierte sich der russische General Alexander Suworow dort bei seinem Feldzug mit 22'000 Soldaten gegen die Franzosen ein. Nur für eine Nacht, am 26. September 1799. Gegenüber heute waren die Vorzeichen damals umgekehrt, Soworow galt als Held, der die Urner von der Herrschaft der Franzosen befreite.



Samstag, 16. April 2022

Minus sieben

Gleich sieben ehemalige Gemeinden konnte ich nach meiner Montagswanderung abhaken:

Villargiroud und Villarsiviriaux fusionierten 2001 zusammen mit Orsonnens und Chavannes-sous-Orsonnens, um die neue Gemeinde Villorsonnens zu gründen. Ein etwas sperriger, künstlicher Name, finde ich.

2003 vereinigten sich Villarlod, Villarsel-le-Gibloux, Rueyres-St-Laurent und Estavayer-le-Gibloux zur neuen Gemeinde Le Glèbe. Dieser Name gefällt mir besser, er wurde vom Bach Glèbe übernommen, welcher durch die Dörfer fliesst.


Grenilles, Posat, Farvagny-le-Grand und Farvagny-le-Petit gründeten 1996 die Gemeinde Gibloux. Auch dieser Name macht Sinn, Namensgeber ist der gleichnamige Berg im Süden.





Freitag, 15. April 2022

Wanderung Villargiroud - Farvagny

Datum: 11. April 2022
Dauer: 2h45
Länge: 11.9 km
Wetter: sonnig
Route: Villargiroud-Villarsiviriaux-Villarlod-Le Clos - Villarsel-le-Gibloux - Rueyres-St-Laurent - Estavayer-le-Gibloux - Grenilles - Farvagny-le-Grand
Charakteristik: fast alles auf Strassen, nur ein Kilometer Wanderweg am Schluss


Weitblick von Villarsiviriaux

Villarlod

kurz vor dem Ziel in Farvagny, hinten der Gibloux

Château de Farvagny

Meine kurze Wanderung spielte sich am Montag im Kanton Freiburg ab, westlich des Greyerzersees. Wandertechnisch ist das Niemandsland, das Wanderwegnetz hat hier grosse Lücken. Wenn es dort keine ehemaligen Gemeinden gäbe wäre ich nie auf die Idee gekommen, dort zu wandern. Wer dort zu Fuss unterwegs ist, dem stehen praktisch nur Strassen zur Verfügung. Feldwege hat es zwar auch, aber viele davon führen in eine Sackgasse. Deshalb habe ich bei der Planung der Route vor allem die Strassen berücksichtigt, einzig der letzte Kilometer verlief auf einem Wanderweg.

Nach drei öV-Stunden steige ich in Villargiroud aus dem Bus und steige ins Nachbardorf Villarsiviriaux auf, wo ich einen kurzen Umweg zur Kirche mache. Diese Gegend scheint katholisch zu sein, neben vielen Kirchen hat es auch einige Wegkreuze. Dann hinunter nach Villarlod mit seiner eigentümlichen Kirche und unter Zuhilfenahme eines kurzen Feldweges hinüber nach Villarsel-le-Gibloux.

In Villarsel-le-Gibloux ist die Strasse nach Rueyres-St-Laurent gesperrt, ohne Angabe des Grundes. Mit dem Risiko, umkehren zu müssen, ging ich weiter. Nach der Brücke über den Glèbe war der Grund für die Sperrung sichtbar: die Strasse ist bis zur Mitte im steilen Hang abgerutscht. Als Fussgänger kann man aber gefahrlos passieren.

Von Rueyres nach Estavayer-le-Gibloux geht es zuerst auf der Strasse, dann ein kurzes Stück auf einem Feldweg. Auf der Strasse nach Grenilles hat es dann etwas mehr Verkehr, auch mit Lastwagen. Ich kann aber gut neben die Strasse ausweichen. Nach Grenilles biege ich dann in den Wanderweg Nr. 81 "Fribourg en diagonale" nach Farvagny ein.


Donnerstag, 14. April 2022

GV Komax

Nach zwei GVs ohne physischer Aktionärs-Beteiligung durften letztere am Mittwoch wieder dabei sein. Die Firma Komax lud ins KKL in Luzern ein. Die in Dierikon beheimatete Komax ist Weltmarktführerin im Bereich Verkabelungsmaschinen. Wichtigster Kunde ist die Autoindustrie. Im Gegensatz zu früheren Zeiten braucht es in den modernen Autos viel mehr Kabel, besonders bei den hybriden oder e-Autos. Mit den von Komax produzierten Maschinen können die Kabelstränge sehr effizient hergestellt werden.

VR-Präsident Kälin konnte dann auch über ein sehr erfolgreiches Jahr 2021 berichten. Nach einer pandemiebedingten Delle war der Abschluss sehr erfreulich. Auch für die Zukunft stehen die Zeichen auf Wachstum und Profitabilität, sofern keine weitere Krise mehr dazwischenfunkt.

Natürlich gab es nach dem offiziellen Teil den traditionellen Apéro Riche, welcher diesmal auf der Dachterrasse des KKL bereitgestellt wurde. Von dort hat man einen wunderschönen Blick zum See und zur Stadt.


Eine sehr gelungene GV, welche die ausgefallenen der beiden Vorjahre vergessen lässt.


Mittwoch, 13. April 2022

San Nazzaro

Am südlichen Teil des schweizerischen Teils des Lago Maggiore war ich schon früher unterwegs. Die ehemalige Gemeinde San Nazzaro umwanderte ich aber weiter oben. Deshalb musste ich am Mittwoch nochmals dorthin.

2010 war die grosse Fusion, die ehemaligen Gemeinden Caviano, Contone, Gerra, Indemini, Magadino, Piazzogna, Sant'Abbondio, Vira und San Nazzaro schlossen sich zur Gemeinde Gambarogno zusammen. Den Namen übernahmen sie vom gleichnamigen, 1734 Meter hohen Berg, der über diese Gemeinde wacht.