Mittwoch, 31. August 2022

Wanderung Crêt du Midi - Vercorin

Datum: 25. August 2022
Dauer: 2h30
Länge: 8.1 km
Wetter: sonnig
Route: Crêt du Midi-Les Planards-Sigeroule-Les Savannes-Vercorin
Charakteristik: leichte Wanderwege


Blick auf Vercorin mit dem Swisspeak Resort in der Mitte

Nach der langen Suonen-Wanderung vom Mittwoch war mir für den Donnerstag nicht nach einer weiteren anstrengenden Wanderung. Statt der ursprünglich geplanten Route ins Vallon de Réchy wollte ich vom Crêt du Midi hinunter nach Vercorin wandern. Mit der Gondelbahn gleich neben unserem Resort kann man den Crêt du Midi bequem erreichen.

Zusammen fahren wir dort hinauf und geniessen die Aussicht. Marlise nimmt wie geplant den Weg ins besagte Tälchen unter die Füsse und ich den Abstieg nach Vercorin. Der erste Teil bis zur Mittelstation der Gondelbahn verläuft auf einem breiten Fahrsträsschen, auf welchem man auch mit dem Trottinett hinunterfahren könnte.

Ab der Mittelstation wird es steiler, bis zur Talstation bin ich meistens auf der Skipiste unterwegs. Nach zweieinhalb Stunden komme ich schon wieder in unserem komfortablen Appartement an und habe noch den ganzen Nachmittag, um zu entspannen und mich auf die Freitags-Wanderung einzustellen.


Montag, 29. August 2022

Nax

Am Mittwoch durchstreiften wir auf unserer langen Wanderung das Dorf Nax:

Bis 2010 war Nax eine selbständige Gemeinde, seit 2011 gehört es zusammen mit Vernamiège und Mase zur neuen Gemeinde Mont-Noble. Im Februar 2008 scheiterte die Abstimmung zur Fusion mit wenigen Stimmen, im September des gleichen Jahres wurde nochmals abgestimmt, diesmal kam die Vorlage durch.

Nax

das spezielle Gemeindewappen von Nax

N.B. Heute und morgen möchte ich nochmals das 9-Euro-Ticket in Deutschland ausnützen, in Stuttgart findet dieses Jahr wieder das Weindorf statt, dort will ich hin. Mehr darüber später. Am Mittwoch folgt hier der nächste Eintrag.



Sonntag, 28. August 2022

Wanderung Vercorin - Vernamiège

Datum: 24. August 2022
Dauer: 5h25
Länge: 19.7 km
Wetter: sonnig
Route: Vercorin-Refuge du Bisse-La Lé-Les Mayens de Réchy-Pt. 1164-Pt. 1173-Le Beaupin-Nax-La Fortouna-Vernamiège
Charakteristik: leichte bis mittlere Wander- und Bergwege


im Tal Sierre, auf dem Hügel rechs der Mitte Vercorin

an der Bisse de Vercorin

Blick über das Tal des Réchy zum Rhonetal

durch den Dunst ist Sion mit dem Flugplatz zu erkennen

Wenn man mit dem öV von Vercorin nach Vernamiège fahren möchte muss man einen langen Umweg über Sierre und Sion in Kauf nehmen. Das dauert etwa 2 Stunden, was uns zu lange schien. Erst um 11 oder 12 Uhr loswandern war bei der zu erwartenden Hitze keine Option. Wir fragten deshalb an der Réception unseres Resorts nach dem Preis für ein Taxi, welches uns auf einer direkten Strasse nach Vernamiège bringen könnte. 200 Franken war die Antwort, denn das Taxi sei in Sierre stationiert und müsste lange An- und Rückfahrten machen. Das war uns dann aber doch zu teuer, deshalb entschieden wir uns, von Vercorin nach Vernamiège zu wandern und nachmittags den öV zurück in Anspruch zu nehmen. Um 15:54 gibt es einen Bus ab Vernamiège, das sollte für uns zeitlich aufgehen.

In Vercorin steigen wir durch weitläufige Wohn- und/oder Ferienhausquartiere etwa 300 hm auf zum Refuge du Bisse an der Bisse de Vercorin. Dieser folgen wir auf den nächsten drei Kilometern auf einfachen Wegen. An kritischen Stellen wurden Holzstege mit Geländer installiert, so können auch Leute mit Höhenangst problemlos durchwandern. Die Bisse fliesst in Kanälen verschiedener Bauart, manchmal aus Metall, dann aus Stein, Holz oder in geschlossenen Rohren. Meistens ist man im Wald und damit am Schatten, zwischendurch hat man aber immer wieder schöne Blicke ins Tal und die Berge.

Bei La Lé verlassen wir die Bisse und machen eine Spitzkehre hinunter ins Tal des Réchy. Vorbei an Maiensässen geht es auf einer steilen, asphaltierten Strasse 400 hm hinunter. Wir sind froh, dass wir dieses Wegstück nicht aufwärts und in der Mittagshitze zurücklegen müssen.

Weiter geht es auf einer breiten Kiesstrasse entlang des Nordhanges am Mont Noble in westlicher Richtung nach Daillet. Dort folgt ein ruppiger Aufstieg auf einem schmalen Bergweg. Hier kommen wir nur langsam vorwärts, es hat einige Treppen und schmale Stellen, welche Trittsicherheit erfordern. Alsbald wird der Weg wieder einfacher und wir erreichen Nax, ein stattliches Dorf eingangs des Val d'Hérens.

In Nax überlege ich, die Wanderung abzukürzen und den Bus zu nehmen. Bis zum Ziel in Vernamiège sind es aber nur noch drei Kilometer, das sollte noch machbar sein, zumal wir zeitlich noch Reserve haben. Allerdings sind wir bis zum Ziel fast immer an der Sonne und die Hitze macht uns etwas zu schaffen. In Vernamiège muss ich mich zuerst auf einer Bank hinlegen, nach sechs Wochen ohne Wandern war die Route doch etwas lang.


Samstag, 27. August 2022

Knapp am Regen vorbei

Nach zwei Wanderungen bei strahlend schönem Spätsommerwetter erwachten wir am Freitag bei bedecktem Himmel und einem durchzogenen Wetterbericht - spätestens ab Mittag musste mit Regen oder teilweise auch Gewittern gerechnet werden. Deshalb warteten wir nicht allzu lange mit unserer Wanderung, sondern machten uns gleich nach dem Frühstück auf die Socken.

im alten Dorfteil von Vercorin

Nach etwa einer Stunde sehen wir uns vor vielen dunklen Wolken, auf welche wir zugehen. Vorsichtshalber packe ich den Rucksack mit dem Regenschutz ein und mache den Regenschirm bereit. Das nützte, denn bis zu unserem Ziel in Grimentz hielt sich der Regen zurück, erst auf dem Rundgang durch das schön herausgeputzte Dorf fielen die ersten Tropfen vom Himmel. Wieder einmal Glück gehabt. Auf der öV-Fahrt zurück nach Vercorin goss es dann wie aus Kübeln.

eines der vielen mit Geranien geschmückten Häuser in Grimentz



Freitag, 26. August 2022

Crêt du Midi

Gleich neben unserer Unterkunft in Vercorin, dem Swisspeak Resort, ist die Talstation der Gondelbahn hinauf zum Crêt du Midi. Im Winter wird dort Ski gefahren und im Sommer gewandert, Mountainbike gefahren, Trottinett gefahren oder Gleitschirm geflogen. Marlise wanderte am Donnerstag ins Vallon de Réchy und wieder zurück. Für mich war das nach der langen Suonen-Wanderung vom Mittwoch etwas zu viel, ich entschied mich für eine kurze Wanderung vom Crêt du Midi hinunter nach Vercorin. Dies nachdem wir die wunderschöne Aussicht in die Walliser Berg- und Talwelt genossen haben.

ganz rechts das auf der Sprachgrenze stehende Illhorn,
links davon im Hintergrund das Bietschhorn

Heute Freitag wollen wir eine Verbindungswanderung nach Grimentz im Val d'Anniviers machen und dabei eine ehemalige Gemeinde besuchen, welche noch auf meiner Pendenzenliste steht.


Donnerstag, 25. August 2022

Lange Suonen-Wanderung

Der ursprüngliche Plan sah für den Mittwoch eine Wanderung von Vernamiège zurück zu unserem Standort in Vercorin vor. Ein Teil der Strecke verläuft dabei entlang von Suonen oder Bissen, wie sie im französischsprachigen Unterwallis heissen.

an der Bisse de Vercorin

Wir änderten den Plan aber kurzfristig und machten die Wanderung in umgekehrter Richtung. Weshalb das so war und weshalb die Planänderung auch Vorteile hatte, werde ich hier später im detaillierten Wanderbericht schreiben.

Mittwoch, 24. August 2022

Wandern im Wallis

Am 12. Juli waren wir das letzte Mal auf einer Wanderung, einmal abgesehen von den kurzen Spaziergängen in Ecuador, welche wir nicht unbedingt als Wanderungen bezeichnen möchten. Höchste Zeit also, wieder einmal die Wanderschuhe zu schnüren.

Das Bild entstand gestern am Grimselpass, der obere der beiden Stauseen ist im Bild. Wandern wollen wir auf etwas erhöhter Lage im Wallis, unser Standort ist Vercorin am Eingang zum Val d'Anniviers.

Wir waren übrigens erstaunt, wie voll die Stauseen sind, nicht nur die Grimselseen, sondern auch der Lungernsee am Brünigpass. Die Medien gaukeln uns immer vor, die Stauseen seien fast leer. Vielleicht haben die kürzlichen Regenfälle etwas geholfen.


Dienstag, 23. August 2022

Mein holländisches Dorf

Wenn man mit der KLM in der Business Class auf Langstrecken fliegt erhält man gegen Ende des Fluges ein Keramik-Häuschen, welches mit Gin gefüllt ist. Bei den Häuschen handelt es sich um Modelle von real existierenden Häusern in holländischen Städten und Dörfern. Die Tradition ist schon sehr alt, bereits in den 50er Jahren wurden die Häuschen verteilt. Mittlerweile gibt es über 100 Varianten. Immer am 7. Oktober jeden Jahres wird ein neues Häuschen zur Sammlung hinzugefügt. Das Datum ist das Gründungsdatum der KLM im Jahr 1919. Obwohl grundsätzlich alle Häuschen noch produziert werden gelten einige davon als besonders wertvoll, vielleicht weil nur wenige davon im Umlauf sind. Auf diversen Online-Plattformen werden sie gehandelt, teilweise werden mehrere Tausend Euro dafür verlangt.

unsere B-777 "Triple Seven" nach dem Rückflug in Amsterdam

Wir haben also vier Häuschen aus Ecuador mitgebracht, diese gesellen sich zu den vier, welche wir auf unserer Peru-Reise vor einigen Jahren erhalten haben. auf einem Büchergestell habe ich deshalb schon ein kleines holländisches Dorf zusammen:


Wir hatten Glück, bis jetzt haben wir keines der Häuschen doppelt, auf dem nächsten KLM-Flug muss ich ein Foto von meinem Dorf mitnehmen, um nicht eines auszuwählen, das ich schon habe.


Montag, 22. August 2022

Güitig

Auf unserer Reise durch das ecuadorianische Hochland haben wir viel Wasser getrunken, denn aufgrund der meist trockenen Luft ist der Wasserbedarf höher als normal. Natürlich haben wir kein Leitungswasser getrunken, denn auch in den guten Hotels besteht ein Risiko, vom Wasser zu erkranken und das wollten wir vermeiden.

Schon beim ersten Wasserkauf in einem Supermarkt ist uns das Güitig-Wasser aufgefallen, einfach weil der Name so gar nicht zu Ecuador passt, eher zur Schweiz oder Deutschland.

Unser Guide hat uns aufgeklärt: vor langer Zeit hat ein Deutscher von ebendiesem Wasser getrunken und es mit dem Adjektiv "gültig" beschrieben. Das haben die Betreiber der im Süden von Quito gelegenen Mineralwasser-Abfüllanlage aufgenommen und ihr Wasser gleich umbenannt. Allerdings mit einer kleinen Anpassung, da "gültig" im Spanischen nur schwer aussprechbar ist nannten sie es "Güitig".

Und noch etwas ist erwähnenswert: das Sprudelwasser wird nicht mit Kohlensäure angereichert, sondern es sprudelt auf natürliche Art aus der Quelle. Zu verdanken ist das dem nahen Vulkan Cotopaxi, dessen Aktivität das Wasser mit Gasen anreichert.

Sonntag, 21. August 2022

Galapagos: Leguane

Für Europäer sind die auf den Galapagos-Inseln wild lebenden Leguane die wohl eigentümlichste zu sehende Tierart. Bei uns sind sie bestenfalls in einem Zoo zu sehen, auf den Inseln wimmelt es davon mitten in der Natur.

Als schön würde ich die Tiere nicht bezeichnen, mit ihrer schuppigen Haut, dem zackigen Rückenkamm und dem grossen Maul würden sie sich bestens dazu eignen, die Leute in einer Geisterbahn zu erschrecken.

Wie schon bei den Riesenschildkröten, Seelöwen oder Vögeln konnten wir die Leguane aus nächster Nähe beobachten. Dynamische Tiere sind es nicht, sie können die längste Zeit ohne Bewegung verharren und auch wenn sie sich mal bewegen gehören sie mit ihren kurzen Beinen nicht zu den Schnellsten. Dafür können sie sich mit ihren Krallen hervorragend an senkrechten oder sogar überhängenden Felsen festhalten.

Auf Galapagos sind vor allem Meerechsen zu sehen, welche sich von Meerespflanzen wie z.B. Algen ernähren. Zu lange dürfen die Leguane nicht im Wasser bleiben, nach etwa 30 Minuten müssen sie wieder an Land, um sich aufzuwärmen. Die im Vergleich zu anderen Leguanen dunkle Haut hilft ihnen dabei.

Das war der letzte Eintrag in der Galapagos-Serie. Ich hätte noch viele schöne Bilder von den Inseln, aber allzu tief möchte ich hier nicht darin eintauchen. Gerne hätte ich auch das eine oder andere Video aufgeschaltet, aber leider funktioniert das im Moment nicht.

Samstag, 20. August 2022

Galapagos: Vögel

Vögel sind auf den Galapagos-Inseln allgegenwärtig. Ein Blick zum Himmel oder übers Meer genügt, um wahrscheinlich gleich mehrere davon zu sehen. Die Artenvielfalt ist gross, sie reicht von kleinen Finken bis zu majestätisch segelnden Fregattvögeln mit einer Flügelspannweite von über 2 Metern. Letztere haben wir mehrfach dabei beobachtet, wie sie kleinere Vögel in der Luft attackieren, um ihnen die Beute abzujagen. So friedlich ist das Vogelleben dort also nicht immer.

Auf der kleinen Insel Genovesa im Nordosten der Inselgruppe konnten wir auf einem Landgang Vögel in grosser Zahl und Vielfalt beobachten. Die meisten davon waren erstaunlich zutraulich, man konnte sie aus kurzer Distanz fotografieren. Hier ein paar Beispiele:

Red-footed booby,
auf Deutsch Rotfusstölpel...

...und sein Kollege mit blauen Füssen

ein Küken bei ersten Flugversuchen

von so nahe konnte man sie beim Brüten beobachten



Freitag, 19. August 2022

Galapagos: die Petrel

Petrel heisst das Schiff, mit welchem wir während vier Tagen durch die Inselwelt der Galapagos schipperten. Den Namen hat es von einem auf den Inseln verbreiteten Vogel. Wenn er auf der Jagd nach Fischen ist sieht es so aus, dass er auf dem Wasser gehen könnte, weil er immer wieder mit den Beinen knapp auf dem Wasser aufsetzt.

unsere Kabine war auf dem Hauptdeck mit dem langen Fenster

Beim Schiff handelt es sich um einen Katamaran. Dadurch liegt es stabiler im Wasser als normale Schiffe, was sich auf unserer Kreuzfahrt als grosser Vorteil entpuppte. Besonders auf den nächtlichen, 6 bis 8 Stunden dauernden Überfahrten übers offene Meer waren wir froh, dass sich die Seitwärtsbewegungen in Grenzen hielten. Seekrank wurde dabei keiner der 13 Passagiere.

Das ziemlich luxuriös ausgebaute Schiff bietet Platz für bis zu 18 Passagiere, es ist also ziemlich klein. Dafür ist die Atmosphäre an Bord sehr familiär, die Passagiere lernen sich ziemlich schnell kennen, denn alle Aktivitäten werden in einer einzigen Gruppe durchgeführt und auch die Mahlzeiten werden gemeinsam eingenommen.

einmal wurde das Mittagessen auf dem Sonnendeck serviert

Im Preis für die Kreuzfahrt sind nicht nur die Aktivitäten, sondern alle Mahlzeiten auf der Basis von Vollpension inbegriffen, nur alkoholische Getränke müssen separat bezahlt werden. Gegessen haben wir ausgezeichnet, der Speiseplan war sehr abwechslungsreich und die Produkte topfrisch. Neben den drei Mahlzeiten wurden zwischendurch immer wieder leckere Häppchen mit feinen Fruchtsäften angeboten, nach der Rückkehr von einem Landausflug konnte man so den kleinen Hunger stillen.

den feinen Häppli konnte ich nicht widerstehen

Kabinen gibt es in verschiedenen Grössen, wir buchten eine Suite, welche sich als sehr geräumig herausstellte. Dazu gehörte sogar ein Balkon, von welchem aus wir die vorbeiziehende Inselwelt bestaunen konnten.

unsere grosszügige Suite


Donnerstag, 18. August 2022

Galapagos: Pinnacle Rock

Das wohl meistfotografierte Landschaftselement der Galapagos-Inseln ist der Pinnacle Rock auf der winzigen Insel Bartolomé. Der Zacken aus Lavagestein ragt kühn aus dem Meer, am besten ist er vom 114 Meter hohen höchsten Punkt des Inselchens zu sehen. Dort hinauf führt ein Weg auf einem Holzsteg mit vielen Treppenstufen.



der Pinnacle Rock im Abendlicht, rechts davon die Petrel, unser Schiff

Auf dem Weg zur Anlegestelle sahen wir noch Pinguine. Es handelt sich um Galapagos-Pinguine, dies ist eine Art, welche nur auf den Galapagos vorkommt. Die stark gefährdete Art wird nur etwa 50 cm gross und es ist die einzige Pinguin-Art, welche auch auf der nördlichen Hemisphäre vorkommt. Dies aber auch nur auf der Insel Isabela, deren nördlichster Teil nördlich des Äquators liegt.

hier sind einige der niedlichen Tiere zu sehen,
rechts noch einige orange Krabben




Mittwoch, 17. August 2022

Galapagos: Seelöwen

Immer wieder trafen wir auf unserer Galapagos-Kreuzfahrt auf Seelöwen. Entweder am Strand, im Meer oder auf Felsen aller Art. Manchmal waren es einzelne Tiere, oft waren sie aber Teil einer ganzen Kolonie. Scheu sind sie nicht, man kann ganz nah an sie ran, ohne dass sie das Weite suchen würden. Etwas aufpassen muss man aber schon, sie können auch beängstigend fauchen und ihre Zähne zeigen.



Seelöwen ernähren sich von allem, was im Meer lebt und nicht zu gross ist, also Fische, Krebse, Tintenfische oder auch kleine Pinguine. Die jungen Seelöwen gehen noch nicht ins Meer, sie säugen von der Mutter, wenn diese nicht gerade auf der Jagd ist. Wir haben aber auch recht grosse Tiere gesehen, welche noch von der Mutter säugten, obwohl sie kaum kleiner als diese waren.

die Mutter ist zurück von der Jagd, ihr hungriges Baby hat auf sie gewartet

P.S. Eigentlich wollte ich hier zwei kurze Videos einfügen, leider funktioniert das im Moment aber aus mir unbekannten Gründen nicht.




Dienstag, 16. August 2022

Galapagos: Vulkanlandschaft

Die Galapagos-Inseln sind sehr jung, die ältesten davon sind erst etwa 3 Millionen Jahre alt, die jüngste gerade mal 35'000 Jahre. Entstanden sind sie durch den Ausbruch von Unterwasser-Vulkanen.

Vor einer Woche besuchten wir die Insel San Salvador, um uns die Vulkanlandschaft anzusehen.

mit den Zodiacs setzten wir auf die Insel San Salvador über

Unser Naturalisten-Führer machte mit uns und 11 weiteren Passagieren des kleinen Kreuzfahrtschiffes einen etwa zweistündigen Rundgang über die Lavafelder, welche vor 130 Jahren durch den Ausbruch eines Vulkans entstanden sind.



Die verschiedenen Formen und Farben der erkalteten Lava sind sehr eindrücklich. Die Vegetation ist hier sehr spärlich, nur vereinzelt haben sich kleine Pflanzen angesiedelt, wie dieser Vulkankaktus:





Montag, 15. August 2022

Galapagos: Riesenschildkröten

So, wir sind wieder zuhause, Zeit um von unseren Erlebnissen auf den Galapagos-Inseln zu berichten.

Am 8. August begann unser Galapagos-Abenteuer. Nach dem knapp zweistündigen Flug von Guayaquil auf die Insel Baltra wurden wir von unserem Naturalisten-Guide empfangen und auf kleinen Beibooten zu unserem Boot begleitet, welches in der Bucht verankert war.

am Schiffsteg in der Nähe des Flughafens

auf der Petrel wurden wir mit einem Welcome Drink begrüsst

Danach ging es gleich auf Entdeckungsfahrt auf der Insel Santa Cruz, dort ist das Revier der Riesenschildkröten. Die imposanten Tiere können sich dort frei bewegen, sie sind nicht eingezäunt und ernähren sich von der reichlich vorhandenen Vegetation.


Die Tiere sind mit ihrem Panzer perfekt vor diversen Gefahren geschützt. Das ist mit ein Grund dafür, dass sie bis zu 170 Jahre alt werden können. Riesenschildröten gab es schon, als Dinosaurier die Welt beherrschten, allerdings nicht auf den Galapagos-Inseln, diese gab es damals noch nicht. Der Meteoriten-Einschlag, welcher wahrscheinlich zum Aussterben der Dinosaurier führte, konnte den Schildkröten nichts anhaben.

Samstag, 13. August 2022

Zurück in Guayaquil

Nach vier Tagen auf den Galapagos-Inseln sind wir gestern Freitag nach Guayaquil zurückgeflogen. Auf den Inseln hatten wir keinerlei Kommunikationsmittel zur Verfügung, weder Telefon noch TV noch Internet.

Über unsere Erlebnisse auf den Inseln werde ich später berichten, hier nur ein paar Bilder aus Guayaquil, wo wir die Zeit nach der Ankunft mit einer Fahrt auf der neu errichteten Gondelbahn über den breiten Fluss sowie einer Riesenradfahrt vertrieben.

auf der Fahrt nach Duran auf der anderen Flussseite

Blick auf die schöne Uferpromenade...

...und auf die Favelas auf den Hügeln

Heute Samstagnachmittag holt uns die KLM wieder ab, via Amsterdam geht die Reise nach Zürich.



Montag, 8. August 2022

Cuenca

Die im Süden von Ecuador gelegene Stadt Cuenca ist mit 1.2 Millionen Einwohnern nach Guayaquil und Quito die drittgrösste Stadt des Landes. Sie hat eine reiche, auf die Besiedlung durch die Spanier zurückreichende Vergangenheit. In der Altstadt kann man durch die Strassen mit den alten zweistöckigen Häusern schlendern und so etwas von den alten Zeiten erahnen.

Begonnen haben wir die Stadtbesichtigung aber in einer Fabrik für Panamahüte. Das sind die typischen Hüte, welche von den Indios in den Anden getragen werden. Sie werden aus den Fasern einer tropischen Palme hergestellt und in diversen Formen und Farben gefertigt.

Panamahüte im "Rohbau"

Von der Reiseagentur erhielt ich einen Panamahut geschenkt, ich werde dann gelegentlich ein Bild davon posten.

Anschliessend ging es zu einem Aussichtspunkt mit schönem Blick über die Stadt:

Dann führte uns unser Guide durch die Altstadt, hier ein paar Impressionen:

der Hauptplatz mit der Kathedrale

der Altar der Kathedrale ist demjenigen im Petersdom nachgebaut

wunderschöne Früchte auf dem Indiomarkt

und etwas weniger schönes Getier

Am Montag fliegen wir von Guayaquil auf die Galapagos-Inseln, wo wir auf einem kleinen Katamaran unterwegs sind. Ob wir dort Internet haben weiss ich nicht, es kann also sein, dass hier die nächsten paar Tage nichts Neues zu lesen ist.