Samstag, 21. November 2020

Bären Utzenstorf

Nach der mittwöchlichen Wanderung war ich am Donnerstag schon wieder in Utzenstorf, diesmal aber ohne Wanderung. Weshalb denn? Nun, es war eben so: die Wanderung wollte ich verbinden mit einem Einkauf in einem Geschäft in Utzenstorf. Den Artikel hatte ich online bestellt und wollte ihn dort abholen, von 10% Barzahlungsrabatt profitieren und dabei erst noch Portospesen sparen. Allerdings, als ich vor dem Geschäft stand musste ich zur Kenntnis nehmen, dass dieses mittwochs immer geschlossen ist. Da hatte ich die Öffnungszeiten zu wenig genau studiert.

Zur Kenntnis nahm ich aber auch, dass gleich neben dem Geschäft das stattliche Restaurant Bären steht und dass man aufgrund der aufgehängten Schilder annehmen kann, dass man kulinarisch keinen Absturz zu befürchten hat.


So hatte ich gleich zwei Gründe, am Donnerstag nochmals dorthin zu fahren. Einerseits mein bestelltes Produkt abholen und andererseits den Bären zu testen.

Als Einzelgast kam ich mir fast etwas wie ein Testesser vor. Alle anderen Tische waren mit mindestens 2 Personen besetzt. Vielleicht dachte das auch das Personal des Bären. Jedenfalls wurde ich sowohl kulinarisch als auch in Sachen Service und Freundlichkeit verwöhnt.

in der gemütlichen Gaststube

Gegessen hatte ich Salat, ein Solothurner Wysüppchen und Zweierlei vom Kalb, bestehend aus Kalbssteak, Kalbsbäggli, Gemüse und Kartoffeln. Alles hervorragend zubereitet. Billig ist es nicht, aber den Preis wert.


Übrigens, auf meinen vielen Wanderungen im Kanton Bern und teilweise auch im Kanton Aargau bin ich immer wieder an einem Bären vorbeigekommen. Wie auch das Utzenstorfer Exemplar handelt es sich meistens um stattliche, mehrgeschossige Gebäude mit den typischen Berner Dächern, vielfach mit Blumen geschmückt. Ein Kulturgut sondergleichen, finde ich, ein Eintrag als Unesco-Kulturerbe ist überfällig. Irgendwann kam ich zur Überzeugung, dass ein Berner Dorf ohne Bären kein richtiges Dorf ist.


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