Donnerstag, 31. März 2022

GV SGS

Diesmal war mein GV-Besuch mit einer langen Zugfahrt verbunden. Lang, aber mit nur einmal umsteigen unkompliziert, denn von Winterthur konnte ich bis Genf sitzenbleiben und dabei einmal mehr die Blicke auf Bieler- Neuenburger- und Genfersee geniessen.

Eingeladen hat die SGS, Société Générale de Surveillance, welche ihren weltweiten Hauptsitz in Genf hat. Die Firma mit fast 100'000 Mitarbeitern ist die Weltmarktführerin im Bereich Testen, Inspizieren und Zertifizieren von Produkten, Prozessen oder Anlagen.

Besammelt haben sich der Verwaltungsrat, die Geschäftsleitung und die Aktionäre im Théâtre du Léman im Untergeschoss des Hotels Fairmont Grand an bester Seelage. Der Einladung folgten nur 107 Aktionäre, welche sich im grossen Theatersaal fast verloren. Die SGS ist eine SMI-kotierte Firma, da hätte ich viel mehr Teilnehmer erwartet. Aber für die Teilnehmenden ist es natürlich viel angenehmer als in einer grossen Menschenschar.

Aussicht von der Restaurant-Terrasse

Angenehm war auch, dass die Traktanden schon nach etwas mehr als einer Stunde abgearbeitet waren und der VR-Präsident zum Apéro Riche einladen konnte. Dieser wurde im Restaurant des Hotels mit wunderschöner Aussicht zum Jet d'eau und dem Salève gereicht. In gediegener Atmosphäre gab es Risotto, Nudeln mit Poulet und eine breite Auswahl an feinen Häppchen, dazu natürlich diverse Getränke. Bereuen musste ich die lange Zugfahrt definitiv nicht.


Mittwoch, 30. März 2022

Die beiden Schlösser

Dies die beiden Schlösser, bei welchen ich am Samstag vorbeiwanderte:


Das Schloss Schwandegg thront auf einem Hügel über Waltalingen. Der ursprüngliche Bau geht auf das 13. Jh. zurück, davon sind aber nur noch wenige Teile erhalten. Im Laufe der Zeit wurde die Burg mehrfach verändert und erweitert.

Heute kann man im Schloss essen und schlafen, jedes der acht Zimmer ist unterschiedlich eingerichtet. Als ich dort war fand eine Hochzeitsfeier statt, das erklärt die weissen Stühle.



Auch das Schloss Girsberg thront auf einem Hügel, welcher sich nördlich von Guntalingen über dem sonst flachen Tal erhebt. Und auch seine Geschichte beginnt im 13. Jh. Nach unzähligen Handänderungen wurde das Schloss 1919 von einer Zürcher Familie erworben und renoviert. Die Familie ist bis heute Eigentümerin.


Dienstag, 29. März 2022

Wanderung Weinländer Schlösser Teil 1

Datum: 26. März 2022
Dauer: 2h55
Länge: 12.7 km
Wetter: sonnig
Route: Ossingen-Barchetsee-Waltalingen-Schwandegg-Guntalingen-Girsberg-Kollbrunn-Stammheim
Charakteristik: einfache Wanderwege


Barchetsee

Waltalingen

Guntalingen

Am Samstag wollte ich den 50-Franken-Gutschein, welchen ich von der Leihkasse Stammheim für die entgangene GV erhalten hatte, einlösen. Er war in diversen Betrieben in Stammheim gültig. Zuerst wollte ich mit dem Zug hinreisen, dann kam mir die Idee, den einen Teil der Weinland-Schlosswanderung, welche in Stammheim endet, zu absolvieren. Das Wetter hatte ja nichts dagegen.

Startort ist Ossingen, welches ich von Seuzach mit der S29 ohne Umsteigen erreiche. Und gleich gehts los, zuerst ein Stück neben der Bahnlinie, dann über Felder und durch Wälder zum Barchetsee. Dieser ist eine Rarität in der Schweiz, denn auf ihm schwimmen kleinere Inseln aus bewachsenen Torfbrocken. Die Inseln bewegen sich frei auf dem See, je nach Wasserstand und Wind. Nur der Lützelsee bei Hombrechtikon ist damit vergleichbar.

Weiter durch den Wald und wieder entlang der Bahnlinie nach Waltalingen mit dem hübschen Schloss auf dem Dorfhügel. Das nächste Dorf ist Guntalingen mit seinem reizvollen Dorfzentrum. Auf einer Strasse geht es nach Norden zum Girsberg, welcher ebenfalls mit einem Schloss aufwarten kann.

Zum Schluss geht es auf Feldwegen über das breite Stammheimer Tal mit den vielen landwirtschaftlich genutzten Flächen. Meinen Gutschein löse ich im Hofladen "Hopfentropfen" ein. Dort wird seit Jahrzehnten Hopfen angebaut, aus welchem diverse Produkte hergestellt werden, unter anderem auch Bier.

Mehr zu den Schlössern werde ich hier später schreiben.


Montag, 28. März 2022

GV Schweizer Zucker

Vor einem halben Jahr war ich an der letzten GV. Am Freitag war es wieder einmal soweit, die Schweizer Zucker AG lud die Aktionäre nach Frauenfeld ins Casino ein. Die Firma betreibt ja die beiden einzigen Zuckerfabriken in der Schweiz, eben in Frauenfeld und im bernischen Aarberg.

210 Aktionäre folgten der Einladung und lauschten den Ausführungen des VR-Präsidenten, des CEO und der CFO. Nach zwei schwachen Jahren geht es der Firma wieder etwas besser, dies trotz sinkenden Flächen für den Zuckerrüben-Anbau. Dieser ist auf Krankheiten zurückzuführen, welche den Ertrag reduzieren sowie auf Fruchtwechsel von Rüben zu Kartoffeln oder Getreide.

Nach eineinviertel Stunden war die Traktandenliste abgearbeitet, nach einer kurzen Pause wurde das dreigängige Mittagessen mit feinem Thurgauer Wein serviert.

Viele GVs mit physischer Teilnahme der Aktionäre wird es dieses Jahr noch nicht geben, etwa zwei Drittel "meiner" Firmen wollen davon noch nichts wissen.


Sonntag, 27. März 2022

Die drei Steine

Und hier sind die drei am Mittwoch besuchten Aargauer Steine:

Guggehürlistein

Bettlerstein

Erdmannlistein

Wolfskino beim Erdmannlistein

Der Guggehürlistein wird mit einem Eintrag in Thomas Widmer's Steinbüchlein beehrt. In der Beschreibung sinniert Widmer darüber, wie der Stein zu seinem Namen kam, er bleibt aber die Antwort schuldig. Dafür ist die Herkunft bekannt, beim Kalkfelsen  handelt es sich nicht um einen Findling, vielmer ist er irgendwann vom Heitersberg heruntergestürzt.

Auch der Bettlerstein ist im Büchlein erwähnt, allerdings nicht in einer separaten Beschreibung, sondern als Zusatzinfo beim Erdmannlistein. Scheinbar haben dort Bettler oder Fahrende ab und zu Rast gemacht, deshalb der Name.

Beim Erdmannlistein waren wir schon einmal, wir mussten aber nochmals hin, denn im Büchlein schreibt Widmer, dass man dort jährlich zwischen dem 22. und 29. März ein Licht-Phänomen beobachten könne, Wolfskino nennt er es. Während ein paar Minuten am späten Nachmittag scheint die Sonne zwischen den grossen Steinbrocken durch und auf dem dahinterliegenden Stein ist der Kopf eines Wolfes zu sehen. Am Mittwoch war das genau um 16:52 Uhr. Wir waren nicht alleine dort, es waren sichet etwa 20 Personen zugegen, welche sich das Phänomen anschauen wollten. Darunter eine Frau, welche den Anwesenden alles Wissenswerte zum Stein erklärte.


Samstag, 26. März 2022

Wanderung Kindhausen - Erdmannlistein

Datum: 23. März 2022
Dauer: 4h45
Länge: 17.4 km
Wetter: sonnig
Route: Kindhausen-Guggehürlistein-Ägelsee-Heitersberg-Hasenberg-Widen-Bremgarten-Torbemoos-Erdmannlistein
Charakteristik: einfache Wanderwege


am Ägelsee

Blick vom Heitersberg über Zürich

der letztes Jahr gebaute Hasenbergturm

immer wieder beeindruckend: Bremgarten

Am Mittwoch wollte ich den Münchner Aktivitäten etwas Sportliches entgegensetzen, eine Steinwanderung im Aargau sollte es sein.

Gestartet wird in Kindhausen, hart an der Grenze zum Kanton Zürich. Nach einem kurzen Aufstieg haben wir eine schöne Sicht über Zürich und die Agglo. Leider ist es zum Fotografieren etwas zu dunstig.

Nach einem weiteren Aufstieg durch den Wald erreichen wir den ersten von drei Steinen, den Guggehürlistein. Mehr darüber und zu den anderen Steinen später. Nach einem kurzen Stück zurück auf dem selben Weg sind wir am Ufer des Ägelsees in einem Naturschutzgebiet. Baden im See ist aber erlaubt, das war aber nicht unsere Absicht.

Nach dem See steigen wir zum Heitersberg auf, dem höchsten Punkt auf der Route. Dann sanft hinunter nach Hasenberg mit dem imposanten Turm. Beim Hasenberg hat es ein Behindertenheim sowie eine Kapelle mit Hotel und Restaurant, dort kann man auch heiraten.

Weiter geht es durch Widen hinunter nach Bremgarten, dem tiefsten Punkt. Bei der Durchquerung neben der Hauptstrasse kommen wir etwas ins Schwitzen und sind froh, in der schattigen Altstadt wieder abkühlen zu können.

Im Wald westlich von Bremgarten besuchen wir die beiden anderen Steine und nehmen den Zug von der Station Erdmannlistein via Wohlen und Lenzburg nach Hause.


Freitag, 25. März 2022

Starkbierfest

Auch das Münchner Starkbierfest musste die letzten beiden Jahre pausieren, heuer findet die Sause aber wieder statt.

Wie der Name sagt wird an diesem Fest Starkbier ausgeschenkt. Dieses Bier mit einem erhöhten Alkoholgehalt wird während der Fastenzeit getrunken, sozusagen als flüssiger Ersatz für feste Nahrung, welche man ja eigentlich zwischen Fasching und Ostern nicht zu sich nehmen sollte. Eigentlich, weil fast alle Festbesucher zum Bier etwas essen, vielfach deftige Sachen wie Haxen.

mein Hendl mit Pommes und Salvator

Die meisten grösseren Brauereien bieten ihr eigenes Starkbier an, welche einen Namen mit der Endung "ator" tragen. Bei Paulaner, wo das Starkbierfest stattfindet, heisst es Salvator. Oder bei Löwenbräu Triumphator.

Der Zutritt zum Fest ist mit einem Zertifikat möglich, nach der Kontrolle kann man sich auf dem Areal frei ohne Maske bewegen. Ich war nur zwei Stunden am Fest, als ich es verliess waren noch viele reservierte Tische unbelegt. Das grosse Orchester sorgte für Stimmung, welche aber nicht überbordete.

Übernachtet habe ich in München im Hotel H2. Dieses gehört zur Kette H-Hotels, welche ich bisher nicht kannte. Das grosse, im Jahr 2019 eröffnete Hotel liegt etwas ausserhalb des Zentrums beim Olympiazentrum. Mit der U-Bahn fährt man nach Oberwiesenfeld, wenn man den richtigen Ausgang erwischt sind es nur ein paar Schritte zum Hoteleingang. Bezahlt habe ich 75 Euro mit Frühstück inklusive. Ein sehr fairer Preis für ein qualitativ sehr gutes Hotel ohne Schnickschnack.


Donnerstag, 24. März 2022

Die Lounge im EuroAirport

Die Business Class Lounge im EuroAirport genannten Basler, Mulhouser und Freiburger Flughafen ist für mich allein schon eine Reise wert. In den 90er Jahren wurde der Flughafen grosszügig erweitert, die Swissair war dannzumal noch sehr aktiv mit vielen Verbindungen von/nach Basel, darunter auch eine Nonstop-Verbindung nach New York. Um die Business Class-Passagiere gebührend verwöhnen zu können wurde auch eine grosse Lounge gebaut. Diese sticht vor allem in architektonischer Hinsicht ins Auge. Der Grundriss ist rund und die dreistöckige Lounge ist von einem riesigen Glasdach überspannt, welches den Blick nach oben freilässt. Sie wird deshalb auch "Skyview Lounge" genannt.



Um die Lounge stressfrei geniessen zu können reiste ich etwas früher als notwendig an, kurz vor 11 Uhr checkte ich in der Lounge ein. Und ich hatte die ganze riesige Lounge für mich allein, und dies für fast eine Stunde! Erst gegen 12 trafen weitere vereinzelte Passagiere ein, mehr als 5 waren aber gleichzeitig nicht zugegen. Das ist natürlich nicht kostendeckend und ich fragte mich, wie lange die Lounge noch überleben wird. Zu tun hat das mit der Passagier-Struktur, welche sich in den letzten 30 Jahren total verändert hat. Viele Airlines, darunter die Swiss, haben sich ganz von Basel zurückgezogen, damit fehlen natürlich viele Business Class-Passagiere. Unter den Airlines, welche Basel heute anfliegen, sind viele Low Cost Carrier ohne Business Class.

Sparmassnahmen wurden schon umgesetzt, so musste ich für den Zutritt bezahlen, dies trotz meinem Status als Frequent Traveler im Miles & More-Programm. Auch das Speisen- und Getränke-Angebot wurde reduziert. Aber trotzdem hat sich mein Besuch der Lounge gelohnt, allein schon wegen dem unglaublichen Raumgefühl. Oder Weltraumgefühl, denn man wähnt sich fast in einem Raumschiff im interstellaren Raum.


Mittwoch, 23. März 2022

Meine Reise nach München

Sechs Verkehrsmittel nahm ich am Montag in Anspruch, um von Seuzach zu meinem Hotel in München zu gelangen. Hier sind sie:

S11 von Seuzach nach Zürich

Interregio von Zürich nach Basel

Flughafenbus zum EuroAirport

Canadair der Lufthansa über dem Ammensee

S1 vom Flughafen nach Moosach

U3 von Moosach nach Oberwiesenfeld

Mehr über den München-Trip folgt hier später.


Montag, 21. März 2022

Mein Rückflug nach München

Wenn alles klappt startet heute um 13:25 mein Flieger von Basel nach München, hoffentlich mit mir an Bord. Dann hätte auch der 21. März endlich einen Eintrag in meiner Flugstatistik.

Eingecheckt bin ich schon, jetzt muss einfach noch die Fahrt nach Basel klappen und der Flug auch abheben.

Mein Plan in München ist, heute beim Starkbierfest vorbeizuschauen. Nach einer Übernachtung geht es dann morgen Dienstag per Zug wieder nach Hause.


Sonntag, 20. März 2022

Creugenat

Kürzlich waren wir ja im Jura unterwegs und besuchten den Creugenat in der Nähe von Porrentruy, ich schrieb hier darüber.

nach starkem Regen überflutet der Creugenat das Tal
(Bild Wikipedia)

Diese spezielle Quelle wird auch in der aktuellen Ausgabe der Schweizer Familie erwähnt. In einem grossen Artikel zum Thema Quellen werden einige besondere Exemplare in der Schweiz beschrieben. Im Artikel steht, dass es einerseits Quellen gibt, aus diesen quillt Wasser. Andererseits gibt es Schwinden, das sind Löcher, welche Wasser sozusagen verschlucken. Der Creugenat macht beides, bei Trockenheit ist es eine Schwinde und bei starkem Regen eine Quelle. Und auch dafür gibt es einen Namen, allerdings nur auf Französisch: man nennt das Estavelle. Schon wieder etwas gelernt, wie so oft beim Lesen der Schweizer Familie.

Freitag, 18. März 2022

Wanderung Furttal

Datum: 17. März 2022
Dauer: 4h00
Länge: 17.1 km
Wetter: sonnig mit viel Saharastaub
Route: Boppelsen-Mötsche-Wolfacker-Krähstel-Pt. 500-Im Seeholz-Gut Katzensee-Oberer Ebnet-Affoltern
Charakteristik: einfache Wanderwege, hoher Anteil an Naturwegen



am Unteren Chatzensee

Affoltern

Nach der Fluglücke am Dienstag schloss ich am Donnerstag auch noch eine Wanderlücke, seit ich meine Wanderstatistik führe war ich noch nie an einem 17. März auf einer Wanderung. Aufgrund des dichten Saharastaubes mit entsprechend eingeschränkter Sicht wählten wir eine Route ohne lange öV-Fahrten und ohne Gipfelbesteigung. Die Sache spielte sich zu 100% im Kanton Zürich ab mit Start in Boppelsen und Ziel in Affoltern. Eine Verbindungswanderung im Furttal.

Der Bus bringt uns von Otelfingen ins hübsche Boppelsen am Südhang der Lägern. Die vielen Riegelhäuser gefallen uns besonders. Das Dorf verlassen wir in östlicher Richtung auf einem leicht ansteigenden Weg.

An Waldrändern, durch Wälder und über Felder geht es immer oberhalb der Agglomerationen bis zum Hof Im Seeholz. Wir sind in der Nähe des Flughafens unterwegs und werden fast pausenlos von startenden Flugzeugen überflogen. Wir sind froh, dass sich der Flugbetrieb von der Corona-Krise erholt hat, wenn auch noch nicht vollständig. Und es kommt bei uns fast etwas Fernweh auf.

Nach dem Hof Im Seeholz erreichen wir die Chatzenseen, welche wir zu drei Vierteln umrunden. Abgesehen von einem Schwimmbad stehen die Seen unter Naturschutz. Wenig später überqueren wir die Autobahn und gelangen nach Affoltern. Dort schliesse ich eine Lücke in meinem Wandernetzwerk, Marlise hat aber noch eine andere Lücke zu schliessen und wandert noch weiter bis zum Hönggerberg.


Donnerstag, 17. März 2022

Meine Fluglücken

Der 15. März war in meinem Kalender als flugloser Tag markiert, also als ein Tag, an welchem ich noch nie geflogen bin. Wie schon in früheren Einträgen erwähnt möchte ich diese Lücken in meiner Flugstatistik schliessen. Das ist der Hintergrund meines dienstäglichen Ausfluges nach München.

Es gibt aber in wenigen Tagen noch eine weitere Lücke, auch der 21. März fehlt in der Flugstatistik. Nach langem Suchen nach optimalen Flügen wurde ich am Montag fündig: von München nach Basel am 15. März und zurück von Basel nach München am 21. März. Optimal daran ist, dass sich der Flugpreis in Grenzen hält, 200 Franken kostet der Retourflug (im Vergleich: der Retourflug München-Zürich-München an den gleichen Daten hätte 600 Franken gekostet). Ebenso optimal ist der Flugplan, welcher mir in München genug Zeit lässt, die Biermetropole zu geniessen.

Aber die ganze Zeit vom 15. bis 21. März wollte ich dann doch nicht in München bleiben, deshalb kombiniere ich die Flüge mit Zugreisen wie die Fahrt von Seuzach nach München am Dienstag. Am 21. März werde ich aber in München übernachten und dann am 22. mit dem Zug nach Seuzach fahren. Auch die Zugfahrten kosten nicht alle Welt, 110 Franken retour ab/bis Winterthur in der 1. Klasse.

Wie bei fast jedem Besuch in der bayrischen Hauptstadt suchte ich das Hofbräuhaus auf, um etwas feines zu essen und dazu natürlich ein oder zwei Mass zu geniessen.

viel Platz im Biertempel

Normalerweise wird das Hofbräuhaus von Heerscharen von Touristen belagert. Aber seit Corona herrscht eine andere Normalität. Nur vereinzelte Touristen waren zugegen, die meisten davon zu zweit oder dritt allein an einem grossen Tisch. Auch ich hatte einen 10er-Tisch für mich allein. Ich war mir nicht sicher, ob ich es doch lieber etwas voller gehabt hätte. Aber gemütlich war es trotzdem, sogar die Live-Musik spielte auf.

Noch etwas zur Zugfahrt nach München: diese dauerte ab Seuzach nur etwa 3 3/4 Stunden. Gegenüber früher ist das einiges schneller. Die Deutschen haben in den letzten Jahren die Strecke durchgehend elektrifiziert und ausgebaut, sodass schneller gefahren werden kann. Zudem entfällt die Fahrt auf die Insel Lindau, wo der Zug jeweils gewendet wurde, was etwa 30 Minuten in Anspruch nahm. Neu hält der Zug auf dem Festland beim Bahnhof Lindau-Reutin.


Mittwoch, 16. März 2022

Seuzach-München-Basel-Seuzach

Gestern Dienstag ging es mit dem Zug nach München, dann mit dem Flugzeug nach Basel und wieder mit dem Zug nach Seuzach. Was es damit auf sich hatte werde ich morgen im Detail erklären, heute nur drei Bilder:

das Rathaus am Marienplatz

das berühmteste Wirtshaus der Welt

der Canadair Regional Jet 900



Dienstag, 15. März 2022

Drei ehemalige Neuenburger

Seit 2013 gehören alle Dörfer im Val de Ruz zur gleichnamigen politischen Gemeinde, darunter auch die drei Orte, welche ich am Samstag besuchte:

Saules war bis 1875 selbständig, bevor es sich mit den Nachbargemeinden zur Gemeinde Fenin-Vilars-Saules zusammenschloss. 2013 kam dann wie erwähnt die grosse Fusion zur Gemeinde Val-de-Ruz. Savagnier und Villiers waren die beiden anderen Ehemaligen auf meiner Route.

Villiers




Montag, 14. März 2022

Wanderung Vilars - Chézard

Datum: 12. März 2022
Dauer: 3h10
Länge: 14.0 km
Wetter: sonnig
Route: Vilars-Saules-Pt. 831-Villiers-Creuse - Petit-Chézard - Grand-Chézard
Charakteristik: einfache Wanderwege, fast alles Naturwege


im Hintergrund Cernier und Chézard

vorne Savagnier, hinten Dombresson

Zuerst wollte ich am Samstag ehemalige Gemeinden im Kanton Fribourg besuchen. In der betreffenden Gegend ist das Wanderwegnetz aber sehr dünn, fast die ganze Route hätte auf Nebenstrassen stattgefunden. Wenig Verkehr, aber fast alles auf Hartbelag, und darauf hatte ich dann doch keine Lust. Deshalb entschied ich mich für die schon lange geplante Wanderung im neuenburgischen Val de Ruz, dem breiten, offenen Tal oberhalb des Neuenburgersees nördlich von Neuchâtel.

Mit dem Bus fahre ich nach Vilars, dort waren wir im Oktober 2019 auf dem Trans Swiss Trail durchgekommen. Nach einem kurzen Aufstieg erreiche ich den Waldrand, von wo der Blick über das ganze Tal schweifen kann.

Fast flach geht es vorbei an Saules und Savagnier nach Sous le Mont, immer am Halbschatten dem Waldrand entlang. Dann auf einem Fahrsträsschen hinunter nach Villiers und auf der anderen Talseite wieder hinauf nach Les Empétières.

Oberhalb von Dombresson und St-Martin geht es weiter nach Petit-Chézard. Jetzt bin ich meistens an der Sonne und die Temperatur ist ziemlich frühlingshaft. Zum Schluss noch der kurze Abstieg hinunter nach Grand-Chézard, wo schon bald mein Bus zurück nach Neuchâtel vorfährt.


Sonntag, 13. März 2022

Swiss Premium Economy

Seit kurzem bietet die Swiss auf der Strecke von Zürich nach Miami vier Klassen an. Neben der First, Business und Economy gibt es neu auch die Premium Economy. Diese zeichnet sich durch grössere Sitzabstände, einem breiteren Verpflegungs-Angebot und mehr Gepäck-Freiheit gegenüber der Economy aus.

Bild Swiss

Die neue Klasse wird nach und nach in allen B-777 der Swiss eingebaut und wird somit auch auf weiteren Strecken verfügbar.

Die beiden deutschen Vielflieger, welche fast pausenlos um die Welt jetten und von jedem Flug ein Video veröffentlichen, wurden von der Swiss zum Erstflug mit der neuen Klasse eingeladen. Das informative Video kann man hier anschauen.

Samstag, 12. März 2022

Flims

Das Skifahren kam für uns diesen Winter etwas zu kurz, deshalb wollten wir am Dienstag und Mittwoch das schöne Wetter nutzen, um nochmals ein paar Schwünge im Schnee hinzulegen. Im Januar waren wir schon im Apartment-Hotel Hide in Flims, was uns so gut gefiel, dass wir das wiederholten. Insbesondere die Lage der Unterkunft gleich neben der Gondelbahn überzeugte uns. Kein langes Buckeln der Skis in den schweren Skischuhen und auch keine Busfahrt, auf welcher man maskiert schon den ersten Schweissausbruch erleidet. Und die Piste endet 30 Meter vor dem Eingang zu den Apartments.

meine Begleiterinnen auf der Abfahrt, hinten die Tschingelhörner

Auch dieses Mal waren wir in Begleitung meiner Schwägerin mit den Skiern unterwegs, sie kennt das Gebiet sehr gut und zeigte uns die schönsten Seiten.

Falls sich der Winter nicht mehr zurückmeldet waren das unsere letzten Skitage dieser Saison, bei den kommenden Frühlingstemperaturen sind andere Aktivitäten angesagt.

Freitag, 11. März 2022

Montvoie

Auch auf der letzten der vier Ajoie-Wanderungen besuchten wir eine ehemalige Gemeinde:

Das winzige Montvoie, auf der Karte ganz oben links, hat schon vor 140 Jahren, also 1882, mit Ocourt fusioniert. Und Ocourt schloss sich seinerseits 2009 mit einigen am Doubs zwischen St-Ursanne und der Grenze gelegenen Gemeinden zusammen, so entstand die neue Gemeinde Clos du Doubs.

Downtown Montvoie




Donnerstag, 10. März 2022

Wanderung Col de Montvoie Süd

Datum: 02. März 2022
Dauer: 2h35
Länge: 9.3 km
Wetter: sonnig
Route: La Motte Grenze-La Motte-Montvoie-Col de Montvoie-Montvoie-La Motte-La Motte Grenze
Charakteristik: einfache Wander- und andere Wege


neugierige Pferde bei La Motte

Blick von Montvoie ins Tal des Doubs

Vor der Heimfahrt reichte die Zeit am Mittwoch letzter Woche noch für die kurze Wanderung von La Motte im Doubs-Tal hinauf auf den Col de Montvoie und wieder zurück. In La Motte hat es keine Parkplätze, deshalb stellen wir das Auto beim Grenzübergang wenige Meter ennet der Grenze ab und nehmen die paar Hundert Meter zurück nach La Motte unter die Füsse, dort beginnt der Aufstieg auf den Pass über etwas mehr als 400 hm.

Entlang des Ruisseau de la Motte geht es auf einem Fahrsträsschen mässig steil hinauf nach La Combe, wo es einige Ferien- und Wochenend-Häuschen hat. Dann geht es durch eine enge Schlucht etwas steiler auf einem Naturweg weiter nach Montvoie und zum Pass mit der wenig befahrenen Autostrasse.

Nach einer kurzen Pause geht es wieder hinunter, diesmal auf der Zufahrtsstrasse nach Montvoie und ab dort wieder auf dem gleichen Weg zum Auto zurück.