Dienstag, 28. Februar 2023

Wanderung Eclépens - Echallens

Datum: 24. Februar 2023
Dauer: 3h35
Länge: 12.5 km
Wetter: sonnig
Route: Eclépens-Canal d'Entreroches-Tilèrie-Le Coudray - Goumoens-le-Jux - Eclagnens-Echallens
Charakteristik: einfache Wanderwege und Strassen


im Canal d'Entreroches

Frühlingsboten zwischen Eclépens und Le Coudray

weitläufiges Ackerland, hier bei Goumoens-la-Ville

namenloser Weiher kurz vor Echallens

Château d'Echallens

Im Hotel Aquatis oberhalb von Lausanne habe ich gut geschlafen, kein Lärm störte die Nachtruhe, so bin ich fit für die zweite Waadtländer Wanderung. Mein Rollköfferli stelle ich im Bahnhof Lausanne ein und fahre mit S-Bahn und Bus zum Bahnhof Eclépens.

Die Gegend rund um den Bahnhof ist nicht sehr einladend. Gleich daneben hat es ein riesiges Zementwerk der Holcim und auf der anderen Seite stehen grosse Erdöl-Silos. Gleich daneben aber Natur pur, der Weg zum Canal d'Entreroches ist sehr idyllisch und die Natur hat hier freien Lauf.

Der etwa einen Kilometer lange Canal d'Entreroches war eine Schlüsselstelle des Transhelvetischen Kanals, welcher eine schiffbare Verbindung zwischen dem Neuenburger- und dem Genfersee hergestellt hätte. Der Kanal südlich von Yverdon wurde im 17. Jahrhundert gebaut und er wurde auch von kleinen Transportschiffen befahren. Eine schiffbare Verbindung bis zum Genfersee scheiterte aber an der zu grossen Höhendifferenz resp. am fehlenden Geld, welches für den Bau der vielen Schleusen notwendig gewesen wäre.

Auf dem markierten Wanderweg durch den Kanal fühlt man sich 400 Jahre zurückversetzt in eine Zeit, als die Schiffsführer ihre Barkassen mit Muskelkraft durch den Kanal stiessen. Es hat immer noch Wasser im Kanal und an einer Stelle sieht man eine Mauer, welche den steilen Hang sicherte (siehe Bild).

Dann steigt der Weg auf zur Fluh auf der nördlichen Seite des Kanals und führt durch schönen Wald und über die Autobahn nach Le Coudray. Unterwegs hat es eine Stelle mit vielen Narzissen in Vollblust, und das im Februar!

Nach der Überquerung des Flüsschens Talent geht es auf Feldwegen durch das weitläufige Gebiet des Bezirks Gros-de-Vaud bis zu dessen Hauptort Echallens. Die riesigen, bis zum Horizont reichenden  Ackerfelder sind sehr eindrücklich. Und darauf verstreut liegen die ursprünglichen, kompakten Bauerndörfer.


Montag, 27. Februar 2023

Sugnens, Naz und Peyres-Possens

Eigentlich waren auf der Donnerstags-Wanderung fünf ehemalige Waadtländer Gemeinden auf meiner Route, da der direkte Weg nach Dommartin gesperrt war besuchte ich aber nur deren drei. Dommartin und Montaubion müssen weiterhin auf meinen Besuch warten.

Sugnens, Naz, Dommartin und Poliez-le-Grand fusionierten 2011 und bildeten damit die neue Gemeinde Montilliez.

das alte Ortsschild steht in einem privaten Garten


2013 schlossen sich Peyres-Possens und eine ganze Reihe weiterer Gemeinden zur neuen Gemeinde Montanaire zusammen.

Peyres-Possens

In den Dörfern Peyres und Possens war ich nicht, aber dort wo ich umkehren musste war ich auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Peyres-Possens.


Sonntag, 26. Februar 2023

Wanderung Echallens - Peyres-Possens

Datum: 23. Februar 2023
Dauer: 2h50
Länge: 11.0 km
Wetter: bewölkt
Route: Echallens-Derrière le Chêne-Sugnens-Naz-Les Tuilières - Peyres-Possens
Charakteristik: einfache Wanderwege und Strassen


die fehlende Brücke über den Talent

typisch Waadtland: gedeckter Dorfbrunnen

Poliez-le-Grand

eine Stunde nach Dommartin war mir zu weit

Im Zug durch das Waadtland gefahren bin ich in letzter Zeit öfters, aber gewandert bin ich in diesem Kanton schon lange nicht mehr. Ist halt etwas grenzwertig mit den langen An- und Rückfahrten an einem Tag. Die Lösung ist natürlich eine oder mehrere Übernachtungen vor Ort. Genau das machte ich am Donnerstag und Freitag. Ich habe mir zwei Wanderungen bei Echallens ausgesucht, je etwa drei Stunden Marschzeit. So musste ich am Donnerstag nicht in aller Frühe auf den Zug und war am Freitag auch wieder zeitig zuhause.

Nachdem ich meinen Rollkoffer im Hotel Aquatis oberhalb von Lausanne deponiert habe geht es mit der Metro bis Lausanne Flon und von dort mit dem LEB (Lausanne-Echallens-Bercher)-Bähnli nach Echallens, dem Startort der ersten Wanderung.

Vom Bahnhof geht es durch das Zentrum in östlicher Richtung zum Flüsschen Talent. Das Gewässer kenne ich gut, ich habe es auf vielen Wanderungen überquert oder bin ihm entlanggewandert. Kurz nach dem Erreichen des Flusses wollte ich ihn auf einer Brücke nach Norden überqueren, nur fehlte diese dummerweise. Auf einem Zettel steht, dass die Reparatur noch einige Tage dauern werde. Also gehe ich zur nächsten Brücke und steige auf einem von vielen Wegen zur Strasse auf.

Dann geht es an der Kirche von Poliez-le-Grand vorbei auf Nebenstrassen nach Sugnens und weiter nach Naz. Dummerweise hat sich mein GPS entschieden, mich auf einem kürzeren als dem geplanten Weg nach Naz zu leiten. Dummerweise deshalb, weil es sich um die Hauptstrasse zwischen den Dörfern handelt, der Verkehr hielt sich aber zum Glück in Grenzen.

Von Naz geht es hinunter nach Les Tuilières, wo ich die Menthue auf der Strasse überquere und nach rechts auf den Waldweg nach Dommartin einbiege. Diesem folge ich etwa 10 Minuten bis zu einem Wegweiser, auf welchem die Wanderzeit nach Dommartin mit einer Stunde angegeben ist. Das weicht von meiner Schätzung um das Doppelte ab, ich ging von höchstens 30 Minuten aus. Die oberste Zeile des Wegweisers ist zugeklebt, beim genauen Hinschauen erkennt man aber eine Gehzeit von 25 Minuten bis Dommartin. Ich vermute, dass es auf dem direkten Weg ein Hindernis gibt, zum Beispiel eine fehlende Brücke über die Menthue. Da ich mit einer Stunde Gehzeit noch später als geplant zurück im Hotel gewesen wäre kehre ich hier um und nehme einen Bus von Les Tuilières zurück nach Echallens.


Samstag, 25. Februar 2023

Matronenstein

Der Kanton Genf hat in Thomas Widmer's Steinbüchlein einen einzigen Eintrag, er ist dem Matronenstein im Musée d'Art et d'Histoire gewidme(r)t. Diesen besuchte ich letzte Woche im Rahmen meines Genfer Ausflugs. Wäre er nicht in einem Museum, welches am Montag geschlossen ist, hätte ich ihn schon auf meiner Stadtwanderung Ende Januar besucht.

der Matronenstein im Innenhof des Museums

Das Museum hat keine fixen Eintrittspreise, jeder Besucher bezahlt das, was er für angemessen hält, man kann es auch gratis besuchen. Das kam mir entgegen, denn ich wollte ja nur den Stein sehen und fotografieren, der Rest des Museums interessierte mich nicht und ich hatte auch keine Zeit für einen umfassenden Besuch.

die Matronen sind schon etwas verwittert

Auf dem Granitstein sind vier Matronen eingemeisselt. Im Steinbüchlein erfahre ich, dass Matronen umgangssprachlich unansehnliche, alte Frauen sind. Der Stein wurde in Troinex, einem südlichen Vorort von Genf, auf einem Grabhügel gefunden, er soll keltischen Ursprungs sein. Ob es sich bei den vier Matronen um Gottheiten oder weltliche Figuren handelt, ist umstritten, man weiss einfach zu wenig darüber.

Donnerstag, 23. Februar 2023

Kytaly

Eine weitere Genfer Pendenz konnte ich letzte Woche abhaken: Pizza essen in der Pizzeria Kytaly. Vor einiger Zeit las ich in einer Zeitschrift über genau diese Pizzeria, die Pizzen seien hervorragend, sie würden mit lange gelagertem Teig hergestellt und hätten leckere Ränder, hiess es dort.

Das Restaurant liegt am Boulevard Georges-Favon etwas südlich der Rhone. Ich war um 13 Uhr dort und im eng getischten und gestuhlten Lokal waren fast alle Plätze besetzt, eigentlich ein gutes Zeichen. Der Kellner begleitete mich zu einem freien Platz an einer Theke.

Auf der Karte sind einerseits die Standard-Pizzas wie Margarita, Prosciutto oder Quattro Stagioni und andererseits einige Eigenkreationen. Ich wählte von letzteren die Tartufo.

Wie das Bild zeigt ist der Rand extrem aufgegangen, er umringt die Pizza wie ein Reifen. Geschmacklich war nichts auszusetzen, nur war der Rand etwas weniger knusprig wie erwartet oder erhofft. Eine optimale Pizza muss für mich knusprig sein.

Mit 32 Franken ist sie recht teuer, ebenso der Rotwein, welcher 12 Franken für einen Deziliter zu Buche schlägt. Genfer Preise halt.



Mittwoch, 22. Februar 2023

Schüblig-Zyschtig

Fast hätte ich ihn verpasst, den diesjährigen Schüblig-Zyschtig. Morgens blätterte ich durch den Landboten und sah den Artikel, in welchem der spezielle Wurst-Tag gewürdigt wurde. Zwei Metzgereien im Tösstal wurden im Artikel erwähnt, eine in Kollbrunn und eine in Turbenthal. Da ich gerade sonst nichts Gescheiteres zu tun hatte machte ich mich auf zur Metzgerei Jucker in Kollbrunn, nur 13 Zugminuten von Winterthur entfernt.

Dort standen schon einige Leute vor dem Eingang, dieser war noch geschlossen. Aber nach wenigen Minuten öffnete sich die Tür zum Schlaraffenland. Nebst einem grossen und anmächelig präsentierten Standard-Angebot häuften sich die Schüblige in etwa 10 Variationen. Schauenberger, Jäger, St. Galler und andere Sorten sind zu kaufen.

Am liebsten hätte ich von jeder Sorte eine gekauft, aber mit der Zeit würden die Würste wahrscheinlich zu den Ohren heraushängen. Und nach der Fasnacht darf man sie ja nicht mehr essen, dann ist bis Ostern Fastenzeit. Das ist auch der Ursprung des Schüblig-Zyschtigs, vor der Fastenzeit will man sich noch einmal richtig den Bauch vollschlagen.

das Verkaufsteam mit fasnächtlichen Frisuren

Das fasnächtlich aufgemachte Verkaufsteam hatte übrigens alle Hände voll zu tun, die Kunden strömten haufenweise in den Laden und verliessen ihn wieder mit Würsten. Im Landbote-Artikel war zu lesen, dass an diesem Dienstag so viele Schüblige verkauft werden wie sonst das ganze Jahr. Dies natürlich nur in Gebieten, wo diese Tradition noch aufrechterhalten wird, eben zum Beispiel im Tösstal oder im Zürcher Oberland.

Dienstag, 21. Februar 2023

Dongio und Malvaglia

Vor vier Jahren waren wir im Bleniotal Richtung Lukmanierpass unterwegs, bis Aquila auf der westlichen Seite des Brenno. Zwei ehemalige Gemeinden liegen aber auf der östlichen Seite des Flusses, diese besuchte ich am Freitag:

Dongio und eine ganze Reihe von anderen Dörfern schlossen sich 2004 zur neuen Gemeinde Acquarossa zusammen. Acquarossa gab es zwar schon früher, aber nicht als Gemeinde, sondern als Bezeichnung eines Thermalbades und der dazugehörenden Gebäude. Es lag in der Gemeinde Lottigna.

2012 fusionierten Malvaglia, Ludiano und Semione und gründeten damit die neue Gemeinde Serravalle. Namensgeber war die gleichnamige Burg zwischen Ludiano und Semione.

Das Bleniotal werde ich gelegentlich nochmals besuchen, denn im nördlichen Teil des Tales liegen noch fünf weitere ehemalige Gemeinden auf meiner Pendenzenliste.

Dichter und Gemeindeprofi Alain Neuhaus hat zu dieser Fusion ein treffendes Gedicht ersonnen:

Ludiano, Malvaglia, Semione
Ob eine Fusion sich lohne
Kann man erst erkennen
Wenn die Gemeinden Zahlen nennen



Montag, 20. Februar 2023

LonGEole

Am 23. Januar war ich auf einer Wurstwanderung in Genf, leider klappte es mit dem Kauf der Wurst aber nicht, die angepeilte Metzgerei produziert zwar Würste, sie werden aber beim Produktionsstandort nicht verkauft. Das war einer der Gründe für meinen erneuten Besuch in der Calvinstadt am Mittwoch.

Und diesmal recherchierte ich genau, wo die LonGEole zu kaufen ist. Im Stadtteil Eaux-Vives südlich der Rhone befindet sich die Metzgerei Bula am Boulevard Helvétique, dort wo jeden Mittwoch ein Wochenmarkt stattfindet.

Ich musste sie aber zuerst suchen, von der Strasse aus war keine Metzgerei sichtbar, denn sie versteckt sich in der Halle de Rive, das ist eine Markthalle mit vielen Geschäften wie Bäckerei, Gemüsehändler, Fischerei und vielen anderen.

Die LonGEole (GE gross geschrieben, denn es ist die Genfer Wurst schlechthin) ist eine rohe Saucisson, unter anderem mit Fenchelsamen, Muskatnuss und Weisswein. Sie ist IGP-zertifiziert, trägt also eine geschützte Herkunftsbezeichnung.

Wenn man die Wurst zum Znacht essen will muss man sie schon im Laufe des Nachmittags ins heisse Wasser geben, denn die Garzeit beträgt etwa drei Stunden.

Die Wurst schmeckt vorzüglich, die Fenchelsamen sind deutlich erkennbar. Dazu passen Wintergemüse wie Wirz oder Kohl.



Sonntag, 19. Februar 2023

Wanderung Acquarossa - Semione

Datum: 17. Februar 2023
Dauer: 2h35
Länge: 9.3 km
Wetter: sonnig
Route: Comprovasco-Acquarossa-Dongio-Marogno-Motto-Rongie-Castello di Serravalle-Semione
Charakteristik: einfache Wanderwege


am Brenno zwischen Acquarossa und Dongio

uralte Grotti in Marogno

Blick talauswärts über Malvaglia

beim Castello di Serravalle

am Ziel in Semione

Die Tage werden kontinuierlich länger und die Temperatur ist schon halbwegs frühlingshaft, zwei Gründe für eine Wanderung am Freitag. Zum Beispiel eine kurze Route im Bleniotal. Erst nach 11 Uhr nehme ich den Zug in Seuzach, denn ich wollte nach der Wanderung in Bellinzona etwas Tessinerisches essen. Da die Restaurants im Tessin frühestens ab 18 Uhr offen sind wollte ich nicht zu früh loslegen.

In Comprovasco, einer Fraktion der Gemeinde Acquarossa, steige ich um 14.30 Uhr aus dem Bus, welcher von Biasca durch das Bleniotal bis Olivone fährt. Dort überquere ich den Brenno auf einer Strassenbrücke und biege auf den markierten Weg talauswärts ein. Bis Dongio ist der schöne und breite Weg noch besonnt, dann verschwindet die Sonne hinter den Bergen. Das ist der Nachteil einer Wanderung, welche im Februar erst am Nachmittag beginnt.

Weiter geht es flach durch eine breite Ebene via Marogno nach Motto und auf einem breiten Weg neben der Strasse nach Rongie, einem Dorfteil von Malvaglia. Ich nehme an, dass auf diesem Weg früher das Bleniotal-Bähnli fuhr.

In Rongie geht es wieder über den Brenno und auf einem Bergweg zur Ruine des Castello die Serravalle. Dort waren wir vor einigen Jahren schon einmal, als wir das Bleniotal aufwärts durchwanderten. Von der Ruine ist es nur noch ein Katzensprung zum Ziel in Semione.

Auf dem Rückweg dann die Überraschung in Bellinzona: die ganze Stadt ist maskiert und verkleidet unterwegs, Fasnacht! Das Restaurant, in welchem ich essen wollte ist ausgebucht, im Internazionale gegenüber vom Bahnhof hat es aber noch Platz für mich und ich geniesse ein feines Ossobucco.


Samstag, 18. Februar 2023

Genfer Pendenzen

Nach dem Ausflug nach Genf vom 23. Januar hatte ich vier Genfer Pendenzen auf meiner To-do-Liste:

  • Kauf einer Longeole, der Genfer Wurst-Spezialität, welche ich auf der Wanderung nicht kaufen konnte
  • Besuch des Matronensteins im Musée d'Art et Histoire, weil das Museum am Montag geschlossen war
  • Kauf einer Schokoladen-Spezialität in der Confiserie Rohr, welche mich an die gleichnamige Confiserie in Schaffhausen erinnerte
  • Pizza essen im Restaurant Kytaly, in einer Zeitschrift las ich über ausgezeichnete Pizzen, welche dort angeboten werden
Am Mittwoch machte ich mich auf den Weg in die Calvin-Stadt, um die Pendenzen abzuarbeiten. Diesmal ohne Flugzeug, hin und zurück mit der SBB mit 4stündigem Aufenthalt.


Mehr zu den Pendenzen demnächst hier.

Freitag, 17. Februar 2023

Alignement von Clendy

Der zweite Grund für die Montagswanderung bei Yverdon war das Alignement von Clendy, so nennt Thomas Widmer die Gruppierung von Menhiren in seinem Steinbüchlein.

Die Menhire haben eine lange Geschichte. Es handelt sich um Findlinge, welche vom Gletscher etwas östlich vom heutigen Yverdon nahe am Neuenburgersee liegengelassen wurden. Vor etwa 6000 Jahren wurden sie von der jungsteinzeitlichen Bevölkerung aufgestellt und zum Teil bearbeitet. Einige der Steine haben menschenähnliche Umrisse. Über längere Zeit waren die Steine vom See überflutet, da sich der Seespiegel anhob. Im 19. Jahrhundert senkte sich der Seespiegel aufgrund der Juragewässer-Korrektion wieder und die Menhire kamen wieder zum Vorschein.

Erst 1986 wurden die Steine wieder aufgestellt, die Anordnung und der Standort weichen aber wohl vom Ursprungs-Zustand ab.

Donnerstag, 16. Februar 2023

Villars-sous-Champvent

Die Montagswanderung bei Yverdon hatte zwei Gründe. Der eine war die ehemalige Waadtländer Gemeinde Villars-sous-Champvent:

Das sowohl flächenmässig wie auch bevölkerungsmässig kleine Dorf gehört seit 2012 zum etwas grösseren Champvent.

schlossartiger Bauernhof in Villars-sous-Champvent

das Wappen mit einer Art Egge




Mittwoch, 15. Februar 2023

Wanderung Valeyres - Yverdon

Datum: 13. Februar 2023
Dauer: 3h10
Länge: 13.2 km
Wetter: erst Hochnebel, danach sonnig
Route: Valeyres-sous-Montagny - Montagny-près-Yverdon - Villars-sous-Champvent - Bois Rouges - Le Cossaux - Yverdon-les-Bains
Charakteristik: erst einfache Wander- und andere Wege, dann Stadtwanderung


der Nebel lichtet sich, die ersten Jurahügel zeigen sich

die gestelzte Autobahn bei Yverdon

Yverdon

Blick über den See nach Grandson

Die Zugfahrt nach Valeyres bei Yverdon fühlte sich lang an, unter anderem auch aufgrund längerer Aufenthalte von 32 Minuten in Zürich und 25 Minuten in Yverdon. Aber wenigstens gab es keine Verspätungen.

Gleich beim Bahnhof Valeyres steigt der Wanderweg auf nach Montagny, wo ich auf unmarkierten Feldwegen nach Villars-sous-Champvent weitergehe. Von hier habe ich den Überblick über die viel befahrene Hauptstrasse, auf welcher ich etwa 300 Meter Richtung Yverdon gehen sollte. Ich erblicke aber eine Alternative, entlang des parallel zur Strasse fliessenden Baches hat es einen Damm, auf welchem ich die Strasse umgehen kann.

Dann geht es auf einer Nebenstrasse an der Nordflanke des Chamblon hinauf. Der Chamblon ist ein Hügel mit einem Waffenplatz. Aus der Ferne höre ich Schuss- und Explosionslärm. Dann auf einem nicht markierten, aber schönen Weg wieder hinunter zur Ebene.

Nach einem guten Kilometer unterquere ich die Autobahn, welche hier über eine längere Distanz auf Stelzen gebaut ist. Grund dafür waren frühere Pläne für den Transhelvetischen Kanal, welcher den Rhein und die Rhone verbunden hätte und von Yverdon zum Genfersee geführt hätte. Mit der gestelzten Autobahn wollte man den Weg für den Kanal nicht verbauen.

Dann geht es kreuz und quer durch Vororte und die Altstadt zum Neuenburgersee, dort komme ich noch an einer eigentümlichen Sehenswürdigkeit vorbei. Die Rückfahrt mit dem Zug war dann etwas schneller, in Zürich mussten wenige Minuten zum Umsteigen reichen.


Dienstag, 14. Februar 2023

Fünfmal 13. Februar

Das mit der geplanten Wanderung hat gestern problemlos geklappt, demzufolge hat der 13. Februar schon fünf Einträge.

Vorerst nur ein Bild davon:


Hier bin ich am Ziel der Wanderung. Wer herausfindet, wo das ist schreibt ein Mail an s.brauchli@bluewin.ch.


Montag, 13. Februar 2023

Viermal 13. Februar

Viermal taucht der heutige 13. Februar in meiner Wanderstatistik auf:

2015 war ich allein im Laufental unterwegs, von Laufen ging es nach Delémont, das waren fast 20 Kilometer.


2019 waren wir auf Ibiza, wo wir die Mandelblust bewundern wollten. Dafür eignen sich am besten Wanderungen, so zum Beispiel am 13. Februar im Südwesten der Balearen-Insel.


2020 war ich wieder alleine unterwegs, und zwar von Mannenbach am Bodensee nach Konstanz.


Und vor einem Jahr waren wir ganz im Norden der Schweiz, von Bargen ging es nach Thayngen.


Und wenn alles klappt wie geplant gibt es heute einen fünften Eintrag.




Samstag, 11. Februar 2023

Lust auf Glarus

Wenn ich morgens das Fenster im Schlafzimmer öffne sehe ich - wolkenloser Himmel vorausgesetzt - direkt zum Glärnisch, so auch gestern. Beim Anblick des schneebedeckten Berges verspürte ich Lust auf Glarner Spezialitäten. Eine Pastete und Kalberwürste zum Beispiel, die hatte ich schon lange nicht mehr.

Da ich sonst nichts vorhatte machte ich mich mittags auf ins Glarnerland, mit dem Zug brauche ich knappe zwei Stunden in den Kantonshauptort zu Fuss des Glärnisch. Die Konditorei, in welcher ich die Pastete kaufen wollte gibt es leider nicht mehr, "zu vermieten" steht auf einem Zettel an der Eingangstür. Aber zum Glück hat es 100 Meter weiter noch die Konditorei Gabriel, wo ich das Objekt der Begierde erwerben konnte. Himmlisch gut sollen deren Produkte sein, wird in Anspielung auf Erzengel Gabriel behauptet.


die Glarner Pastete ist hälftig mit Zwetschgenmus und Mandelmasse gefüllt

Für die Kalberwurst gibt es in Glarus nur eine Option, die Metzgerei Hösli ist die einzige in der Stadt. Dort lauert aber Gefahr, denn es ist fast unmöglich, dem umfangreichen Angebot an erstklassigen Produkten zu widerstehen. So ging es auch mir: neben den Kalberwürsten kaufte ich noch ein Paar Glärnisch-Würste und ein Stück Alpkäse. Auch die Hackbraten oder die Netzbraten, eine weitere Kantons-Spezialität, hätte ich fast gekauft, ich liess es dann aber bleiben. Beim nächsten Besuch werde ich dann zuschlagen.