Donnerstag, 30. Januar 2020

Panorama-Express

Letzten November berichtete ich von meiner letzten Fahrt in einem alten Voralpen-Express-Zug. Diese wurden ja zum Fahrplanwechsel im Dezember durch neue Kompositionen von Stadler Rail ersetzt. Gleichzeitig wurde der Name der Züge, eben Voralpen-Express, geändert, die Züge heissen jetzt Panorama-Express.

Am Dienstag machte ich eine Testfahrt mit einem neuen Zug auf der ganzen Strecke von St. Gallen nach Luzern.

neu ist auch die Farbe der Züge, mir gefällt sie gut


das Platzangebot ist recht grosszügig, mindestens wie hier in einem fast leeren Zug

Familienabteil

auch in den neuen Zügen hat es Snack- und Getränkeautomaten

am Lauerzersee kurz vor Arth Goldau

Auch diesmal wurde es mir auf der Fahrt nicht langweilig. Die Strecke mit den vielen Kurven, Brücken und Tunnels ist sehr abwechslungsreich. Und auch landschaftlich ist sie sehr attraktiv mit den vielen Seen, Bergen und Tälern.

Die Zugfahrt wollte ich eigentlich mit einer kurzen Wanderung in Luzern kombinieren, aber leider spielte mir das Wetter wieder einmal einen Streich. Bei leichtem Regen hätte ich die Wanderung gemacht, aber bei meiner Ankunft schüttete es ziemlich stark, deshalb verzichtete ich. Trotz durchzogener Prognose pokerte ich auf ein Zwischenhoch, welches aber einen Bogen um Luzern machte.



Mittwoch, 29. Januar 2020

Vier Ehemalige im Thurgau

Die vier Ehemaligen auf der Sonntags-Wanderung sind:


Wittenwil wurde 1996 aufgeteilt, das Hauptdorf (im Bild) ging zu Aadorf, die Weiler Heitersche und Jakobstal hingegen zu Wängi

Anetswil fusionierte 1969 mit Wängi

Blick über das Tal der Lauche, im Hintergrund links Kalthäusern und rechts Weingarten

Kalthäusern fusionierte 1995 mit Lommis,

ebenso wie Weingarten



Dienstag, 28. Januar 2020

Wanderung Elgg - Tobel

Datum: 26. Januar 2020
Dauer: 4h40
Länge: 19.7 km
Wetter: sonnig
Route: Elgg Bahnhof-Birmistel-Iisweier-Sonnental-Wängi-Anetswil-Kalthäusern-Weingarten-Flugplatz Lommis-Affeltrangen-Tobel
Charakteristik: leichte Wander- und andere Wege


Kantonsgrenze ZH/TG, links das Wappen von Elgg, rechts von Aadorf

der Iisweier macht seinem Namen Ehre

Wängi


Blick von Weingarten hinüber nach Lommis

die Schuhe waren am Schluss nicht mehr ganz sauber

Affeltrangen


Eine Wanderung fast vor der Haustüre. Von Seuzach nach Elgg brauchten wir mit dem Zug 48 Minuten, wovon etwa 20 Minuten Wartezeit in Winterthur.

Vom ausserhalb von Elgg gelegenen Bahnhof starten wir in nordöstlicher Richtung. Nördlich von Aadorf durchqueren wir diverse militärische Schiessanlagen. Geschossen wurde aber am Sonntag natürlich nicht. Dort überqueren wir auch die Grenze zwischen den Kantonen Zürich und Thurgau.

Vorbei am gefrorenen Iisweier geht es durch den Wald und über Felder vorbei an Wittenwil nach Wängi, welches wir durchqueren und via Anetswil nach Kalthäusern gelangen. Dabei durchqueren wir das breite, flache und offene Tal der Lauche. Die Gegend ist geprägt von Ackerland.

Am Sonnenhang des Imebärg geht es weiter nach Weingarten und wieder hinunter zur Lauche. Vorbei an der Graspiste des Flugplatzes Lommis, wo wir kein einziges Flugzeug sehen, erreichen wir Affeltrangen und gehen weiter zum Bahnhof Tobel-Affeltrangen. Dieser liegt auf Gemeindegebiet von Tobel-Tägerschen. Deshalb heisst der Bahnhof auch nicht Affeltrangen-Tobel, weil zuerst immer die Standortgemeinde steht. Eigentlich müsste er Tobel-Tägerschen-Affeltrangen heissen, aber das wäre dann doch etwas zu lang.

Montag, 27. Januar 2020

Willisau Land

Die Freitags-Rundwanderung von Willisau hatte natürlich einen Grund: die Bewanderung der ehemaligen Gemeinde Willisau Land:



Bis 31. Dezember 2005 gab es die Gemeinden Willisau Stadt und Willisau Land. Ab 2006 gibt es nur noch die Gemeinde Willisau.

Ein richtiges Dorf gab es in Willisau Land nicht, es bestand aus diversen Weilern und Einzelhöfen.

Sonntag, 26. Januar 2020

Wanderung Willisau

Datum: 24. Januar 2020
Dauer: 2h45
Länge: 11.4 km
Wetter: sonnig
Route: Willisau-Feld-Grosshonegg-Kleinhinteregg-Breiten-Vogelhof-Willisau
Charakteristik: leichte Wander- und andere Wege


Willisau...

...hat sich schon fasnächtlich geschmückt

Hier erfährt man, wo man den Meerrettich kaufen kann


Blick zurück nach Willisau

bei der fast 500jährigen mächtigen Linde oberhalb Gross-Honegg


am Schatten sieht es noch recht winterlich aus


Willisau ist immer eine Reise wert. Das kompakte mittelalterliche Städtchen gefällt mir immer wieder. Einzig die vielen parkierten Autos beeinträchtigen das Bild etwas. Mein Weg führt vom Bahnhof durch das Zentrum und entlang der Anziwigger in südwestlicher Richtung zur Stadt hinaus.

Bei Feld beginnt der Aufstieg vorbei an Unter-Honegg und Mittel-Honegg nach Gross-Honegg. Die Jacke kann ich hier ausziehen, an der Sonne ist es ohne Wind warm genug. Gleich oberhalb von Gross-Honegg steht die eindrückliche, fast 500jährige Linde neben einer kleinen Kapelle. Von hier hat man eine schöne Sicht in alle Richtungen. Übrigens, die Honegg wird auf den einen Karten als Honig bezeichnet. Ein Land, wo Milch und Honig fliesst?

Weiter geht es auf einem Hügelrücken zur Kleinhinteregg, einem grossen Bauernhof. Unterwegs werde ich etwas nass, aber nicht vom Regen, sondern von aufgetautem Ghick an den Bäumen. Den Regenschirm liess ich aufgrund der guten Wetterprognose zuhause. Bei der Kleinhinteregg beginnt der Abstieg auf einer asphaltierten Nebenstrasse hinunter nach Breiten.

In Breiten überquere ich die Hauptstrasse und folge wieder der Anziwigger zurück nach Willisau, wo ich in einer Bäckerei noch ein paar Willisauer Ringli kaufe.

Samstag, 25. Januar 2020

Waldhäusern

Neben den sechs Aargauer Steinen konnte ich auch eine ehemalige Gemeinde von meiner Pendenzenliste streichen:



Waldhäusern litt anfangs des 20. Jahrhunderts an einer schlechten Finanzlage und wollte sich mit Waltenschwil zusammentun. Letztere Gemeinde lehnte aber 1909 eine Fusion ab. Erst 1940 haben sie ein Opfer gefunden, die Fusion mit Bünzen wurde Tatsache.

Freitag, 24. Januar 2020

Aargauer Steine

Gleich sechs nennenswerte Steine lagen auf unserer Wanderroute im Aargau, welche wir am Mittwoch durchwanderten. Hier Kommentare und Bilder in der Reihenfolge des Besuches.

Angelsachsenstein

Dieser Stein, welcher in Thomas Widmer's Büchlein erwähnt ist, ist auf dem Bild der St. Wendelin-Kapelle von gestern sichtbar. Die Kapelle wurde teilweise auf dem Stein errichtet. Hier noch ein Blick in die Kapelle, wo der Stein auch sichtbar ist und für einen Seitenaltar mit Sarkopharg darunter genutzt wird:


Um den Angelsachsenstein ranken sich verschiedene Legenden. Eine davon besagt, dass zwei Wallfahrer enthauptet wurden, diese aber mit dem Kopf unter dem Arm bis zum Findling weiterliefen, wo sie am Tag danach gefunden wurden.


Heidenhübelstein

Auch dies ist ein Widmer-Stein. Der grosse Findling lieferte vor vielen Jahren Material für den Bau eines Restaurants in Sarmenstorf.

ganz nach oben schaffte ich es nicht


Freiämterschtei

Diese von Menschenhand geschaffene Skulptur hat es nicht in Widmer's Büchlein geschafft. Sie wurde zur Feier des 700jährigen Bestehens der Eidgenossenschaft errichtet. Ein Bild ist im gestrigen Post.


Bättlerstei

Dieser schräge Stein hat keinen eigenen Eintrag in Widmer's Büchlein, er ist aber beim Erdmannlistein erwähnt, da er nur ein paar Minuten von diesem entfernt liegt. Wenn man unter den Stein kriecht muss man vertrauen, dass er nicht gleich kippt...




Erdmannlistei

Dieser Stein hat sogar einen eigenen Bahnhof, der fünf Minuten entfernt ist. Mitten im Wald hält das Bähnli von Bremgarten nach Wohlen. Auf Verlangen zwar, aber immerhin.

Widmer schreibt zum Stein, dass jährlich zwischen dem 22. und 29. März die Sonne durch den Zwischenraum der Steine scheint und auf einem anderen Stein die Silhouette eines Wolfkopfes zu sehen ist. Vielleicht müsste ich mir das mal ansehen.



Isenlaufstein

Dieser Widmer-Stein resp. -Steine sind mitten in einer Wohnüberbauung in Bremgarten zu finden. Dort wurden sie 2001 beim Bau der Wohnungen gefunden. Der grösste davon ist über 6 Meter hoch und wurde wie ein Hinkelstein hingestellt.




Donnerstag, 23. Januar 2020

Wanderung Sarmenstorf - Bremgarten

Datum: 22. Januar 2020
Dauer: 4h40
Länge: 19.8 km
Wetter: Hochnebel
Route: Sarmenstorf-St. Wendelin-Heidehübel-Oberniesenberg-Freiämterschtei-Boswil-Bünzen-Waldhäusern-Brandholz-Bättlerstei-Erdmannlistei-Bremgarten
Charakteristik: leichte Wander- und andere Wege


Kapelle St. Wendelin ob Sarmenstorf

Römische Villa ausserhalb Sarmenstorf


Oberniesenberg

Freiämterstein, errichtet 1991 zur 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft

musikalischer Kreisel in Boswil


am Bünzbach war der Biber am Werk

Waldhäusern

Bättlerstei kurz vor Bremgarten

Bremgarten

Am Mittwoch waren wir wieder einmal im Aargau unterwegs. In Sarmenstorf knüpften wir an eine Wanderung an, welche wir 2014 absolvierten. Auf der Route kamen wir bei diversen Steinen vorbei, einige davon haben es auch in Thomas Widmer's Büchlein "101 Stein" geschafft. Bilder von Widmer's Steinen folgen dann in einem separaten Post.

Auf der Hauptstrasse steigen wir in Sarmenstorf hinauf zur Kapelle St. Wendelin, welche um einen Findling herumgebaut wurde. 20 Minuten später stehen wir vor dem Heidehübel-Stein, auch ein Widmer-Stein. Und gleich danach können wir die überdachte Römische Villa bestaunen, welche restauriert wurde.

Via Oberniesenberg erreichen wir den Freiämterstein. Der 1991 errichtete Stein ist eine von Menschenhand geschaffene Skulptur. Dann steigen wir nach Boswil ab, welches wir durchqueren. In Bünzen zweigen wir auf den schönen Weg entlang der renaturierten Bünz ein. Via Waldhäusern gelangen wir zum grossen Wald westlich von Bremgarten. Im Wald hat es einen Sagenweg, einen Meditations-Weg und zwei Findlinge, nämlich den Bättlerstei und den Erdmannlistei.

In Bremgarten besuchen wir noch einen weiteren Widmer-Stein (mehr darüber wie erwähnt später), beovor wir mit dem Bähnli über den Mutschellen nach Dietikon fahren.

N.B. In Bünzen kam mir der Telefon-Sketch von Ces Keiser in den Sinn, hier kann man ihn anhören.