Sonntag, 28. August 2022

Wanderung Vercorin - Vernamiège

Datum: 24. August 2022
Dauer: 5h25
Länge: 19.7 km
Wetter: sonnig
Route: Vercorin-Refuge du Bisse-La Lé-Les Mayens de Réchy-Pt. 1164-Pt. 1173-Le Beaupin-Nax-La Fortouna-Vernamiège
Charakteristik: leichte bis mittlere Wander- und Bergwege


im Tal Sierre, auf dem Hügel rechs der Mitte Vercorin

an der Bisse de Vercorin

Blick über das Tal des Réchy zum Rhonetal

durch den Dunst ist Sion mit dem Flugplatz zu erkennen

Wenn man mit dem öV von Vercorin nach Vernamiège fahren möchte muss man einen langen Umweg über Sierre und Sion in Kauf nehmen. Das dauert etwa 2 Stunden, was uns zu lange schien. Erst um 11 oder 12 Uhr loswandern war bei der zu erwartenden Hitze keine Option. Wir fragten deshalb an der Réception unseres Resorts nach dem Preis für ein Taxi, welches uns auf einer direkten Strasse nach Vernamiège bringen könnte. 200 Franken war die Antwort, denn das Taxi sei in Sierre stationiert und müsste lange An- und Rückfahrten machen. Das war uns dann aber doch zu teuer, deshalb entschieden wir uns, von Vercorin nach Vernamiège zu wandern und nachmittags den öV zurück in Anspruch zu nehmen. Um 15:54 gibt es einen Bus ab Vernamiège, das sollte für uns zeitlich aufgehen.

In Vercorin steigen wir durch weitläufige Wohn- und/oder Ferienhausquartiere etwa 300 hm auf zum Refuge du Bisse an der Bisse de Vercorin. Dieser folgen wir auf den nächsten drei Kilometern auf einfachen Wegen. An kritischen Stellen wurden Holzstege mit Geländer installiert, so können auch Leute mit Höhenangst problemlos durchwandern. Die Bisse fliesst in Kanälen verschiedener Bauart, manchmal aus Metall, dann aus Stein, Holz oder in geschlossenen Rohren. Meistens ist man im Wald und damit am Schatten, zwischendurch hat man aber immer wieder schöne Blicke ins Tal und die Berge.

Bei La Lé verlassen wir die Bisse und machen eine Spitzkehre hinunter ins Tal des Réchy. Vorbei an Maiensässen geht es auf einer steilen, asphaltierten Strasse 400 hm hinunter. Wir sind froh, dass wir dieses Wegstück nicht aufwärts und in der Mittagshitze zurücklegen müssen.

Weiter geht es auf einer breiten Kiesstrasse entlang des Nordhanges am Mont Noble in westlicher Richtung nach Daillet. Dort folgt ein ruppiger Aufstieg auf einem schmalen Bergweg. Hier kommen wir nur langsam vorwärts, es hat einige Treppen und schmale Stellen, welche Trittsicherheit erfordern. Alsbald wird der Weg wieder einfacher und wir erreichen Nax, ein stattliches Dorf eingangs des Val d'Hérens.

In Nax überlege ich, die Wanderung abzukürzen und den Bus zu nehmen. Bis zum Ziel in Vernamiège sind es aber nur noch drei Kilometer, das sollte noch machbar sein, zumal wir zeitlich noch Reserve haben. Allerdings sind wir bis zum Ziel fast immer an der Sonne und die Hitze macht uns etwas zu schaffen. In Vernamiège muss ich mich zuerst auf einer Bank hinlegen, nach sechs Wochen ohne Wandern war die Route doch etwas lang.


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