Nicht weit vom Neuenburger Kantonsmittelpunkt liegt Plamboz, eine ehemalige Neuenburger Gemeinde:
Schon anno 1875 fusionierten Plamboz und Brot-Dessus, so entstand die neue Gemeinde Brot-Plamboz.
Nicht weit vom Neuenburger Kantonsmittelpunkt liegt Plamboz, eine ehemalige Neuenburger Gemeinde:
Schon anno 1875 fusionierten Plamboz und Brot-Dessus, so entstand die neue Gemeinde Brot-Plamboz.
Auf der Mittwoch-Wanderung sind wir beim Neuenburger Kantonsmittelpunkt vorbeigekommen, dieser befindet sich in der Nähe des Col de la Tourne auf etwa 1200 m:
Markiert ist dort nichts, deshalb stellte ich mich ersatzweise für das Bild hin.
Datum: 25. August 2021
Dauer: 4h55
Länge: 18.6 km
Wetter: Hochnebel
Route: Les Ponts-de-Martel - Les Petits-Ponts - Pt. 1245-Plamboz-Les Coeudres-Sommartel-Pt. 1053-Le Locle
Charakteristik: einfache Wanderwege
Datum: 24. August 2021
Dauer: 4h40
Länge: 17.5 km
Wetter: sonnig
Route: La Brévine-Le Châble-Pt. 1259-Chantemerle-Haut des Joux - Rocheta-Dessous-La Grande Joux - Les Ponts-de-Martel
Charakteristik: einfache Wanderwege
Sehr gut gegessen haben wir gestern im Maison des Halles in der Altstadt von Neuchâtel. Wir bestellten das Menu du Terroir, ein Dreigang-Menu:
Alles war schön angerichtet und die Portionen nicht zu knapp. Auch am Service war nichts zu beanstanden. Dort werde ich wieder mal reinschauen.
Die drei Wanderungen konnten wir wie geplant umsetzen, heute geht es wieder nach Hause.
Seit Montag sind wir in Neuchâtel, von hier aus sind drei Wanderungen im Neuenburger Jura geplant. Zwei davon haben wir schon hinter uns, die dritte findet heute statt.
Die Wanderberichte folgen später, heute nur zwei Bildli:
Logis haben wir im Hotel Beaulac gefunden, dieses kennen wir schon von einem früheren Aufenthalt. Die Lage direkt am Hafen und nahe von der Altstadt ist perfekt. Und die Bar auf dem Dach des Hauses erlaubt Fernblicke über den See und die Stadt.
Stand Anfang 2016 gab es 1'255 ehemalige Gemeinden in der Schweiz. Seit letzter Woche habe ich genau 1'000 davon bewandert, es fehlen mir demnach noch 255.
Diese sind wie folgt auf die Kantone verteilt:
Am Samstag hatte ich Lust auf einen Ausflug nach Friedrichshafen, um dort einen Frühschoppen zu geniessen und ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Vor allem die Überfahrt mit der Fähre von Romanshorn ist immer schön, aber auch Friedrichshafen mit dem Städtchen und der Uferpromenade.
Kurz vor Weinfelden dann die Durchsage im Zug: nächster Halt Weinfelden, Endbahnhof, wir bitten alle Reisenden, auszusteigen. Der Grund, weshalb der Zug nicht nach Romanshorn weiterfahren könne, wurde gleich nachgeliefert, eine Störung an der Bahnanlage.
Natürlich hätte ich auf den nächsten Zug warten können, aber dann wäre ich etwas spät in Friedrichshafen angekommen. Also änderte ich mein Programm. Weinfelden liegt ja auch an der Linie nach Konstanz und der nächste Zug dorthin fuhr in wenigen Minuten.
Auch Konstanz hat eine schöne Uferpromenade mit diversen Restaurants direkt am See, eines davon ist ein Selbstbedienungs-Restaurant, wo ich unkompliziert meinen Frühschoppen geniessen konnte. Da ich schon um 11 Uhr dort war hatte es noch jede Menge Platz.
Nach der Besichtigung des Bruno Weber Parks ging es am Mittwoch in die Chips-Fabrik von Zweifel. Diese Marke ist schweizweit so breit verankert, dass sie jedes Kind kennt, welches diese knusprigen Dinger schon zu essen bekommen hat. Die Produkte sind ja auch überall erhältlich, natürlich in jedem Supermarkt, an jedem Kiosk, in jedem Selecta-Automaten, in vielen Restaurants usw. Eine Heerschar an Chauffeuren schwärmt täglich in den hintersten Winkel der Schweiz aus, um den Nachschub mit frischen Chips sicherzustellen. Eine logistische Meisterleistung, präzis wie eine Schweizer Uhr.
Wie der Bruno Weber Park liegt auch die Zweifel-Fabrik auf Boden der Gemeinde Spreitenbach. Trotzdem musste ich zweimal umsteigen, um dorthin zu gelangen. Man kann übrigens nicht ohne Anmeldung dorthin, schon vor etwa vier Monaten hatte ich mich für eine Führung angemeldet. Die Nachfrage scheint recht gross zu sein.
Da die Besucher durch die Fabrikhallen geführt werden, in welchen die Chips hergestellt werden, sind die hygienischen Auflagen gross. Die Besucher müssen zum Beispiel lange Hosen und geschlossene Schuhe tragen, zudem müssen alle losen Gegenstände wie Portemonnaie, Schmuck, Handy oder Uhr eingeschlossen werden. Die Brille konnte ich zum Glück behalten. Danach müssen die Besucher einen Schutzmantel und eine Kopfhaube anziehen und natürlich darf auch die Maske nicht fehlen.
Die Führung ist sehr informativ und eindrücklich. Sie startet im Kartoffel-Keller, wo der von den Bauern angelieferte Rohstoff gelagert wird. 95% der Kartoffeln stammt übrigens von Schweizer Bauern. Danach geht es durch die Waschanlage und die Schälerei, bevor die Knollen in dünne Scheiben geschnitten werden. Jetzt folgt die Fritteuse, in welcher die Scheiben bei 175° in Schweizer Rapsöl gegart werden. Zum Schluss wird noch die Gewürzmischung beigemischt. Jetzt muss das fertige Produkt natürlich noch verpackt und in Kartonschachteln abgefüllt werden.
Der ganze Fertigungsprozess ist voll automatisiert, überall hat es Förderbänder und Gebläse, welche das Material mit atemberaubender Geschwindigkeit transportieren. Von der rohen Kartoffel bis zu den verpackten Chips dauert es etwa 30 Minuten.
Auf der Führung bekommen die Besucher Hunger auf Chips. Diesen können sie - wie könnte es auch anders sein - nach der Führung in einem Degustations-Raum stillen. Dort kann man aus etwa 20 verschiedenen Produkten in beliebiger Menge auslesen, darunter hat es auch exotische Sorten, welche ich noch nie gesehen habe. Chips und diverse andere Produkte kann man auch zum Nachhausenehmen kaufen.
Wenn man genug Chips verdrückt hat und sich verabschiedet erhält man noch eine Tasche mit sechs Produkten in die Hand gedrückt - gratis natürlich. Gratis war übrigens auch die Führung, welche von hochmotivierten und kompetenten Zweifel-Mitarbeitern geleitet wird. Eine Zweifel-Führung ist sehr empfehlenswert, daran ist kein Zweifel.
Die Geschäfte laufen bei Zweifel im Moment auf Hochtouren, die Produktionsanlage ist am Anschlag. Corona-Lockdown und Homeoffice sei Dank.
Am Mittwoch stand der Besuch von zwei Sehenswürdigkeiten an der Limmat in meiner Agenda. Morgens fuhr ich ins zürcherische Dietikon und mit dem Bus zur Station Weinberg. Von dort sind es 7 Minuten zu Fuss in den Bruno Weber Park. Dieser liegt aber schon knapp im Kanton Aargau, der Parkeingang ist gleichzeitig die Kantonsgrenze.
Sobald man den Park betritt ist man in einer Phantasiewelt sondergleichen. Unzählige Skulpturen von teilweise monumentalem Ausmass sind im Park verstreut. Drachen, Schlangen, Fabelwesen, seltsame Tiere und vieles mehr sind zu bestaunen. Auch das Wohnhaus des 2011 verstorbenen Künstlers beeindruckt durch die phantasievolle Architektur. Seine Frau lebt übrigens immer noch in diesem Haus.
Normale Bauwerke sucht man vergeblich, alles ist verdreht, verziert und verrückt, ob Säulen, Geländer, Tische oder Stühle. Vieles ist mit farbigen Mosaikplättchen bestückt. Meiner Kamera wurde es nicht langweilig, hier ein paar Eindrücke:
Der Senioren-Eintritt von 10 Franken war gut investiert, ich habe schon viel mehr Geld ausgegeben für weniger Erlebnis. Das Geld wird auch dringend benötigt für den Unterhalt der Anlage.
Welches die zweite Sehenswürdigkeit war erfährt man hier morgen.
Drei ehemalige Freiburger Gemeinden erhielten am Dienstag Besuch von mir:
2016 fusionierten sie zusammen mit Domdidier und bildeten die neue Gemeinde Belmont-Broye.
Datum: 17. August 2021
Dauer: 2h55
Länge: 12.9 km
Wetter: leicht bewölkt
Route: Ponthaux-Bois de la Faye-Léchelles-Le Vigny-Russy-Dompierre-Sur les Erses-Domdidier
Charakteristik: einfache Wander- und andere Wege und Strassen
Im März 2018 wanderte ich von Ponthaux nach Cottens, am Dienstag war wieder Ponthaux der Startort, diesmal ging es aber in die andere Richtung, nach Nordwesten.
Nach der Durchquerung des Dorfes geht es auf Feld- und Waldwegen nach Léchelles und weiter vorbei an Le Vigny in den Wald des Grand Melmont. Der auf der Karte gestrichelte Weg entpuppt sich als eine recht eindrückliche hohle Gasse, welche von dichten Bäumen gesäumt ist, es ist dort angenehm kühl.
Weiter geht es hinunter nach Russy und auf einer Nebenstrasse nach Dompierre. Hier wollte ich eigentlich die Wanderung beenden, aber ich hatte Lust, die Route bis nach Domdidier zu verlängern. So konnte ich eine Verbindung zu einer früheren Wanderung herstellen, welche in Domdidier begann.
Datum: 12. August 2021
Dauer: 3h40
Länge: 12.6 km
Wetter: sonnig
Route: Pt. 2250-Rochers de Paris-Pt. 2250-Pt. 2252-Les Gros Lapecs-Lac de Châteaupré-Pt. 2281-Pt. 2250
Charakteristik: einfache bis mittlere Wander- und Bergwege
Datum: 11. August 2021
Dauer: 5h10
Länge: 18.0 km
Wetter: sonnig
Route: Zinal-Pt. 1730-Le Vichiesso-Cabane du Petit Mountet-Le Vichiesso-Pt. 1674-Zinal
Charakteristik: einfache Wander- und Bergwege
Entlang der Navisence geht es die ersten paar Kilometer gemütlich in südlicher Richtung ins Tal hinein, der Weg steigt nur fast unmerklich an. Nach der Überquerung des Flusses geht es dann mit etwas mehr Steigung hinauf nach Le Vichiesso. Dort kann man aus drei Varianten auswählen, welche zur Cabane führen.
Da ich die Dienstags-Wanderung noch gut in den Beinen spüre wähle ich die einfachste Variante, das ist eine breite, als Wanderweg klassifizierte Naturstrasse. Sie weist nur wenig steile Stellen auf, der Weg ist dafür etwas länger, da es einige Kehren hat. Für Marlise ist das zuwenig herausfordernd, sie wählt die anstrengendste Variante, welche sogar noch etwas höher als die Cabane aufsteigt.
Wie auf dem Wegweiser bei Le Vichiesso angegeben brauche ich genau eine Stunde bis zur Hütte. Dort kann ich die eindrückliche Aussicht in Ruhe geniessen, bis Marlise nach etwa 40 Minuten ebenfalls eintrifft.
Für den Abstieg wähle ich die mittlere Variante, einen nicht allzu steilen Bergweg. Schwierig ist er nicht, an einer kurzen, etwas ausgesetzten Stelle kann man sich an einer Kette festhalten. Marlise nimmt den gleichen Weg, auf welchem ich aufgestiegen bin, so kann sie die Knie schonen.
Von Le Vichiesso kehren wir wieder gemeinsam nach Zinal zurück, diesmal auf der westlichen Seite der Navisence. Zum Schluss gibt es noch eine kurze Zusatzrunde etwa 100 hm hinauf zu einem auf einem Felsen gelegenen Aussichtspunkt. Von dort hat man einen schönen Blick über Zinal, unser Hotel ist gleich unter dem Felsen.