Donnerstag, 31. Dezember 2020

Happy 2021

Viele Leute sind froh, dass das verflixte Jahr 2020 endlich zu Ende ist. Zugegebenermassen war es für die Meisten ein sehr anspruchsvolles Jahr mit vielen schlechten Nachrichten. Dazu gehören auch wir, aber trotzdem können wir auf ein Jahr zurückblicken, aus welchem wir das Bestmögliche gemacht haben.



Und jetzt sind wir gespannt, was 2021 im Gepäck hat, wir lassen uns überraschen.

Allen Lesern und Leserinnen (ich glaube heutzutage heisst das Leser*innen oder so ähnlich) wünsche ich einen guten Rutsch in ein friedvolles Jahr mit vielen in Erfüllung gehenden Wünschen, insbesondere gute Gesundheit.

Montag, 28. Dezember 2020

Noch 323

Von den schweizweit 1255 ehemaligen Gemeinden habe ich 932 auf meinen Wanderungen besucht, das entspricht fast 75%. 323 bleiben demnach noch übrig, diese verteilen sich wie folgt auf die Kantone:


Auf die Kantone in der Romandie entfallen etwa 2/3 davon, dort gibt es für mich noch viel Arbeit.


Sonntag, 27. Dezember 2020

Flugstatistik 27. Dezember

Viele Einträge, welche auf den 27. Dezember fallen, hat es in meiner Flugstatistik nicht. Mit wenigen Ausnahmen war ich über die Feiertage zuhause.

1974: Drei Monate nach meinem Eintritt in die Swissair war ich zum ersten Mal als Standby-Passagier unterwegs, also ohne feste Buchung. Das heisst, dass man bei einem voll besetzten Flugzeug stehengelassen wird. Um die für mich neue Art des Reisens zu üben, suchte ich mir eine einfache Destination aus, es ging von Zürich nach Genf und gleichentags zurück. Falls ich auf dem Rückflug keinen Platz gehabt hätte, wäre ich einfach mit dem Zug zurückgefahren. Es ging aber alles gut, hin und zurück mit einer DC-9 der Swissair.

1975: Ein Jahr später traute ich mich schon etwas mehr zu, am 26. Dezember flog ich von Zürich via New York nach Dallas und am 27. Dezember weiter nach Mexico City, dies mit einer B-727 der American Airlines.


1984: Damals war ich im Fernen Osten unterwegs, Bangkok und Phuket. Am 27. Dezember war der Flug von Bangkok auf die Insel Phuket, dies mit der B-737 HS-TBD der Thai Airways.

In meinem Foto-Archiv habe ich zwei Bilder aus Phuket gefunden:




Donnerstag, 24. Dezember 2020

730 Millionen Kilometer

"Grosse Konjunktion" nennt man das astronomische Ereignis, welches sich dieser Tage am Himmel abspielt. Jupiter und Saturn schmelzen aus Sicht der Erde fast zusammen. Allerdings täuscht der Eindruck, denn die beiden Planeten sind über 730 Millionen Kilometer voneinander entfernt, wie man in einem kurzen Video erfährt. Das entspricht etwa der fünffachen Distanz zwischen Sonne und Erde.

Astronomen haben berechnet, dass es zur Zeit von Christi Geburt ebenfalls eine Grosse Konjunktion gab und dies möglicherweise der Ursprung des Sterns von Bethlehem war.



In diesem Sinne wünsche ich den Lesern meines Blogs frohe und besinnliche Weihnachten.


Mittwoch, 23. Dezember 2020

Die zweite USA-Reise

20 Jahre nach seiner ersten USA-Reise schiffte sich mein Grossonkel am 4. September 1932 in Bremen zu seiner zweiten Reise nach New York ein. Die Überfahrt auf dem Dampfschiff "Columbus" dauerte eine Woche.


Am 11. September ging er in New York an Land, hier die Passagierliste mit meinem Grossonkel auf Zeile 12:


Anscheinend hatte er einen amerikanischen Pass mit Datum 3. September 1931. Offensichtlich war das der Tag seiner Einbürgerung. Etwas seltsam ist, dass das Datum des Passes bei allen Passagieren auf der Liste im Jahr 1931 oder 1932 liegt.

Als Adresse hat er die Davenport Ave in Detroit angegeben. Wenn ich die Adresse (heute ist es die Davenport Street) in Google Earth eingebe sehe ich dieses aktuelle Bild:



Ein interessantes Detail zum Schiff "Columbus" erfährt man, wenn man den Wikipedia-Eintrag liest: Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde das Schiff Ende 1939 vor der amerikanischen Küste von der Besatzung versenkt, um es vor einer Kaperung durch ein englisches Schiff, welches in der Nähe unterwegs war, zu bewahren. Die Passagiere und Besatzung wurden von einem amerikanischen Schiff gerettet.




Dienstag, 22. Dezember 2020

Nennigkofen und Ammannsegg

Zwei ehemalige Solothurner Gemeinden erhielten am Freitag Besuch von mir:


2013 taten sich die immer noch bäuerlich geprägten Gemeinden Nennigkofen und Lüsslingen zusammen und bilden seither die Gemeinde Lüsslingen-Nennigkofen. Ein etwas sperriger Name finde ich, aber wahrscheinlich wollte keine der ehemaligen Gemeinden ihren Namen opfern.

Auch in Ammannsegg wohnten früher mehrheitlich Bauern, heute ist es aber Wohnort für Pendler nach Solothurn oder Biberist. 1993 erfolgte die Fusion mit Lohn zur neuen Gemeinde Lohn-Ammannsegg.


Montag, 21. Dezember 2020

Wanderung Leuzigen - Solothurn

Datum: 18. Dezember 2020
Dauer: 3h00
Länge: 14.2 km
Wetter: Hochnebel
Route: Leuzigen-Nennigkofen-Lüsslingen-Lohn-Ammannsegg-Solothurn
Charakteristik: einfache Wanderwege


Nennigkofen

Lüsslingen

Lohn

die Brutalo-Kirche steht auch in Lohn

Am 2. Februar 2017 endete eine Gemeindewanderung in Leuzigen, dort beginnt am Freitag meine Wanderung. Vom Schulhaus geht es leicht ansteigend durch Brunnadern und zum Cholrütifeld, wo ich den Kanton Bern verlasse und den Kanton Solothurn betrete. Zwei Kilometer später erreiche ich Nennigkofen. Dort sind mir die vielen alten Bauernhäuser mit den riesigen Dächern aufgefallen, siehe Bild oben. Die Häuser sind vergleichbar mit Berner Bauernhäusern, haben aber einige spezifische Elemente.

In Lüsslingen, welches auch einige schöne Exemplare besagter Häuser aufweist, zweige ich nach rechts ab und folge dem Waldweg nach Lohn. Dort führte meine Route an der Dorfmetzg vorbei, wo ich  Ramswürste kaufen wollte, um in meinem Wurstprojekt den Kanton Solothurn abhaken zu können. Leider waren die Würste in der kleinen Metzgerei aber nicht im beschränkten Angebot.

Von Lohn weiter via Ammannsegg und durch den Oberwald hinunter zum Bahnhof Solothurn.


Sonntag, 20. Dezember 2020

Alpenbitter

Auch den Glarner Alpenbitter haben wir schon probiert:


Er wird in Mollis produziert und enthält unter anderem Kardamom, Lorbeerblätter, Wacholder und Anis sowie Malaga und Weinbrand. Ob ausser dem Wasser auch etwas aus dem Glarnerland dabei ist weiss ich nicht. Mit 26% Alkoholgehalt ist er mild zum Trinken, für meinen Geschmack dürfte er etwas mehr Bitterstoffe haben.

Gekauft habe ich ihn im Glarussell, einem Laden mit lauter Glarner Spezialitäten:




Samstag, 19. Dezember 2020

Wallenbuch

Neben dem Schliessen der Lücke auf dem Trans Swiss Trail war der Besuch von Wallenbuch Zweck meiner Mittwochswanderung:


Das kleine Wallenbuch ist eine Exklave des Kantons Fribourg, welche ganz vom Kanton Bern umschlossen ist. 2003 fusionierten Wallenbuch, Liebistorf und Guschelmuth mit Gurmels.

interessant ist die Ortstafel mit kursiver Schrift, das sieht man sehr selten




Freitag, 18. Dezember 2020

Wanderung Gümmenen - Neuenegg

Datum: 16. Dezember 2020
Dauer: 2h45
Länge: 13.0 km
Wetter: Hochnebel
Route: Gümmenen-Wittenbergwald-Wallenbuch-Gammen-Laupen-Neuenegg
Charakteristik: einfache Wanderwege


Wallenbuch

Zusammenfluss von Sense (links) und Saane bei Laupen

der Bahnhof Laupen hat momentan kein Gleis...

...aber es wird daran gearbeitet!

Nach zweiwöchiger Wanderpause wollte ich am Mittwoch wieder einmal die Wanderschuhe schnüren. Von den vielen geplanten Routen entschied ich mich für diejenige von Gümmenen via Laupen nach Neuenegg, diese liegt zwischen Bern und Murten. Sie erfüllte zwei Zwecke: die Schliessung einer Lücke auf dem Trans Swiss Trail und der Besuch einer ehemaligen Gemeinde.

Vom Bahnhof Gümmenen geht es ein kurzes Stück in die falsche Richtung, denn ich will noch eine Verbindung zu einer anderen Wanderung herstellen. Dann aber hinauf zum Wittenbergwald, wo ich den Kanton Bern verlasse und eine Exklave des Kantons Fribourg betrete. Schon in Gammen bin ich dann wieder auf bernischem Boden.

Dann geht es hinunter zur Saane, welche ich kurz vor Laupen überquere. Flussaufwärts geht es vorbei am Zusammenfluss von Sense und Saane durch Laupen und alles entlang der Sense bis zum Ziel in Neuenegg. Damit ist die Lücke auf dem Trans Swiss Trail zwischen Laupen und Neuenegg geschlossen.


Donnerstag, 17. Dezember 2020

Soldat Grober

In der FamilySearch-Datenbank fand ich noch mehr Dokumente zu meinem Grossonkel. Zum Beispiel ein Formular, auf welchem er sich im Ersten Weltkrieg - am 5. Juni 1917 - in den USA als Soldat registrierte:


Darauf ist ersichtlich, dass er an der 4th Avenue in Detroit wohnte und für die Firma Grabowski an der Woodbridge Avenue arbeitete. Als Rasse gab er "Caucasian" an. Das musste ich zuerst googeln, der Begriff war mir nicht bekannt.


Mittwoch, 16. Dezember 2020

Kalberwurst mit Zigerhöreli

Die Kalberwurst ist vielleicht die wichtigste Spezialität aus dem Kanton Glarus, mindestens für Glarner. Für Nicht-Glarner ist möglicherweise der Ziger noch wichtiger. Gegessen wird die Wurst das ganze Jahr über, insbesondere aber am Landsgemeindesonntag.


Traditionell wird die Brühwurst an einer weissen Zwiebelsauce mit Kartoffelstock und Dörrzwetschgenkompott zubereitet. Da Kartoffelstock nicht zu meinen Lieblings-Speisen gehört und ich gerade keine Dörrzwetschgen vorrätig hatte wich ich vom traditionellen Rezept ab und genoss die Wurst mit Zigerhöreli als Beilage. Die richtigen Glarner mögen mir das verzeihen.




Dienstag, 15. Dezember 2020

Der Spotter Mode

Vor ein paar Wochen berichtete ich hier über die seltsamen Flüge, welche auf den Abflug- und Ankunftslisten des Zürcher Flughafens erscheinen. Ich wollte genau wissen, was es damit auf sich hat und fragte beim Flughafen an. Die Antwort kam postwendend: es handelt sich um Privatflüge, also keine Passagierflüge von Linienfluggesellschaften.

Normalerweise werden diese nicht angezeigt, ausser man hat den Spotter Mode eingeschaltet, was bei mir der Fall war, obwohl ich das nie bewusst eingeschaltet habe. Spotter sind Leute, welche die Flugbewegungen an einem Flughafen aufs Genaueste verfolgen. Sie sind normalerweise mit diversen Kameras und Speziallinsen bewaffnet, womit sie die Flugzeuge fotografieren können. Die Spotter von Zürich haben eine eigene Website. Ein GAU für die Zürcher Spotter ist natürlich die Verlagerung des WEF nach Singapur, denn die vielen Flugzeuge, welche all die VIPs vor dem WEF einfliegen sind jeweils ein Höhepunkt.

himmlische Ruhe am Samstagnachmittag über der Schweiz



Montag, 14. Dezember 2020

Sie ist weg...

...die Glarner Pastete nämlich:


Sie stammte wie das Alpenkrusten-Brot von der Bäckerei Cornetto und es handelte sich um die kleinste Variante, einmal abgesehen von den Glarner Beggeli.

Diese Glarner Spezialität ist im Gegensatz zu fleischhaltigen Pasteten süss. Unter dem Blätterteig versteckt sich auf der einen Hälfte eine Mandelmasse und auf der anderen Hälfte Zwetschgenmus. Da von aussen nicht erkennbar ist, wo die Mandeln aufhören und die Zwetschgen beginnen ist es immer eine Lotterie, was nach dem Aufschneiden zum Vorschein kommt. Ist schon fast wie beim Dreikönigskuchen.


Sonntag, 13. Dezember 2020

Mein Grossonkel

Beim Nachforschen meiner Vorfahren bin ich in der FamilySearch-Datenbank auf einen Eintrag gestossen, welcher mich sofort aufhorchen liess. Es geht um meinen Grossonkel mütterlicherseits, also den Bruder meiner Grossmutter. Der Eintrag vom 27. April 1912 stammt von der amerikanischen Einwanderungsbehörde auf Ellis Island bei New York:

Auf Zeile 4 der Liste ist mein Grossonkel eingetragen. Er war damals erst 19 Jahre alt, und gab butcher, also Metzger, als Beruf an. Als letzter Wohnort ist Horn eingetragen, dieses liegt aber im Thurgau und nicht in Germany.

Gereist ist er mit dem Dampfschiff "La Provence" von Le Havre nach New York, wo er wie alle anderen Einwanderer auf Ellis Island an Land ging.

Bild Wikipedia

Auf Wikipedia habe ich gelesen, dass das Schiff im 1. Weltkrieg im Mittelmeer von einem deutschen U-Boot versenkt wurde, über tausend französische Soldaten verloren dabei ihr Leben.

Mein Grossonkel kehrte dann nach einigen Jahren wieder zurück, wann genau weiss ich leider nicht. Danach war er aber noch zweimal in Amerika.


Samstag, 12. Dezember 2020

Glarner Alpenkruste

Sieht es nicht wunderbar aus, das Brot aus Glarus mit dem Namen "Glarner Alpenkruste"?


Gekauft habe ich es in der Bäckerei Cornetto in Glarus, welche auch Filialen in Ennenda und Schwanden betreibt. Und probiert haben wir es natürlich gleich am Dienstagabend. Und es war wirklich so fein wie es aussieht, wir wurden nicht enttäuscht. Aussen schön knusprig und innen ganz fein, weich und feucht.

Besonders an diesem Brot ist, dass es mit Frischziger aus Glarner Kuhmilch gebacken wird, deshalb erklärt sich auch, dass es 17% Milchprotein enthält. Wahrscheinlich ist der Ziger auch dafür zuständig, das Brot nicht zu schnell austrocknen zu lassen.

Eine Fahrt ins Glarnerland lohnt sich nur schon dieses Brotes wegen.


Freitag, 11. Dezember 2020

Mein Stammbaum

In der aktuellen Ausgabe der Coop-Zeitung hat es einen Artikel zum Thema Ahnenforschung. Für den interessierte ich mich, weil ich meinen Stammbaum väterlicherseits soweit wie möglich dokumentiert habe. Als Werkzeug dazu verwende ich eine darauf spezialisierte App.

Im Artikel hat es auch einen Hinweis auf die Website "FamilySearch". Von dort hat man Zugriff auf eine riesige Datenbank mit Informationen über verstorbene Personen, zum Beispiel Geburts- und Todes-Datum und -Ort. Jede erfasste Person kann mit anderen Personen verknüpft werden, z.B. mit Ehepartner, Eltern oder Kindern.

Mein erwähnter Stammbaum reichte bis zu meinem 1775 geborenen Ur-Ur-Urgrossvater Johannes Brauchli zurück. Ich war natürlich gespannt darauf, ob ich ihn in der FamilySearch-Datenbank finden würde. Und siehe da, es klappte. Und das Beste daran, ich fand nicht nur ihn, sondern auch seine Vorfahren, und zwar fünf Generationen vor ihm. Das geht jetzt zurück bis zu Hans Brauchli, der von 1595 bis 1666 lebte und mit Urschel Forster verheiratet war.

Nachfolgend zwei Screenshots aus meiner Stammbaum-Verwaltungs-App:





Donnerstag, 10. Dezember 2020

Ein Rucksack voll Glarus

Zwei- bis dreimal jährlich mache ich einen Ausflug in den Zigerschlitz, auch Kanton Glarus genannt, um mich mit feinen Spezialitäten einzudecken. Ich habe keine Wurzeln in diesem sympathischen Kanton, aber Produkte wie Ziger, Pastete oder Kalberwürste geniesse ich auch als Nicht-Glarner. Und immerhin wohnen wir an der Glärnischstrasse und können den berühmten Berg vom oberen Stock auch sehen, dies vor allem bei Föhn.

Am Dienstag war es wieder einmal so weit. Ich füllte im Hauptort Glarus einen ganzen Rucksack mit diversen Produkten:


Die Produkte werde ich in separaten Einträgen etwas genauer vorstellen.


Mittwoch, 9. Dezember 2020

Bodensee-Aal

Wie bei vielen Leuten ist der Freitag bei uns normalerweise ein Fisch-Tag. Mit den Tieren aus Meer oder See kann man unglaublich viele leckere Speisen zubereiten. Eine spezielle Delikatesse ist geräuchter Aal, der aufgrund seines grossen Fettgehaltes sehr schmackhaft ist.

Vor etwa zwei Jahren entdeckte ich im Thurgau einen Lieferanten für aus dem Bodensee stammenden Räucheraal: die Familie Gsell in Winden, etwas südlich von Amriswil. Auf dem Bauernhof der Familie hat es Obst- und Kirschbäume sowie eine Geflügelzucht. Nebst Pouletbrust werden dort eben auch Aale und Forellen geräucht. Für Fisch-Nachschub ist familienintern gesorgt, denn der Vater von Frau Gsell ist Berufsfischer.

Letzten Freitag wollte ich wieder einmal Aal geniessen und reiste nach Muolen, von wo man den Bauernhof zu Fuss in 15 Minuten erreicht.




Dienstag, 8. Dezember 2020

Gemeindeversammlung

Zum ersten Mal habe ich gestern Montagabend an einer Gemeindeversammlung in Seuzach teilgenommen. Ich bin ja sonst politisch nicht aktiv, aber gestern ging es um viel: das Budget 2021 wurde vom Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt. Dummerweise müsste der Steuerfuss um 7 Prozentpunkte erhöht werden, damit das Budget überhaupt finanziert werden könnte. Und dies, nachdem der Steuerfuss schon in den Vorjahren deutlich angehoben wurde. Das wollte ich nicht tatenlos akzeptieren und so fand ich den Weg ins Versammlungslokal, zusammen mit 248 anderen Stimmbürgern.

Heute berichtet der Landbote darüber:


Wer ein Tamedia-Abo hat kann den Artikel hier lesen.


Montag, 7. Dezember 2020

Dättwil

 Dättwil ist die ehemalige Aargauer Gemeinde, welche am längsten auf meinen Besuch warten musste:



1962 wurde sie in die Stadt Baden integriert. Vor der Fusion bestand Dättwil aus vier nicht zusammenhängenden Teilen: das Dorf Dättwil sowie die Exklaven Münzlishausen, Rütihof und Segelhof:

Bild Wikipedia

Einen Schönheitspreis hat Dättwil wahrscheinlich noch nie erhalten. Nach der Fusion mit Baden wurden dort grosse Industrie- und Gewerbegebiete oder auch das Kantonsspital gebaut, da es dafür in der Stadt Baden keinen Platz mehr hatte.



Sonntag, 6. Dezember 2020

Wanderung Mellingen - Baden

Datum: 03. Dezember 2020
Dauer: 2h40
Länge: 12.0 km
Wetter: leicht bewölkt
Route: Bahnhof Mellingen Heitersberg-Hiltiberg-Fislisbach-Dättwil-Bareggtunnel Westportal-Ziegelhau-Baden
Charakteristik: einfache Wanderwege


der Elefantenstein bei Dättwil

Westportal des Bareggtunnels

Baden

Für den Donnerstag nahm ich mir die letzte ehemalige Gemeinde im Kanton Aargau vor. Dafür musste ich keine komplizierte Anreise planen, sondern einfach in Seuzach in die S11 einsteigen und in Mellingen Heitersberg gleich nach dem Heitersbergtunnel wieder aussteigen.

Für den Donnerstag war trockenes Wetter angesagt, und so war es auch, schon zu Beginn der Wanderung schien die Sonne zwischen Wolkenfetzen durch. Nach ein paar Hundert Metern biege ich auf den mir der Nummer 42 gekennzeichneten Aargauer Weg ein. Dieser führt von Frick kreuz und quer durch den Aargau bis nach Muri.

Kurz nach Fislisbach verlasse ich den Aargauer Weg wieder, um nach links Richtung Dättwil abzuzweigen. Quer durch ein grosses Industrie- und Gewerbegebiet und vorbei am Zentrum des Dorfes geht es in den Wald. Dort wollte ich dem Elefantenstein einen Besuch abstatten. Fast hätte ich diesen verpasst, er liegt 20 bis 30 Meter neben dem Waldweg. Ein schmaler, steiler Indianerpfad führt zum Stein.

Dann geht es vorbei am riesigen Kantonsspital Baden und durch weitere Gewerbegebiete zum Westportal des Bareggtunnels, wo der Verkehrslärm recht intensiv ist. Dies aber nur für kurze Zeit, denn auf dem schönen Waldweg nach Baden hört man davon nichts mehr. Das letzte Stück bis zum Bahnhof führt dann durch die attraktive Altstadt von Baden.


Samstag, 5. Dezember 2020

Home of Chocolate

Vor einigen Monaten wurde in Kilchberg das "Home of Chocolate" eröffnet. Im topmodernen Museum kann man sich auf einem Rundgang über die Geschichte der Schokolade sowie dessen Produktionsprozess informieren. Das sah ich mir am Mittwoch an.

Vor der Kasse hat es auf dem Boden wie überall Klebbänder, um die Einhaltung des Mindestabstandes zu erleichtern. Am Mittwoch waren diese ziemlich überflüssig, vor mir war nur eine Frau an der Kasse. Auch auf dem Rundgang begegnete ich kaum jemandem.


der 9 Meter hohe Schokoladebrunnen ist das Wahrzeichen des Museums

Für den Rundgang brauchte ich eine knappe Stunde. Ich muss allerdings gestehen, dass ich teilweise etwas abgekürzt habe. Wenn man alle Details ansehen resp. anhören würde dauerte es sicher fast zwei Stunden.

am Schluss kann man sich den Bauch mit Lindor-Kugeln vollschlagen

Natürlich kann man sich anschliessend im grossen Shop ausgiebig mit den unterschiedlichsten Schokolade-Spezialitäten eindecken.



Freitag, 4. Dezember 2020

Nieder- und Oberösch

Nieder- und Oberösch lagen auf meiner Montagswanderung, bis 2015 waren es eigene Gemeinden:


Seit 2016 gehören sie zur südlich gelegenen Gemeinde Ersigen.


Donnerstag, 3. Dezember 2020

Wanderung Wynigen - Utzenstorf

Datum: 30. November 2020
Dauer: 3h10
Länge: 13.3 km
Wetter: Hochnebel
Route: Wynigen-Wil-Niederösch-Oberösch-Pt. 484-Utzenstorf
Charakteristik: einfache Wanderwege


flache Landschaft,

und dann plötzlich diese Fluh in Niederösch...

...mit den behäbigen Berner Bauernhöfen

Nochmals eine Nebelwanderung, aber noch keine Schneewanderung am Montag. Mit Ziel in Utzenstorf, wo ich kürzlich schon zweimal war.

Gut eingepackt geht es am Bahnhof Wynigen los. Auf markierten Wegen geht es ziemlich flach über Felder und durch Wälder zum ersten Zwischenziel, Niederösch. Dort war ich von der eindrücklichen Fluh eingangs des Dorfes überrascht, im sonst so flachen Gelände hatte ich nicht damit gerechnet. Eindrücklich waren auch die grossen, gepflegten Berner Bauernhöfe. Fast wie in einem Openair-Museum.

Einen Kilometer nach Niederösch komme ich in Oberösch an, dort beginnt die Durchschreitung der grossen Ebene zwischen Kirchberg und Gerlafingen. Die mit Schwemmmaterial der Emme gefüllte Ebene wird auch von der Autobahn A1 und der Bahn 2000 durchquert.