Montag, 31. Oktober 2022

Wanderung Eggerberg - Brig

Datum: 26. Oktober 2022
Dauer: 5h15
Länge: 16.0 km
Wetter: sonnig
Route: Eggerberg-Eggen-Finnen-Brich-Färchu-Mund-Pt. 1335-Birgisch-Schlucht-Naters-Brig
Charakteristik: leichte Wander- und Bergwege


auf der schönen Maiensäss Finnen...

...mit Tiefblick nach Visp

...und bis nach Brig

an der Oberschta-Suone

wir waren auf dem Walliser Steppen- und Föhrenweg unterwegs

Für den Mittwoch hatten wir uns einen Themenweg vorgenommen, den mit der Nummer 188 markierten Walliser Steppen- und Föhrenweg zwischen Eggen und Birgisch.

Zum Einstieg in den Themenweg hätte es zwar eine Busverbindung, wir fahren aber mit dem Zug auf der Lötschberg-Südrampe nach Eggerberg, denn dort können wir an eine andere Wanderung anknüpfen. Das ist uns der zusätzliche Aufstieg über 200 hm wert.

Der Aufstieg hat es aber in sich, er ist ziemlich steil und an der prallen Sonne. Ab Eggen bis Finnen wird es dann etwas sanfter und schattiger, trotzdem komme ich nur noch langsam vorwärts. In Finnen können wir den Tiefblick ins Rhonetal und den Fernblick auf diverse Viertausender geniessen, obwohl letztere etwas im Dunst stehen.

Bis zum höchsten Punkt der Wanderung sind nochmals 200 hm zu überwinden. Für Marlise natürlich kein Problem, ich jedoch entscheide mich für eine Abkürzung ohne weiteren Anstieg. Nach etwa einer Stunde treffen wir uns wieder bei Färchu kurz vor Mund.

Jetzt folgt der interessanteste Teil der Route, zuerst auf der Stiegwasser-Suone hinein ins Gredetschtal, dann über eine Brücke und entlang der Oberschta-Suone wieder das Tal hinaus. Besonders die Oberschta-Suone ist mit ihren diversen Tunnels sehr speziell.

Als Belohnung erreichen wir schon bald die ehemalige Gemeinde Birgisch. Hier müssten wir eine Stunde auf den nächsten Bus warten. Das ist uns zu lange, deshalb hängen wir gleich noch den Abstieg nach Brig an, so haben wir sogar eine weitere Verbindung zu anderen Wanderungen hergestellt.


Sonntag, 30. Oktober 2022

Wanderung Inden - Leukerbad

Datum: 25. Oktober 2022
Dauer: 4h30
Länge: 12.9 km
Wetter: sonnig
Route: Inden-Russengraben-Birchen-Leukerbad-Buljes-Majingsee-Leischier-Leukerbad
Charakteristik: leichte Wander- und Bergwege


im alten Dorfteil von Inden

auf dem Trassee der ehemaligen Bahn


das Daubenhorn westlich von Leukerbad

Der Bahnhof St-Léonard liegt nur 10 Minuten zu Fuss von unserem Hotel in Uvrier entfernt. Von dort nehmen wir den Zug nach Leuk und den Bus Richtung Leukerbad, steigen aber schon in Inden aus.

Nach der Durchschreitung des Dorfes beginnt unsere Wanderung auf dem breiten Wanderweg neben der Strasse. Auf einer Tafel ist er als "Alter Bahnweg" bezeichnet. Und tatsächlich fuhr hier einmal eine Zahnradbahn nach Leukerbad, wie wir auf einer Infotafel erfahren. 1915 wurde sie in Betrieb genommen und 1967 geschlossen. Das alte Rollmaterial hätte ersetzt werden müssen und die Streckenführung hätte verlegt werden müssen, das wäre zu teuer geworden.

Etwas weiter oben biegen wir auf den Römerweg ein, welcher früher Teil der Passroute über den Gemmipass und weiter über den Simplonpass nach Italien resp. ins Römische Reich war, nehme ich an. Immer wieder müssen wir die einmalige Aussicht nach Leukerbad und die Berge rundum geniessen und fotografieren. Besonders die farbigen Lärchen und Co. mischen das Bild auf.

In Leukerbad angekommen hätten wir den Bus ins Tal nehmen können, denn die Verbindung zwischen Inden und Leukerbad in unserem Netzwerk war hergestellt. Das schöne Wetter bewog uns aber, noch eine Zusatzrunde anzuhängen. Eine Rundwanderung zum Majingsee bot sich dafür perfekt an, auf der Nordseite der Dala hinauf und auf der Südseite zurück. Der winzige, gestaute See mit Picknickplatz ist idyllisch gelegen.


Samstag, 29. Oktober 2022

Noch eine Ehemalige

Vor der Heimfahrt nehmen wir uns am Freitagmorgen Zeit für eine kurze Wanderung im Wallis. Die Heimfahrt geht durch den Lötschberg unter Inanspruchnahme des Autoverlads von Goppenstein nach Kandersteg. Dabei kommen wir an einer ehemaligen Gemeinde vorbei, welche noch auf meiner Pendenzenliste steht.

Die Wanderung führt von Raron zum Bahnhof Gampel-Steg, auf der Route liegen zwei Sehenswürdigkeiten, welche wir besuchen wollen, zum Beispiel eine Burgruine in Niedergesteln.

Blick über Niedergesteln mit der alten Kirche

Jetzt sind wir wieder zuhause und ich habe Zeit, die detaillierten Wanderberichte zu schreiben.


Freitag, 28. Oktober 2022

Auf getrennten Wegen ins Val d'Hérens

Im Val d'Hérens südlich von Sion waren wir schon einige Male unterwegs, bisher schafften wir es bis nach Evolène, dem sehr touristischen, schönen Walliser Dorf mit unzähligen Restaurants, Hotels und diversen kleinen Läden. Dort wollten wir am Donnerstag anknüpfen und weiter ins Tal hinein wandern. Geplant war eine Route bis Arolla mit ca. 900 hm. Das war mir aber etwas zu ambitiös, deshalb gingen wir teilweise auf getrennten Wegen. Marlise auf der geplanten Route, ich auf einer abgekürzten Variante bis Les Haudères und auf einem Höhenweg zurück nach Evolène.

Aussicht von La Forclaz zum Zinalrothorn

Bei schönstem Herbstwetter genossen wir die Aussicht zu den imposanten Bergen wie Dent Blanche oder Zinalrothorn.

in Evolène stillte ich meinen Durst und erhielt tierischen Besuch



Donnerstag, 27. Oktober 2022

Ziel erreicht

Das gestrige Ziel, der Besuch einer ehemaligen Gemeinde, haben wir erreicht. Zwar etwas später als geplant, aber das ist nebensächlich. Unsere Zweifel, ob der Weg für uns machbar sei, waren unbegründet. Der Suonenweg zwischen Mund und Birgisch an steilen Hängen war immer breit genug, es hatte keine Stellen durch senkrecht abfallende Felsen ohne Geländer, so wie wir es von anderen Suonen gelesen haben.

Wie auf dem Bild zu sehen ist wurden die kritischen Stellen durch Tunnels durch den Fels entschärft. Eine sehr lohnenswerte Wanderung mit viel Aussicht ins Rhonetal, wenn man nicht gerade in einem Tunnel ist.


Mittwoch, 26. Oktober 2022

Die Lücke im Dalatal

So, die Lücke im Dalatal, also dem Tal zwischen Leuk und Leukerbad, ist geschlossen. Im August 2017 wanderten wir von Leukerbad aus über den Gemmipass nach Norden und im April 2019 von Turtmann nach Inden. Seither klaffte dort eben die Lücke zwischen Inden und Leukerbad.

Die Wanderung war ziemlich kurz und einfach, sodass wir in Leukerbad noch eine Zusatzrunde anhängten. Mehr dazu später in meinem detaillierten Bericht.

Besonders schön waren die um die Wette strahlenden Bäume, nach dem verregneten Montag zeigte sich die Sonne fast den ganzen Tag. Dazu kamen die frisch verschneiten Berggipfel, der Regen fiel ganz oben in Form von Schnee. Die Schneefallgrenze war aber weit oben, ich schätze auf 2500 Metern.

rechts Leukerbad

Heute Mittwoch wollen wir eine ehemalige Gemeinde besuchen. Ob wir es schaffen werden ist aber etwas unsicher, der Weg könnte teilweise für uns zu schwierig werden.

Dienstag, 25. Oktober 2022

Uvrier

Uvrier ist ein Dorf in der Agglomeration von Sion, es liegt im Osten der Walliser Hauptstadt am Fuss von Rebbergen. Dort haben wir uns im Hotel des Vignes einquartiert. Vor vier Jahren waren wir schon in diesem komfortablen 4*-Hotel. Im Zentrum von Sion ist es ziemlich schwierig, ein gutes Hotel zu finden.

Blick im Morgengrauen aus dem Hotelzimmer, in der Mitte die Burghügel
von Sion, rechts davon die schneebedeckten Dents de Morcles

Natürlich stehen Wanderungen auf dem Programm, nach den heftigen Regenfällen am Wochenende und Montag dürfen wir mit trockenen Bedingungen rechnen. Welche Wanderungen wir genau machen werden entscheiden wir kurzfristig, jedenfalls gibt es hier noch viel zu tun, einerseits Wanderungen durch ehemalige Gemeinden, andererseits Verbindungswanderungen, zum Beispiel von Inden nach Leukerbad.

Montag, 24. Oktober 2022

Trans Swiss Trail

Kürzlich habe ich ja die letzte Lücke im Trans Swiss Trail geschlossen, dies auf der Wanderung von Kemmeribodenbad nach Sörenberg.

Der nördlichste Punkt auf der abgewanderten Route ist im französischen Delle, der südlichste in Mendrisio:

Die Route sind wir nicht Etappe für Etappe von Nord nach Süd gewandert. Vielmehr ist es ein Flickwerk von einzelnen Wanderungen, bei welchen wir mindestens ein Teilstück auf dem Trans Swiss Trail unterwegs waren. Wir sind auch nicht immer in die gleiche Richtung gewandert, manchmal auch von Süd nach Nord. Insgesamt setzt sich mein Trans-Swiss-Netzwerk aus 38 Wanderungen zusammen. Die total zurückgelegte Distanz beträgt 673 km.


Sonntag, 23. Oktober 2022

Vicques

Die im Val Terbi gelegene ehemalige Gemeinde Vicques war der Grund für meine Donnerstagswanderung:

Vicques, Montsevelier und Vermes gründeten 2013 die neue Gemeinde Val Terbi.

Vicques


In Alain Neuhaus' Gedicht ist auch von Corban die Rede, welches sich 2018 Val Terbi anschloss:

Vermes, Montsevelier, Vicques und Corban = Val Terbi
Schtress verbii
Die Gemeinde grenzt an zwei Kantone
Beide grenzen an denjenigen, in dem ich wohne

Bei den beiden Kantonen handelt es sich um Bern und Solothurn, welche an den Kanton Aargau grenzen.

Samstag, 22. Oktober 2022

Wanderung Courrendlin - Delémont

Datum: 20. Oktober 2022
Dauer: 3h40
Länge: 15.5 km
Wetter: bedeckt, kurzzeitig leichter Regen
Route: Courrendlin-Pt. 502-Vicques-Pt. 493-Courcelon-Courroux-Delémont
Charakteristik: leichte Wanderwege


Courrendlin

Vicques voraus

von rechts fliesst bei Delémont die Sorne in die Birs

Im Kanton Jura war ich schon lange nicht mehr wandern, höchste Zeit, dort wieder einmal eine ehemalige Gemeinde zu besuchen. Die Anfahrt ist zwar lange, aber das ist in der Zwischenzeit bei allen ehemaligen Gemeinden auf meiner Pendenzenliste der Fall.

Nach über drei Stunden steige ich in Courrendlin südlich von Delémont aus dem Postauto und mache mich auf den Weg. Auf den ersten zwei Kilometern war ich vor 8 Jahren schon einmal unterwegs, allerdings in umgekehrter Richtung.

Dann folge ich dem Weg Richtung Vicques, das ist die ehemalige Gemeinde, welche ich mir anschauen will. Auf Wald- und Feldwegen erreiche ich das grosse Dorf schon bald. Ich überquere das Flüsschen La Scheulte und durchquere ein grosses Einfamilienhaus-Quartier am Hang. Jetzt bin ich auf dem mit der Nummer 80 markierten ViaJura unterwegs.

Jetzt kann ich mich nicht mehr verlaufen, ich folge dem ViaJura via Courcelon und Courroux bis in die Hauptstadt des Kantons Jura. Kaum am Bahnhof angekommen fährt der RegioExpress nach Biel ein, wo ich einen schlanken Anschluss nach Winterthur habe.

Freitag, 21. Oktober 2022

Frauenfelder Duft

Jetzt läuft sie wieder, die Zuckerfabrik in Frauenfeld. Die Rübenbauern haben geerntet oder sind noch dran. Das sieht man an den riesigen Rübenhaufen auf den Feldern.

Dass die Fabrik läuft können wir in Seuzach auch ab und zu riechen, dies besonders bei Ostwind. Der erdig-süsse Duft, sozusagen ein Gruss aus Frauenfeld, ist dann eindeutig zu riechen.

Zuckerfabrik Frauenfeld (Bild St. Galler Tagblatt)

In der Schweiz gibt es zwei Zuckerfabriken, die andere steht im bernischen Aarberg. Die Rüben auf dem Bild oben liegen im jurassischen Courroux, sie werden wahrscheinlich in Aarberg weiterverarbeitet.


Mittwoch, 19. Oktober 2022

Der Ausflug nach Bellinzona

Auf dem Weg zum Mailänder Flughafen Malpensa machte ich am Sonntag Halt in Bellinzona. Dort wollte ich dem jährlichen Käsefest einen Besuch abstatten.

In der Altstadt herrschte ein grosses Gedränge. Unzählige Leute schlenderten durch die Gassen und Plätze, um da und dort von den zum Kauf angebotenen Käsen zu degustieren. Es werden ausschliesslich Käse aus dem Südkanton angeboten, meistens handelt es sich um Alpkäse aus Kuh- Schaf- oder Ziegenmilch. Natürlich konnte auch ich nicht widerstehen und griff vielerorts zu. Unglaublich, die Vielfalt der verschiedenen Käsesorten.

Man konnte aber nicht nur Käse, sondern auch Wein degustieren. Ich kaufte mir ein Weinglas für neun Franken, mit welchem ich an zehn Weinständen je eine Sorte probieren konnte. Eine super Idee, abwechselnd Käse und Wein zu degustieren!

Neben Käse und Wein konnte man aber auch viele andere Sachen kaufen, zum Beispiel Lederartikel, Kerzen, Honig oder Würste.

Nach etwa zwei Stunden war es Zeit für die Fahrt zum Flughafen. Seit einigen Jahren gibt es eine direkte S-Bahn-Verbindung von Biasca via Bellinzona und Mendrisio zum Terminal 1 des Flughafens Malpensa. Sehr praktisch!

Dienstag, 18. Oktober 2022

Wanderung Aargauer Weinweg

Datum: 15. Oktober 2022
Dauer: 6h10
Länge: 21.5 km
Wetter: wechselnd bewölkt
Route: Brugg-Bruggerberg-Ufem Berg-Rüfenach-Remigen-Beugiacher-Schwändi-Bürersteig-Chameren-Besserstein-Villigen
Charakteristik: leichte Wanderwege

Die letzte Wanderung mit unseren beiden Töchtern liegt schon einige Zeit zurück, beide sind berufstätig und sind natürlich nicht so flexibel wie wir. Deshalb vereinbarten wir vor einigen Wochen einen Termin, welcher für alle frei war. Das Ziel der Wanderung passten wir kurzfristig den Wetterverhältnissen an. Aufgrund der starken Bewölkung und möglicher Niederschläge wählten wir den Aargauer Weinweg aus mit Start in Brugg und Ziel in Villigen.

Durch die kleine, aber schöne Altstadt geht es hinunter zur Aare, welche sich hier ziemlich eingeengt zwischen den beidseitigen Felsen durchschlängelt. Nach der Überquerung des Flusses steigen wir im Wald auf den Bruggerberg. Beim Alpenzeiger können wir in der Ferne einige bekannte Gipfel ausmachen, viele andere verstecken sich aber hinter den Wolken.

Kurz danach erreichen wir einen schönen Aussichtspunkt, von welchem das Wasserschloss perfekt überblickt werden kann. Hier treffen Reuss, Limmat und Aare zusammen. Nach einem kurzen Picknick brechen wir wieder auf und entdecken einen schönen, grossen Fliegenpilz. Und noch besser, bei näherem Hinschauen gleich noch einen grossen, wunderschönen Pilz, der wie ein Steinpilz aussah. Nachdem die Pilz-Erkennungs-App unsere Annahme bestätigte, konnte Sylvia nicht widerstehen und pflückte ihn. Natürlich mit der Absicht, ihn bei der Pilzkontrolle zu zeigen.

Blick über das Wasserschloss

Sylvia und Manuela freuen sich über den gefundenen Steinpilz

Weiter geht es hinunter nach Rüfenach und durch einen Rebberg, welcher dem Weg seinen Namen gab, nach Remigen. Schon die Römer haben hier Wein angebaut, lesen wir auf einer Tafel.

Immer leicht ansteigend geht es durch die Schwändi zum Punkt 530, wo wir hoch über uns die Chamerenfluh erblicken. Ein Blick auf die Wanderkarte verrät uns, dass unser Weg dort hinaufführt. Aber es sind nur noch 150 hm zu überwinden, das schaffen alle noch.

auf der Chamerenfluh haben wir eine Pause verdient

Nach dem stellenweise steilen Aufstieg können wir uns auf dem sanft Richtung Villigen abfallenden Weg erholen. Oberhalb von Villigen geniessen wir die Aussicht von der Burgruine Besserstein und erreichen das Ziel wenig später.

Und ja, Sylvia bestätigte uns am Sonntag, dass es ein Steinpilz war, welcher zu einem Risotto vorzüglich schmeckte.


Montag, 17. Oktober 2022

Aus- und Heimflug

Noch nie war ich an einem 16. Oktober mit einem Flugzeug unterwegs. Bis gestern. Nach einem Ausflug nach Bellinzona gab es einen Heimflug von Mailand nach Zürich.

meine Flugroute

Der Flug in der Embraer 190 der Helvetic Airways dauerte nicht einmal eine halbe Stunde. Kurz nach Erreichen der Reiseflughöhe ging es schon wieder runter. Schon fast sturzflugmässig ging es im Expresstempo nach Zürich.

mein Flieger (Foto Planespotters)

Jetzt gibt es noch 10 fluglose Tage in meiner Flugstatistik.

Über den Ausflug nach Bellinzona folgt hier später mehr.



Sonntag, 16. Oktober 2022

Die fliegende Wiesn

Die beiden Vielflieger Dominik und Stefan (nicht ich:-)) aus Deutschland waren kürzlich am Oktoberfest. Nein, nicht in München oder einer anderen Stadt, sondern im Flugzeug!

Wie das? Nun, die Lufthansa hat einige Langstreckenflüge oktoberfestmässig umgestaltet. Mit Besatzungen in Dirndl oder Lederhose, mit Wiesn-typischen Speisen, Getränken und Dekorationen.

die Flugbegleiterin im Dirndl bedient Stefan

Wer sich das Video darüber anschauen möchte kann hier klicken.


Samstag, 15. Oktober 2022

Wanderung Kemmeribodenbad - Sörenberg

Datum: 11. Oktober 2022
Dauer: 3h35
Länge: 12.6 km
Wetter: leicht bewölkt
Route: Kemmeribodenbad-Schneeberg-Wagliseiboden-Salwideli-Rossweid-Sörenberg
Charakteristik: leichte Wanderwege

Zuerst ein Blick zurück: Am 17. September 2019 war eine Etappe auf dem Trans Swiss Trail geplant, von Schangnau nach Sörenberg, 19 Kilometer. Wie geplant machten wir uns in Schangnau auf den Weg. Schon bald machte mir das schwülwarme Wetter zu schaffen und ich begann zu zweifeln, ob ich es bis Sörenberg durchhalten würde. Beim Kemmeribodenbad streikte ich dann, ich nahm den Bus, während Marlise ihren Weg bis Sörenberg fortsetzt. Seither habe ich dort in meinem Wandernetzwerk eine Lücke, welche ich am Dienstag endlich schliessen wollte.

In meinem damaligen Blogeintrag schrieb ich, dass ich die Lücke in umgekehrter Richtung, also von Sörenberg nach Kemmeribodenbad, schliessen wolle, um dann in den Genuss einer feinen Merängge zu kommen. Das hätte am Dienstag aber nicht funktioniert, denn aufgrund eines schweren Unwetters mit Überschwemmungen sind Hotel und Restaurant Kemmeribodenbad seit einigen Wochen geschlossen. Alle Erd- und Untergeschosse des Betriebes wurden überflutet, was einen Betrieb verunmöglicht.


Grossbaustelle beim Kemmeribodenbad

herbstliche Farben

neugierige Kühe vor dem Schibegütsch

hier gabs Zmittag

In Escholzmatt steigen viele Leute vom Zug ins Postauto nach Kemmeriboden um, nur noch wenige Plätze sind frei. Unterwegs steigen aber die Meisten aus, bis Kemmeriboden bleiben nebst mir nur zwei Personen sitzen.

Es ist schon etwas traurig, den sehr erfolgreichen Hotel- und Restaurantbetrieb als Grossbaustelle zu sehen, die Natur kann ab und zu brutal zerstörerisch wirken, und dies in kürzester Zeit. Aber immerhin wird jetzt repariert, was das Zeug hält.

Auf einem breiten Waldsträsschen geht es sanft bergauf und schon bald überschreite ich die Kantonsgrenze Bern/Luzern. Dann wird das Gelände offen, vorbei an der Alp Schneeberg geht es zum Salwideli, wo das Hotel und Restaurant renoviert wird und deshalb geschlossen ist.

Jetzt bin ich im Gebiet, wo winters von Sörenberg aus Ski und Snowboard gefahren wird und bald stehe ich vor der Rossweid, der Bergstation der Gondelbahn, wo es auch sommers viel Volk hat. Hier kann gewandert werden, zum Beispiel auf einem Moorlehrpfad. Ich aber mache etwas, was ich sonst auf Wanderungen fast nie mache: ich esse im riesigen Selbstbedienungsrestaurant Zmittag! Der Grund für die Ausnahme ist, dass ich als Aktionär der Bergbahnen Sörenberg noch Gutscheine habe, welche ich im Restaurant einlösen kann. Schnitzel mit Kräuterpommes und ein Bier geniesse ich im Innenbereich, denn draussen ist es etwas frisch.

Der Abstieg nach Sörenberg nimmt etwa 40 Minuten in Anspruch, der  attraktive "Schlangenweg" (er macht unzählige Kurven) überwindet etwa 300 hm.


Freitag, 14. Oktober 2022

Neuhaus

Ziemlich genau in der Mitte der Wanderroute vom Freitag liegt Neuhaus, die ehemalige Gemeinde:

Karte mit Stand 1971

Im Jahr 1971 wurde es nach Plasselb eingemeindet.


Gemeindekenner und Gedichteschreiber Alain Neuhaus hat natürlich auch für die ehemalige Gemeinde, welche gleich heisst wie er, ein Gedicht geschrieben:

Ein Ortsteil von Plasselb, Neuhaus
Wegen meines Namens mache ich diesen Reim daraus
Eingemeindet vor 51 Jahr
1971, am 1. Januar

Aufgefallen ist mir in Neuhaus, dass dort eine Familie Neuhaus einen Milchviehbetrieb hat:

Ob Alain Neuhaus vielleicht sogar mit diesen Leuten verwandt ist, entzieht sich meiner Kenntnis.




Donnerstag, 13. Oktober 2022

Wanderung Plaffeien - Giffers

Datum: 07. Oktober 2022
Dauer: 3h50
Länge: 14.5 km
Wetter: wechselnd bewölkt
Route: Plaffeien-Eggersmatt-Zumholz-Berg-Egg-Neuhaus-Plasselb-Eichholz-Flachsnera-Giffers
Charakteristik: leichte Wanderwege


dramatische Stimmung über Plaffeien

Neuhaus voraus

sogar eine kleine Kapelle hat es im winzigen Neuhaus

so schön können Kuhhörner sein!

die Grotte kurz vor Giffers

Für die dritte Freiburger Wanderung müssen wir am Freitag zuerst eine halbe Stunde Auto fahren, in den Saane-Bezirk südöstlich von Fribourg. In Giffers parkieren wir und nehmen den Bus nach Plaffeien, wo wir ja im September mit der Swissair-Wandergruppe schon waren.

Wie alle meiner Wanderungen hat auch diese einen Grund, oder eigentlich sogar zwei. Einerseits liegt auf der Route eine ehemalige Gemeinde und andererseits ist es eine Verbindungswanderung, auf welcher wir gleich an drei andere Wanderungen anknüpfen können.

Auf einer Nebenstrasse verlassen wir Plaffeien Richtung Nordost und erreichen bald Zumholz, wo wir an die erste Wanderung anknüpfen. Weiter geht es nun nach Westen sanft aufwärts via Berg und Neuhaus und wieder hinunter nach Plasselb, wo wir an die zweite Wanderung anknüpfen.

Ab Plasselb verläuft der Wanderweg ein paar Hundert Meter auf dem Trottoir einer Hauptstrasse, danach oberhalb derselben bis Flachnera, wo wir die Strasse überqueren und auf einen zuerst breiten, danach ziemlich schmalen Pfad einbiegen. Stellenweise ist der Hang recht steil, kritische Abschnitte sind aber mit einem Geländer gesichert.

Kurz vor dem Ziel in Giffers kommen wir an einer schönen, natürlichen Grotte mit einer Marienstatue und Kirchenbänken vorbei. Ab einer kleinen Quelle kann man Wasser trinken, welches angeblich heilend wirken soll.


Mittwoch, 12. Oktober 2022

Vier Ehemalige im Val d'Intyamon

Gleich vier ehemalige Gemeinden konnte ich nach der Wanderung ins Val d'Intyamon abhaken:

Enney, Villars-sous-Mont und Estavannens fusionierten 2004 zur neuen Gemeinde Bas-Intyamon.

Schon zwei Jahre früher entstand die neue Gemeinde Haut-Intyamon aus den ehemaligen Gemeinden Neirivue, Albeuve, Lessoc und Montbovon.

Das Gedicht von Alain Neuhaus mit drei ehemaligen Gemeinden ist passenderweise auf Französisch verfasst:

Albeuve, Neirivue, Lessoc
Au blason une grue, pas un coq
Avec Montbovon elles forment la nouvelle commune d’ Haut-Intyamon
La plus sud du canton

Wie im Gedicht erwähnt haben Albeuve, Neirivue und Lessoc einen Kranich im Wappen. Aus der Reihe tanzt Montbovon mit den drei Tannen auf einer goldenen Zinne.

Albeuve

Neirivue

Lessoc

Montbovon

Im Wappen von Haut-Intyamon hat sich der Kranich durchgesetzt:

Haut-Intyamon