Montag, 30. November 2020

ZRH-DXB

Von Zürich nach Dubai mit der Swiss. Nein, nicht ich bin auf dieser Strecke kürzlich mitgeflogen, sondern die beiden Vielflieger aus Deutschland, von welchen ich in diesem Blog ja auch schon berichtete.

Die beiden sind auch während der Krise schon oft geflogen und sie berichten auf ihrer Website regelmässig über ihre Erfahrungen, gegenwärtig mit Fokus auf coronabedingte Veränderungen.

Hier ist der direkte Link zum Video über den Flug nach Dubai.




Sonntag, 29. November 2020

Anglikon und Nesselnbach

Die beiden ehemaligen Aargauer Gemeinden auf meiner Freitags-Route haben schon vor über 100 Jahren ihre Selbständigkeit verloren:


Anglikon wurde 1914 mit Wohlen vereint. Nicht ganz freiwillig, allerdings. Anglikon wurde von der Kantonsregierung gezwungen, ein eigenes Schulhaus zu bauen. Für die kleine finanzschwache Gemeinde war das desaströs, das Projekt konnte alleine nicht finanziert werden. Der einzige Ausweg war die Fusion mit Wohlen. Aber auch die Wohlener hatten keine Lust, das Schulhaus mit Steuererhöhungen zu berappen. Der Grosse Rat hat die Fusion dann durchgesetzt.


der Bau dieses Schulhauses gab den Anstoss für die Fusion von Anglikon mit Wohlen

Auch die Fusion von Nesselnbach mit Niederwil im Jahr 1901 ging nicht reibungslos über die Bühne. Der Grosse Rat setzte die Fusion entgegen den Beschlüssen beider Gemeindeversammlungen durch. Ich vermute, dass auch hier die Finanzen im Spiel waren.






Samstag, 28. November 2020

Wanderung Wohlen - Mellingen

Datum: 27. November 2020
Dauer: 3h30
Länge: 15.2 km
Wetter: Hochnebel
Route: Wohlen-Anglikon-Grossmooshau-Niederwil-Nesselnbach-Gnadental-Steiacher-Mellingen
Charakteristik: einfache Wanderwege


Anglikon

Heiligkreuz-Kapelle in Nesselnbach

ehemaliges Kloster Gnadental

Mellingen

Was sonst meistens dabei ist blieb am Freitag zuhause: die Sonnenbrille. Die Möglichkeit, im Aargau in der Nähe der Reuss von Sonnenstrahlen besonnt zu werden schätzte ich als sehr gering ein. Und so war es dann auch.

Diesmal war ich wieder mit dem öV unterwegs. Ich achtete aber darauf, antizyklisch, was heisst nicht zu früh, zu reisen und möglichst wenig umzusteigen. Mit der S11 ging es mit Umsteigen in Othmarsingen nach Wohlen.

Vom Bahnhof durch das Zentrum von Wohlen, dann auf schnurgeradem Weg entlang der Bünz nach Anglikon. Weiter in östlicher Richtung leicht ansteigend hinauf zu einem sanften Hügel mit Feuerstelle und Kreuz. Wahrscheinlich hat man hier ohne Nebel eine schöne Aussicht.

Auf nicht markierten und manchmal etwas schwierig zu findenden Wegen durch Feld und Wald nach Niederwil und entlang des Waldrandes nach Nesselnbach mit dem ehemaligen Kloster am Ufer der Reuss. Seit 1894 ist im Kloster ein Pflegeheim eingerichtet, coronabedingt ist der Zutritt für Auswärtige gegenwärtig verboten.

Jetzt geht es dem Ostufer der Reuss entlang nach Mellingen. Der Weg ist weniger flach als angenommen, immer wieder geht es rauf und runter. Vom Bahnhof Mellingen Heitersberg geht es umsteigefrei direkt nach Seuzach.


Freitag, 27. November 2020

Kapellen

 Hier noch ein paar Bilder von Kapellen auf dem Appenzeller Kapellenweg.

Waldkapelle St. Ottilia, das Wasser aus dem Brunnen soll bei Augenleiden helfen

von der Lehnkapelle mit Bauernhof hat man eine grossartige Aussicht

Fresken und Sterne an der Decke der St. Karl Borromäus Kapelle

Kapelle St. Verena mit dem Sühnekreuz, was ein Sühnekreuz ist kann man hier nachlesen

Kreuzkapelle im Zentrum von Appenzell



Donnerstag, 26. November 2020

Mittelpunkt Kanton Appenzell Innerrhoden

Der im gestrigen Eintrag erwähnte Umweg in Appenzell führte zum geographischen Mittelpunkt des Kantons Appenzell Innerrhoden. Oder mindestens fast, denn der Punkt liegt in unwegsamem Gelände etwa 200 m von unserer Wanderroute entfernt.

der blaue Kreis markiert den Mittelpunkt

im Hang hinter diesen Häusern ist er



Mittwoch, 25. November 2020

Wanderung Appenzeller Kapellenweg

Datum: 24. November 2020
Dauer: 4h55
Länge: 19.1 km
Wetter: sonnig
Route: Appenzell-Sittertal-Pt. 823-Steinegg-Schönenbüel-Meistersrüte-Sammelplatz-Burgruine Clanx-Steig-Münz-Appenzell
Charakteristik: einfache Wanderwege


eine der vielen Kapellen auf unserer Route

in der Bildmitte der Hohe Kasten


Licht und Schatten in Appenzell

Den unverplanten Dienstag wollten wir für eine Rundwanderung im Appenzellerland nutzen in der Hoffnung, dass wir dort hoch genug für eine nebelfreie Wanderung sind.

Auf dem grossen Parkplatz nahe am Zentrum starten wir auf dem Sitteruferweg flussaufwärts, der Kapellenweg ist mit der Nummer 990 ausgeschildert. Bei Sittertal verlassen wir den offiziellen Weg und machen einen kleinen Umweg, um wenig später bei Steinegg wieder auf den Kapellenweg zu stossen. Der Grund für den Umweg wird in einem separaten Eintrag erklärt.

Weiter geht es immer leicht ansteigend hinauf zum Punkt 931 und weiter via Meistersrüte und Sammelplatz zur Burgruine Clanx, mit 1003 m der höchste Punkt der Wanderung. Wie schon die Burgherren geniessen auch wir das Alpstein-Panorama.

Der Abstieg hinunter zur Sitter verläuft anfänglich auf einem relativ steilen und schmalen Weg, danach aber einfach und sanft. Auf einer gedeckten Holzbrücke überqueren wir den Fluss und gelangen vorbei an diversen Kapellen zurück ins Zentrum. Unterwegs decken wir uns in der Metzgerei Fässler mit Siedwürsten und anderen Spezialitäten ein.


Dienstag, 24. November 2020

Phantomflüge?

Seit Beginn der Corona-Krise schaue ich immer wieder mal auf der Website des Flughafens Zürich, wohin aktuell geflogen wird. Für einen Aviatik-Interessierten ist das sehr spannend.

Seit einigen Tagen fallen mir sehr ungewöhnliche Flüge auf, so zum Beispiel gestern ein Flug nach St. Gallen:


Vielleicht ist damit der kleine Flughafen Altenrhein direkt am Bodensee gemeint, dieser liegt am nächsten bei St. Gallen. Aber dorthin gab es noch nie Passagierflüge. Seltsam ist auch die Flugnummer XXD 945. Eine Airline mit der Abkürzung XXD gibt es nicht.

Oder dann diese Flüge:


Mit Ausnahme des Lufthansa-Fluges nach Frankfurt sind alle seltsam, sowohl bezüglich Destination als auch Flugnummer.

Handelt es sich bei diesen Flügen vielleicht um Trainings-Flüge? Die unterbeschäftigten Piloten müssen ja unter anderem auch sicherstellen, dass sie ihre Lizenz nicht verlieren. Jeder Pilot muss eine vorgeschriebene Anzahl Starts und Landungen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes absolvieren. Aber weshalb erscheinen solche Flüge dann als Passagierflüge auf der Abflugtafel?

Oder handelt es sich um Phantomflüge, welche gar nicht stattfinden? Vielleicht will der Flughafen so den Eindruck erwecken, dass wieder viel geflogen wird? Ich habe versucht, einige dieser Flüge auf Flightradar24 zu finden, habe aber zur angegebenen Abflugzeit keinen davon gefunden.

Eine plausible Erklärung habe ich nicht. Wenn das noch lange so weitergeht werde ich nicht darum herum kommen, beim Flughafen nachzufragen. Ich will das einfach wissen.



Samstag, 21. November 2020

Bären Utzenstorf

Nach der mittwöchlichen Wanderung war ich am Donnerstag schon wieder in Utzenstorf, diesmal aber ohne Wanderung. Weshalb denn? Nun, es war eben so: die Wanderung wollte ich verbinden mit einem Einkauf in einem Geschäft in Utzenstorf. Den Artikel hatte ich online bestellt und wollte ihn dort abholen, von 10% Barzahlungsrabatt profitieren und dabei erst noch Portospesen sparen. Allerdings, als ich vor dem Geschäft stand musste ich zur Kenntnis nehmen, dass dieses mittwochs immer geschlossen ist. Da hatte ich die Öffnungszeiten zu wenig genau studiert.

Zur Kenntnis nahm ich aber auch, dass gleich neben dem Geschäft das stattliche Restaurant Bären steht und dass man aufgrund der aufgehängten Schilder annehmen kann, dass man kulinarisch keinen Absturz zu befürchten hat.


So hatte ich gleich zwei Gründe, am Donnerstag nochmals dorthin zu fahren. Einerseits mein bestelltes Produkt abholen und andererseits den Bären zu testen.

Als Einzelgast kam ich mir fast etwas wie ein Testesser vor. Alle anderen Tische waren mit mindestens 2 Personen besetzt. Vielleicht dachte das auch das Personal des Bären. Jedenfalls wurde ich sowohl kulinarisch als auch in Sachen Service und Freundlichkeit verwöhnt.

in der gemütlichen Gaststube

Gegessen hatte ich Salat, ein Solothurner Wysüppchen und Zweierlei vom Kalb, bestehend aus Kalbssteak, Kalbsbäggli, Gemüse und Kartoffeln. Alles hervorragend zubereitet. Billig ist es nicht, aber den Preis wert.


Übrigens, auf meinen vielen Wanderungen im Kanton Bern und teilweise auch im Kanton Aargau bin ich immer wieder an einem Bären vorbeigekommen. Wie auch das Utzenstorfer Exemplar handelt es sich meistens um stattliche, mehrgeschossige Gebäude mit den typischen Berner Dächern, vielfach mit Blumen geschmückt. Ein Kulturgut sondergleichen, finde ich, ein Eintrag als Unesco-Kulturerbe ist überfällig. Irgendwann kam ich zur Überzeugung, dass ein Berner Dorf ohne Bären kein richtiges Dorf ist.


Freitag, 20. November 2020

Büren zum Hof und Schalunen

 Zwei ehemalige Berner Gemeinden lagen auf meiner Wanderroute vom Mittwoch:


Büren zum Hof und Schalunen wurden 2014 mit Fraubrunnen vereint, dies zusammen mit weiteren Gemeinden in dieser Gegend.


Donnerstag, 19. November 2020

Wanderung Etzelkofen - Utzenstorf

Datum: 18. November 2020
Dauer: 2h40
Länge: 13.0 km
Wetter: sonnig
Route: Etzelkofen-Binnel-Büren zum Hof-Schalunen-Bätterkinden-Utzenstorf
Charakteristik: einfache Wanderwege


ein Dosto-Wagen für mich allein

Büren zum Hof

die RBS (Regionalbahn Bern-Solothurn) in Schalunen

am Urtene-Kanal in Schalunen

an der Emme mit den vielen Kiesbänken

Am 10. September endete eine meiner Wanderungen in Etzelkofen und gestern begann meine Wanderung nach Utzenstorf genau dort.

Um in Zürich nicht umsteigen zu müssen wählte ich von Winterthur den direkten Zug nach Genf, stieg aber schon in Bern aus. Von Winterthur bis Zürich hatte ich einen ganzen Doppelstock-Wagen für mich allein, erst in Zürich gesellten sich noch ein paar andere Passagiere zu mir. Dichtestress hatte ich also keinen.

Über die sanften Hügel geht es zuerst auf einer Nebenstrasse, dann auf Naturwegen durch den Wald und am Waldrand nach Büren zum Hof. Dort sind mir die breiten Strassen und Vorhöfe aufgefallen. Alles ist etwas grosszügiger als sonst.

Dann folge ich dem Bahngleis der RBS bis Schalunen, wo ich nach rechts abzweige und ein kurzes Stück der Urtene entlanggehe, bevor ich auf den Emmeuferweg einbiege. Flussabwärts geht es nach Bätterkinden, wo ich die Brücke hinüber nach Utzenstorf überquere.



Mittwoch, 18. November 2020

Seuzacher Wege

Seit letzten Samstag ist ja mein Projekt "Seuzacher Wege" abgeschlossen, was heisst, dass ich alle Wege und Strassen meiner Wohngemeinde bewandert habe. Dies mit Ausnahme von Autobahn inkl. Ein- und Ausfahrten, Hauptstrassen ohne Trottoir sowie Privatwegen.

So sieht dasWander-Netzwerk aus:


Gebraucht habe ich dafür 8 Wanderungen mit total 108 km Länge. Dabei ist zu sagen, dass ich ja früher schon viele Wander-km auf Seuzacher Boden zurückgelegt habe. 


Dienstag, 17. November 2020

Avner Märt

Am Samstag war in Seuzach der Avner Märt geplant. Am sporadisch stattfindenden Markt werden Produkte aus dem Averstal verkauft. Käse, Honig, Nusstorten, Würste, Geistliches und vieles mehr.

Seit vielen Jahren sind Avers und Seuzach Partnergemeinden. Mit der Zeit hat sich auch auf persönlicher Ebene ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt. Immer wieder reisen Delegationen von Seuzachern ins Bündner Hochtal, um der dortigen Bevölkerung zum Beispiel bei Unterhaltsarbeiten zu helfen. Auch finanziell leistet Seuzach Direkthilfe, was sehr geschätzt wird. Als eine Art Gegenleistung wird eben der Avner Märt durchgeführt.

Normalerweise werden in einer Halle Stände aufgebaut, worauf die Produkte perfekt präsentiert werden können. Nicht so im Corona-Jahr. Der Markt wurde zwar nicht abgesagt, aber auf einen kleinen Verkaufswagen vor dem Gemeindehaus reduziert. An diesem kaufte ich etwas Käse, eine Nusstorte und einen Schafgarben-Schnaps. Betrieben wird der Verkaufswagen vom Verein Us am Avers.




Montag, 16. November 2020

Wanderung Seuzacher Wege Teil 8

Datum: 14. November 2020
Dauer: 2h45
Länge: 12.5 km
Wetter: sonnig
Route: Neftenbach Wolfzangen-Taggenberg-Lantig-Oberohringen-Unterohringen-Schlingg-Seuzach Brandbüel
Charakteristik: einfache Wanderwege und Strassen


Aussicht vom Taggenberg

Seuzach voraus

Der 14. November war bisher in meiner Wanderstatistik nicht vertreten. Diesen Zustand wollte ich am Samstagnachmittag beenden, dies mit einer Wanderung von Neftenbach nach Seuzach. Auf dieser Wanderung wollte ich die noch vorhandenen Lücken in meinem Seuzacher Wegprojekt schliessen. Zur Erinnerung: es geht darum, alle Wege und Strassen auf dem Gemeindegebiet von Seuzach zu bewandern.

Ohne Umsteigen geht es mit dem Bus von Seuzach nach Neftenbach, wo ich bei der Haltestelle Wolfzangen aussteige. Durch ein Wohnquartier und einen Wald geht es sanft aufwärts hinauf zum Taggenberg, wo man eine schöne Aussicht über Winterthur und die fernen Berge hat. Dann wieder hinunter über die Bahnlinie und die Autobahn ins Industriequartier von Seuzach, wo am Samstag Ruhe herrscht.

Via Unterohringen und Schlingg nördlich am Zentrum von Seuzach vorbei nach Hause. Jetzt kann ich ein weiteres kleines Projekt abschliessen, alle Wege und Strassen sind bewandert. Mehr darüber demnächst.


Sonntag, 15. November 2020

Die lebenden Toten

Nach dem freitäglichen Mittagessen wollte ich mir noch die Kirche von Coglio anschauen.


In der im 17. Jahrhundert erbauten Kirche sind Fresken eines Tessiner Künstlers vom nahen Aurigeno zu sehen.

Interessanter fand ich aber das Beinhaus gleich neben der Kirche:


Die beiden Skelette links und rechts des Tores machen einen ziemlich lebendigen Eindruck. Führen sie einen Totentanz auf?

Übrigens, beim Googeln bin ich auf die Website der Totentanz-Vereinigung Schweiz gestossen. Ich staune immer wieder, wie viel Vereinigungen es in der kleinen Schweiz gibt, viele davon mit sehr speziellen Themen.



Samstag, 14. November 2020

Rassegna Carne di Capra

Jährlich im Herbst findet im Maggiatal das Rassegna Carne di Capra, zu Deutsch etwa Ziegenfleisch-Festival, statt. Dort wollte ich schon lange mal hin, hatte es aber immer verschoben. Nicht so dieses Jahr, gestern fällte ich den spontanen Entscheid, ins Tessin zu fahren resp. mich fahren zu lassen. Mein Ziel war das Restaurant Cristallina in Coglio, ein paar Kilometer nördlich von Maggia. Die Fahrt dorthin dauerte zwar über 4 Stunden, sie war aber bei dem schönen Wetter mit dem Herbstlicht sehr schön und die Platzverhältnisse im Zug waren keineswegs beengend, im Gegenteil.

Acht Restaurants nehmen an der Rassegna teil, das Cristallino habe ich aufgrund Kriterien wie Erreichbarkeit, Öffnungszeit und angebotenen Speisen ausgewählt. Jedes teilnehmende Restaurant hat ein während der Rassegna fixes Menu mit Ziegenfleisch, dies natürlich neben der normalen Speisekarte. Mein Menu bestand aus vier Gängen:


Zum Glück waren die Portionen nicht allzu üppig, sonst hätte ich schon nach zwei Gängen kapitulieren müssen. Zur Einstimmung gab es kein Ziegenfleisch, sondern Ziegenkäse:


Gefolgt vom sehr feinen Raviolo mit Ziegen-Hackfleisch und dem sehr schmackhaften Eintopf:


Man beachte den ausgeprägten Schatten der Gerichte auf den Tellern. Dank fast frühlingshafter Temperatur konnte ich auf der schönen Terrasse essen, welche von der schräg am Himmel stehenden Sonne besonnt wurde.

Die Rassegna läuft nur noch bis morgen Sonntag. Wer dieses Jahr noch hin will muss sich sputen.





Donnerstag, 12. November 2020

Smilestones

Das Wandern ist bei mir momentan etwas in den Hintergrund gerückt. Die Lust, morgens bei Dunkelheit, Nebel und Kälte aufzubrechen hält sich in Grenzen. Zudem bin ich mit öV-Fahrten coronabedingt etwas zurückhaltend.

Gestern Nachmittag entschied ich mich spontan für einen Ausflug nach Neuhausen. Dort wurde kürzlich eine neue Attraktion eröffnet: das Smilestones. Dabei handelt es sich um eine Miniatur-Schweiz. Man könnte es mit dem Swiss Miniatur in Melide vergleichen, dabei stechen drei grosse Unterschiede heraus: Smilestones ist indoor und nicht outdoor, der Massstab ist mit 1:87 viel kleiner und die Details sind viel feiner und zahlreicher.

Smilestones stellt nur einen kleinen Teil der Schweiz dar. Vor allem die Nordostschweiz mit dem Rheinfall, Munot, Stein am Rhein und Appenzell erhielten viel Platz. Auch die Gegend um Interlaken wurde berücksichtigt. Eine Erweiterung mit zusätzlichen Gegenden ist geplant.

Auch für Modelleisenbahn-Fans lohnt sich ein Besuch. Unzählige Personen- und Güterzüge sowie Bergbahnen fahren durch die Anlage und schaffen so für etwas Dynamik. Und alle 10 Minuten wird verdunkelt, dann werden die Häuser und Strassen wie nachts beleuchtet. Und beim Munot hört man sogar das Munotglöggli.

Viel Besucher hatte es nicht, an einem Mittwochnachmittag hätte ich mehr Familien erwartet. Wahrscheinlich fehlen auch viele coronabedingt abwesende Rheinfallbesucher.

Appenzell mit dem Säntis...

...und der Landsgemeinde

Munot by night


man beachte den flüchtenden Bräutigam