Samstag, 6. August 2022

Chimborazo

Am Donnerstag stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm unserer Ecuador-Reise. Und es war ein Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes, wir erreichten den höchsten Punkt unserer Reise am Vulkan Chimborazo. Dies ist mit 6310 Metern der höchste Berg in Ecuador. Und nicht nur dies, wenn man die Höhe nicht ab Meereshöhe, sondern ab dem Erdmittelpunkt misst, ist es sogar der höchste Berg der Welt. Dies ist auf die elliptische Form der Erde zurückzuführen. Die Distanz vom Erdmittelpunkt zum Äquator ist ja grösser als zu den Polen.

Mit dem Auto kann bis zu einer Hütte auf 4800 Metern hinauffahren, ab dort geht es nur noch zu Fuss oder mit dem Mountain Bike weiter. Dort wartete ein einheimischer Führer, um mit uns bis zur nächsten Hütte auf 5000 Metern aufzusteigen. Zuerst machten wir aber eine kurze Pause, um uns einigermassen an die für uns ungewöhnliche Höhe zu gewöhnen.

Gut eingepackt ging es bei leichtem Graupelschauer los, natürlich im Schneckentempo, denn 200 Höhenmeter sind hier doch schon viel mehr als bei uns im Flachland. Der Bergführer fragte uns immer wieder, ob alles noch in Ordnung sei, er trägt ja die Verantwortung für unser Wohlbefinden. Auf dem mässig steilen Weg geht es aber gut vorwärts und nach etwa 30 Minuten erreichen wir schon das Ziel auf besagten 5000 Metern, für uns der höchste je im Wandermodus erreichte Punkt.

Der Führer traute uns sogar noch mehr zu und schlug vor, weitere 100 Höhenmeter zu einem kleinen See aufzusteigen. Das Angebot nahmen wir an und standen schon bald vor dem Bergsee. Und kaum waren wir dort verzogen sich die bisher dichten Wolken, welche den Berg verdeckten und wir hatten einen phantastischen Blick auf den Vulkan. Besser hätte das Timing nicht sein können.

Nach diesem Höhepunkt ging es wieder hinunter ins nahe Riobamba, wo wir unsere Unterkunft bezogen. Auf dem Weg sahen wir noch einige Vicuñas, welche im kargen Hochland auf Futtersuche waren:






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