Sonntag, 28. Februar 2021

Wanderung Hinterkappelen - Köniz

Datum: 27. Februar 2021
Dauer: 2h15
Länge: 10.2 km
Wetter: bedeckt
Route: Hinterkappelen-Bremgartewald-Bethlehem-Bümpliz-Chünizbergwald-Stärn-Köniz
Charakteristik: einfache Wanderwege und Strassen


viel Platz im Speisewagen

an der Aare

Bethlehem

typisches Wohnsilo in Bümpliz...

... und gleich daneben das Schloss Bümpliz

beim Stärn

Der wettermässig nicht besonders schöne Samstag bot sich für eine kurze Wanderung bei und in Bern an. Nicht durch das Zentrum der Hauptstadt, sondern westlich davon.

In Zürich nehme ich den IC 16, welcher via Baden und Olten nach Bern fährt. Eine Strecke, welche ich sonst nie fahre. Ich nehme im leeren, weil nicht bedienten Speisewagen Platz und kann dort gemütlich mein Sandwich geniessen. Von Bern geht es mit dem Postauto nach Hinterkappelen. Zum Glück ist der Weg zur Postautostation in Bern gut signalisiert, sonst hätte ich sie nie gefunden.

Nach der Überquerung der Aare auf einem Fussgängersteig geht es durch den Bremgartewald. Anfänglich muss ich den Weg etwas suchen, denn die Route auf meinem GPS führt über einen nicht existierenden Weg. Kurz vor Bethlehem überquere ich die Autobahn und bin urplötzlich mitten in städtischem Gebiet.

Quer durch den Siedlungsbrei von Bümpliz geht es nach der nächsten Überquerung der Autobahn wieder ins Grüne in Form des Chünizbergwaldes. Beim Stärn, einem zentralen Punkt in diesem Wald, treffen nicht weniger als 8 Wege aufeinander. Dort wähle ich den direkten Weg hinunter nach Köniz, wo ich wenige Minuten vor der Abfahrt meines Zuges eintreffe.


Samstag, 27. Februar 2021

Kleindietwil und Gutenburg

...so heissen die beiden ehemaligen Gemeinden auf meiner Donnerstag-Wanderung.


Seit 2011 gehört Kleindietwil zu Madiswil.


Und Gutenburg ging damit schon 2007 voraus.


im Zentrum der burglose Burghügel, im 12. Jh. wurde die Burg gebaut




Freitag, 26. Februar 2021

Wanderung Kleindietwil - Langenthal

Datum: 25. Februar 2021
Dauer: 2h25
Länge: 10.4 km
Wetter: sonnig
Route: Kleindietwil-Bohnern-Madiswil-Gutenburg-Lotzwil-Langenthal
Charakteristik: einfache Wander- und andere Wege und Strassen


Madiswil


im ehemaligen Badehotel in Gutenburg kann auch heute noch genächtigt werden

Langenthal

Wie schon am Montag ging es auch am Mittwoch in den Oberaargau, welcher aber nicht zum Aargau, sondern zum Kanton Bern gehört.

Die kurze Wanderung beginnt am Bahnhof Kleindietwil, welcher auf der Linie Langenthal - Luzern liegt. Nach einem kurzen Stück auf der Strasse zweige ich nach links auf einen nicht markierten Weg ein, auf der Karte ist er gestrichelt eingezeichnet. Der Weg ist holprig und an einer Stelle muss ich einen Zaun unterqueren.

Schon bald bin ich in Madiswil mit vielen schönen Bauernhäusern und der grossen Kirche. Nach der Durchquerung des Dorfes geht es auf einem schönen Naturweg durch einen Wald nach Gutenburg. Von der Burg aus dem 12. Jh. ist nichts mehr zu sehen.

Weiter geht es durch das weitläufige Lotzwil, meistens entlang des Flüsschens Langete, welches im Napfgebiet entspringt. Übrigens, Langenthal heisst im Dialekt gleich wie das Flüsschen. Nach Lotzwil durchquere ich ein schönes Auengebiet, bevor ich die Wohnquartiere von Langenthal erreiche. Immer neben der Langete geht es durch die schöne, aber momentan ziemlich ausgestorbene Altstadt weiter zum Bahnhof, wo 2 Minuten später mein Zug fährt.


Donnerstag, 25. Februar 2021

Drei Berner und eine Solothurner Ehemalige

Vier ehemalige Gemeinden lagen am Montag zwischen Herzogenbuchsee und Wynigen:


Oberönz BE fusionierte 2008 mit Herzogenbuchsee.


Die solothurnische Exklave Steinhof vereinigte sich 2012 mit Aeschi.


Hermiswil schloss sich 2016 Seeberg an.

Schon im Jahr 1887 wurde Brechershäusern Teil von Wynigen. In diesem Dorf sind wir zwar nicht durchgewandert, dafür in Rüedisbach, welches zu Brechershäusern gehörte.




Mittwoch, 24. Februar 2021

Grossi Flue

Beim im gestrigen Eintrag erwähnten ersten Höhepunkt der Wanderung handelt es sich um die Grossi Flue. So heisst der Findling südlich von Steinhof SO. Der 3'500 Tonnen schwere Brocken (zum Vergleich: die A-380 hat ein Startgewicht von 560 Tonnen) ist der grösste Findling im Schweizer Mittelland. Er stammt aus dem Val de Bagnes, von wo ihn der Rhonegletscher zum heutigen Standort verfrachtete. Der Stein war auch namensgebend für das Bauerndorf Steinhof.


Der riesige Findling scheint auch Thomas Widmer beeindruckt zu haben, er findet gleich in zwei seiner Büchlein Einzug: in Hundertundein Stein sowie Schweizer Wunder.


Dienstag, 23. Februar 2021

Wanderung Herzogenbuchsee - Wynigen

Datum: 22. Februar 2021
Dauer: 3h50
Länge: 16.0 km
Wetter: sonnig mit Saharastaub
Route: Herzogenbuchsee-Oberönz-Steinhof-Riedtwil-Rüedisbach-Wynigen
Charakteristik: einfache Wanderwege


der etwas verwitterte Grenzstein Bern/Solothurn

der Bach hat sich einen Tunnel durch den Sandstein gebohrt

Mutzbachfall

Jurakette mit Weissenstein

Wynigen

Die Wanderung von Herzogenbuchsee durch das Mutzbachtal nach Wynigen war schon lange geplant. Einmal wollten wir sie schon machen, mussten dann aber kurzfristig umplanen. Gestern aber hat es geklappt.

Vom Bahnhof Herzogenbuchsee geht es ein Stück auf einer Hauptstrasse, bevor der Wanderweg nach links abzweigt. Schon bald haben wir das Siedlungsgebiet hinter uns gelassen und streben auf Feld- und Waldwegen Richtung Steinhof. Kurz vor Steinhof überschreiten wir die Grenze zwischen Bern und Solothurn. Das Dorf ist eine solothurnische Exklave. Ausgangs des Dorfes erblicken wir den ersten Höhepunkt des Tages, mehr davon später.

Auf einem schmalen Pfad steigen wir ins Tal der Önz ab, welcher wir bis Riedtwil bachaufwärts folgen. Dort zweigt der Weg ins Mutzbachtal ab. Auf einem schönen, aber etwas morastigen Weg gelangen wir zum zweiten Höhepunkt, dem Mutzbachfall. Immer leicht ansteigend geht es durch den Wald nach Rüedisbach.

Auf aussichtsreichen Wegen - mal sieht man die Jurakette, mal die Alpen - erreichen wir das Wanderziel in Wynigen. Kurz vor dem Ziel verläuft der Weg durch eine Sandsteinfluh mit vielen halb zerfallenen Häusern, welche aber noch bewohnt sind, wahrscheinlich von Alternativen oder Aussteigern.


Montag, 22. Februar 2021

Gut Runst!

Gegenwärtig lese ich Bruno Petrini's Buch "11670 Kilometer". Dabei handelt es sich um ein Wander-Tagebuch, in welchem der Berner über seine grenzüberschreitenden Weitwanderungen berichtet. Seit seiner Pensionierung frönt er dem Wandern und hat insgesamt die im Buchtitel ersichtliche Anzahl Kilometer zurückgelegt. Er wanderte zum Beispiel von Bern nach Rom, Paris oder Berlin.

Auf seiner Berlin-Wanderung ist er auch ein Stück weit auf dem Rennsteig gewandert. Der Rennsteig ist Deutschlands meistbegangener Weitwanderweg. Der Autor erwähnt, dass man sich auf dem Rennsteig traditionellerweise mit dem Gruss "Gut Runst!" begrüsst und dass das Wort Runst von rennen abgeleitet ist, wie Kunst von kennen oder Brunst von brennen. Das fand ich lustig und überlegte mir, ob es noch andere Verben gibt, aus welchen sich analoge Wörter ableiten lassen. Spontan sind mir nur folgende eingefallen:

nennen = Nunst

pennen = Punst

flennen = Flunst

sennen = Sunst

trennen = Trunst

Vielleicht sollte ich auf einer Joggingrunde mal andere Jogger mit "Gut Runst" begrüssen und schauen, wie sie reagieren. Oder statt "Gute Nacht" könnte ich "Gute Punst" wünschen.

Sonntag, 21. Februar 2021

Bahnhof Andermatt

Den Bahnhof in Andermatt kenne ich von diversen öV-Ausflügen in der Gegend sehr gut. Oder kannte ihn, muss ich sagen. Nach der Rückfahrt mit dem Zug von Realp am vergangenen Sonntag musste ich mich neu orientieren, nichts war mehr wie früher. Am Kiosk wollte ich eine Kleinigkeit kaufen, diesen gab es aber nicht mehr. Dafür gibt es eine breite Fussgänger-Unterführung mit einem Avec, einer grossen Verkaufsstelle für Skitickets und anderen Läden. Ausserdem wurde eine unterirdische Verbindung zur Nätschen-Gondelbahn gebaut, inklusive Laufband und Rolltreppe.


Durch den Total-Umbau wurde der Bahnhof deutlich aufgewertet und auch benutzerfreundlicher gemacht. So passt er zu den riesigen, modernen Überbauungen südlich des Dorfes, zu welchen ja auch unser Hotel, das Radisson BLU, gehört.


Freitag, 19. Februar 2021

Unser Hotel

Viermal nächtigten wir im Radisson BLU in Andermatt. Das vor etwa zwei Jahren eröffnete Hotel gehört zum Komplex von Hotels, Ferienwohnungen, Läden und Restaurants, welcher in den letzten Jahren in Andermatt entstanden ist. Dahinter steht bekannterweise Samih Sawiris' Orascom als Investor.

Das Radisson BLU ist nach dem mit fünf Sternen geschmückten Chedi das zweitbeste Hotel am Platz. Es liegt etwas ausserhalb des Zentrums, zu Fuss sind es aber nur 5 Minuten zum Bahnhof. So kann auch die Gondelbahn zum Nätschen problemlos mit der Skiausrüstung zu Fuss bewältigt werden. Wenn man auf den Gemsstock will nimmt man den Bus gleich vor dem Hotel.

Blick von unserem Zimmer, hinten der Gemsstock

Die Belegung des Hotels war während unserem Aufenthalt relativ hoch. Das merkten wir vor allem beim Frühstücksbuffet, an welchem es von Gästen wimmelte. Wir waren uns nicht so sicher, ob das alles Coronakonform war, die Abstandsregel konnte kaum eingehalten werden.


Donnerstag, 18. Februar 2021

Dritter Skitag

Dichter Nebel am Mittwochmorgen in Andermatt, aber die Meteorologen versprechen Besserung. Grund genug, nochmals die Skier zu montieren. Wie am Montag geht's hinauf zum Nätschen und auf diversen Sessel- und Gondelbahnen hinüber nach Dieni bei Sedrun. Wie versprochen löst sich der Nebel zusehends auf, nur auf einer Abfahrt war die Sicht nebulös.

kurz vor dem Oberalppass Richtung Andermatt, rechts der Schneehüenerstock

Heute geht es wieder nach Hause, obwohl es wieder nach Skiwetter aussieht. Aber wir sind drei Tage recht intensiv gefahren und mit viel Sonne haben wir auch unseren Vitamin-D-Level wieder aufgebaut.


Mittwoch, 17. Februar 2021

Gemsstock

Am Dienstag haben wir uns den Gemsstock vorgenommen. Nach dem Frühstück hatte es zwar noch viele Wolken, Wetterbesserung war aber angesagt. Deshalb wagten wir zuerst eine Fahrt bis auf den Gipfel mit fast 3000 Metern. Die Sonne zeigte sich aber noch nicht und die Sicht war schlecht. Deshalb zog ich es vor, mit der Bahn wieder zur Mittelstation hinunterzugondeln. Marlise wagte es mit den Skiern.

Nach einigen Fahrten mit dem Sessellift und einer Talabfahrt machten wir nochmals einen Versuch einer Gipfelabfahrt. Und diesmal wurden wir belohnt. Nur noch wenige Wolken, viel Sonne und fast uneingeschränkte Fernsicht.

Blick vom Gemsstock Richtung Furkapass, rechts der Mitte der Schutzwald von Realp

Ein fast perfekter Skitag mit super Schneeverhältnissen und gegenüber Montag viel weniger Leuten auf den Pisten.


Dienstag, 16. Februar 2021

Skitag in Andermatt

Die Sonne lockte uns am Montag auf die Piste. In Andermatt hat man die Auswahl zwischen dem Gemsstock und der Skiarena Andermatt/Sedrun/Disentis. Vor wenigen Jahren wurden die bis dann einzelnen Skigebiete zusammengeschlossen, dafür mussten im Bereich des Oberalppasses neue Bahnen gebaut werden. Der Zusammenschluss bedeutet aber nicht, dass man die Skier nirgends abziehen muss. Wenn man von Dieni nach Sedrun will, muss man mit dem Zug fahren. Immerhin ist diese Strecke im Skiabo inbegriffen.


Bis man von Andermatt in Dieni ist dauert es schon mal etwa 2 Stunden oder länger, je nachdem wie direkt man fährt. Da die Sicht nach Mittag etwas schlechter wurde verzichteten wir auf die Weiterfahrt nach Disentis und kehrten in Dieni um.

Die Pisten waren in einem perfekten Zustand, überall Pulver und nirgends Steine. Das bedeutete natürlich auch, dass wir nicht ganz alleine waren. Wir hatten coronabedingt mit weniger Volk gerechnet.


Montag, 15. Februar 2021

Andermatt

Gestern haben wir nach Andermatt disloziert, dort wollen wir etwas skifahren und vielleicht auch noch schneeschuhlaufen.


Am Sonntag wollten wir trotz Postkartenwetter noch nicht skifahren, da wir zu viel Volk befürchteten. Immerhin reichte es für einen knapp dreistündigen Spaziergang nach Realp. Auch auf dem präparierten Winterweg waren sehr viele Leute unterwegs. Zurück gings dann mit dem Zug.



Sonntag, 14. Februar 2021

Der Afrika-Flug

Im gestrigen Post erwähnte ich den Afrika-Flug von Walter Mittelholzer. 77 Tage war der Flugpionier mit dem einmotorigen Wasserflugzeug Dornier Merkur unterwegs, gestartet wurde am 17. Dezember 1926 auf dem Zürichsee.

Bild TA

Vor 4 Jahren berichtete der TagesAnzeiger in einem interessanten Artikel über die abenteuerliche Expedition.



Samstag, 13. Februar 2021

Swissair-Tagebuch 13. Februar

Wenn ich gerade nichts anderes zu berichten habe werde ich ab und zu Einträge im Swissair-Tagebuch zu einem bestimmten Datum kommentieren. Heute alle Einträge, welche auf einen 13. Februar fallen.

1939:

Im deutschen Dessau fanden Testflüge mit der von der Swissair bestellten Junkers JU-86 statt, und zwar diejenige mit dem Kennzeichen HB-IXE. Auf Wikipedia habe ich ein Bild dieses Flugzeuges gefunden:


Gleichentags wurde ein Flug von Basel nach Frankfurt nach Köln umgeleitet. Der Rückflug fand dann direkt nach Dübendorf statt.

1967:

Drei Aussenminister - von Kolumbien, Chile und Mexiko - reisen an Bord des Fluges SR203 in die Schweiz. Der Grund für die Reise ist nicht dokumentiert.

1969:

Die Schweizer Post gibt eine Briefmarke zum 50jährigen Jubiläum der Flugpost heraus.

Bild Ricardo

1975:

Im Bellevue Palace Hotel in Bern findet eine Marketing/Verkaufstagung für die Vertreter aus Skandinavien und Finnland statt, ebenso wie in Marbella für die spanischen Vertreter.

1976:

Die sechste DC-9-51 trifft in Zürich ein, die HB-ISP wird auf den Namen "Lugano" getauft. Einmal bin ich mit diesem Flugzeug geflogen, am 13. Januar 1980 von Nizza nach Zürich.

Im Meridien Hotel in Khartoum wird eine "Swissair Night" gefeiert. Es gibt eine Modeschau mit Sudanesischen Models sowie eine Aufführung einer Volkstanzgruppe. Auch der Jodelclub der Swissair hat einen Auftritt.

1977:

Ein Sonderflug mit der Balair DC-6 HB-IBS führt von Zürich via Johannesburg nach Kapstadt, dies zum Gedenken an Walter Mittelholzers Flug nach Kapstadt genau 50 Jahre zuvor.

1983:

Nach der Landung des Fluges von Zürich via Genf nach New York benötigt das Flugzeug zweieinhalb Stunden, um zum Gate zu gelangen. Der Grund für die Verzögerung ist nicht beschrieben, ich nehme an sie war wetterbedingt.

1990:

Das technische Departement der Swissair nimmt an der viertägigen Messe "Maintenance 90" in Basel teil, welche am 13. Februar beginnt.

1991:

Willy Walser, der damalige HR-Chef, informiert das Personal über den Entscheid, Kurzarbeit einzuführen.

1995:

Die A-321 HB-IOA absolviert den ersten kommerziellen Flug, und zwar von Zürich nach Paris.

Bild Wikipedia

Mit diesem Flugzeug bin ich dreimal geflogen, zweimal von Genf nach Zürich und einmal von Zürich nach Genf.





Donnerstag, 11. Februar 2021

Mett und Madretsch

Zwei heutige Quartiere von Biel waren früher eigene Gemeinden:

Karte mit Stand 1920

Seit der Fusion mit der Stadt Biel sind allerdings schon über 100 Jahre vergangen, 1920 erfolgte der Zusammenschluss von Matt (franz. Mâche) und Madretsch (franz. Mardrez) mit der Stadt. Wie auf der Karte ersichtlich war Matt dannzumal noch von Biel getrennt, heute ist natürlich alles zusammengewachsen.

Madretsch




Mittwoch, 10. Februar 2021

Wanderung Biel

Datum: 08. Februar 2021
Dauer: 3h00
Länge: 14.0 km
Wetter: stark bewölkt, ein paar harmlose Tropfen
Route: Biel Sonnhalde-Champagne-Mett-Orpund-Gottstatt-Brügg-Bärletwald-Madretsch-Biel Bahnhof
Charakteristik: einfache Wanderwege und Strassen


an der Schüss

die Kirche in Orpund...

...und das ehemalige Kloster

die Aare im Nidau-Büren-Kanal

Vor dem erneuten Wintereinbruch wollte ich am Montag endlich die schon lange geplante Bieler Wanderung mit zwei ehemaligen Gemeinden absolvieren. Dafür war das Wetter ideal.

Ohne Umsteigen fahre ich mit dem schwach besetzten ICN von Winterthur nach Biel und mit dem Stadtbus bis zur Haltestelle Sonnhalde an einem Hang nördlich des Zentrums. Dort knüpfe ich an eine Etappe der Röstigraben-Wanderung an, welche von Lengnau nach Magglingen führte.

Zickzackmässig geht es durch Wohnquartiere hinunter zur Schüss oder französisch La Suze. Das Flüsschen entspringt im St-Imier-Tal und stürzt sich dann durch die Taubenlochschlucht nach Biel hinunter, wo die Reise im Bielersee endet.

Nach der Überquerung der Schüss geht es durch das Quartier Matt und weiter nach Orpund. Nach der Durchquerung des langgezogenen Dorfes erreiche ich Gottstatt mit der grossen Kirche und dem ehemaligen Kloster. Von dort sind es nur noch wenige Schritte zum Nidau-Büren-Kanal, durch welchen sich die Aare zwängt.

Für eine halbe Stunde folge ich dem Kanal flussaufwärts, bevor ich in Brügg auf den Wanderweg Richtung Zentrum von Biel einbiege. Sanft ansteigend geht es durch den Bärletwald und hinunter durch das Quartier Madretsch zum Bahnhof von Biel.


Dienstag, 9. Februar 2021

Flughafen-Rundgang

Da Flugreisen gegenwärtig eher ein Auslaufmodell sind war ich schon längere Zeit nicht mehr am Flughafen. Letzten Mittwoch wollte ich dort wieder einmal vorbeischauen, inklusive Rundgang im Circle-Park.

mit dem kurzen Standseilbähnli geht's hinauf auf den Butzenbühl


im Circle-Park

Im neu angelegten Park innerhalb des Circle-Komplexes hat es einen ca. einen Kilometer langen Rundweg. Auf einigen Stühlen kann man sich ausruhen und den Flugverkehr beobachten. Letzterer reduziert sich momentan aber auf einen Bruchteil des Vor-Corona-Levels.

Da fast alle Geschäfte im Circle und auch am Flughafen selbst geschlossen sind ist die Stimmung etwas bedrückend. Ganz ausgestorben ist der Flughafen nicht, überall hat es Personal, welches den Minimalbetrieb aufrecht erhält. Nur die Passagiere fehlen, diese sind gegenüber dem Personal in der Minderzahl.

menschenleere Check-in-Schalter zuhauf

Auf meinem Rundgang habe ich mir überlegt, ob ich unter den gegebenen Umständen überhaupt mit dem Flugzeug verreisen möchte. Ich glaube eher nicht, ich käme mir wie ein bunter Hund vor. Und bei all den Unsicherheiten und Einschränkungen käme der Spassfaktor definitiv zu kurz.

der Welcome-Desk in der Ankunft ist nicht besetzt






Sonntag, 7. Februar 2021

Wanderung Gossau - Zuzwil

Datum: 05. Februar 2021
Dauer: 4h45
Länge: 20.0 km
Wetter: sonnig, gegen Ende etwas verschleiert
Route: Gossau-Höfrigwald-Gebertschwil-Glattmüli-Niederglatt-Oberbüren-Glattburg-Oberhueb-Zuzwil
Charakteristik: einfache Wanderwege


ein Bänkli für leselustige Wanderer

Weiher bei der Glattmüli

Niederglatt

der Engel gleich neben der Kirche

Kloster Glattburg

Nach den ergiebigen Niederschlägen wollten wir am Freitag wieder einmal die Wanderschuhe schnüren. Die Idee für das Wanderziel lieferte uns Thomas Widmer in Form seines Wandervorschlages in der aktuellen Ausgabe der Schweizer Familie. Auf der Route hat es zwar keine ehemaligen Gemeinden auf meiner Pendenzenliste und auch keine Kantonsmittelpunkte, aber eine schöne Landschaft mit Bergsicht.

Gossau verlassen wir in westlicher Richtung. Vorbei am Bänkli mit der Bücherkiste geht es durch den Höfrigwald nach Gebertschwil und via Glattburg hinunter zur Glatt. Bei Glattburg gab es bis ins 15. Jh. eine Burg, von dieser ist aber nichts mehr auszumachen.

Vorbei an der Glattmüli geht es zum winzigen Weiler Niederglatt mit der Kirche und dem Gasthaus Engel. Danach überqueren wir die Glatt, welche hier unzählige Male die Richtung ändert, überqueren die Autobahn und durchqueren Oberbüren, ehe wir die Thur überschreiten.

Dann geht es auf einem schmalen Pfad ziemlich steil hinauf zum Hof Ebersol. Zum Glück hat es keinen Schnee und kein Eis mehr, sonst wären wir ziemlich ins Rutschen gekommen. Jetzt ist es nicht mehr weit zum schön gelegenen Kloster Glattburg. Für eine Besichtigung der Klosterkirche reicht die Zeit nicht, denn wir wollen nicht zu spät nach Hause kommen.

Über sanfte Hügel geht es durch den Chlosterwald und durch Oberhueb Richtung Zuzwil. Plötzlich läuft uns im Wald ein Schwein über den Weg, kein Wildschwein sondern ein Hausschwein. Kurz darauf sehen wir eine junge Frau mit einem zweiten Schwein an der Leine, wie ein Hund. Sie führt die Tiere oft spazieren, sagt sie und sie seien sehr folgsam, entlaufen sei noch keines.

Negativ aufgefallen ist uns in Zuzwil der hässlich überbaute Hang im Osten des Dorfes. Ein übles Beispiel einer zersiedelten Landschaft.