Montag, 6. Februar 2023

Tarte Saviésanne

Vor einigen Jahren abonnierte ich den Gratis-Newsletter der "Schweizer Familie", seither erhalte ich jeden Donnerstag ein Mail. Darin hat es zum Beispiel Tipps für Wanderungen und/oder Restaurants, Vorschläge für Museumsbesuche oder Rezepte. Der Newsletter wird abwechselnd von zwei Redaktoren (Thomas Widmer und Michael Solomicky) und einer Redaktorin (deren Name kenne ich nicht auswendig) verfasst.

Letzten Donnerstag war Michael Solomicky an der Reihe. Nebst einem Wander-Vorschlag im Thurgau (Thomas Widmer war der Lieferant der Idee) und einem Tipp für ein portugiesisches Restaurant in Luzern findet man ein Rezept für eine Tarte Saviésanne, das ist eine Spezialität aus dem Wallis.

Beim Lesen des Rezeptes hatte ich gleich etwas Hunger und wollte das baldmöglichst ausprobieren. Am Samstag buk ich mir die Tarte zum Znacht und ich darf bestätigen, dass der Genuss dieser fein duftenden Spezialität über vieles hinwegtrösten kann, was einem in der Winterzeit widerfahren kann. So hat es der Autor auch im Rezept beschrieben:

TRÖSTEN  Sobald die trüben Wintertage aufs Gemüt drücken, ist Trost gefragt. Ein erprobter Stimmungsaufheller in unserem Haushalt ist die Tarte Saviésanne, ein Menü in einem Stück, rundum in Blätterteig verpackt. Das Rezept für die Spezialität aus dem Wallis ist einfach, sicher und bequem: 400 Gramm Kartoffeln schälen und in 2 mm dünne Scheiben schneiden. 400 Gramm Lauch rüsten, in 4 cm lange Stücke schneiden und 5 Minuten blanchieren. 200 Gramm Walliser Bergkäse in Scheiben und 80 Gramm Bratspeck in feine Tranchen schneiden. Für die Sauce je 1 dl Gemüsebouillon und Weisswein aufkochen, 0,5 dl Vollrahm und 1 Esslöffel Maizena beifügen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Dann 500 Gramm Blätterteig auf etwas Mehl ausrollen, zwei Drittel des Teigs in eine Backform (ca. 25 cm Durchmesser) legen und am Rand 5 cm hochziehen. Die Kartoffeln in die Form schichten, die Sauce darüber giessen. Lauch, Käse und Speck darauf verteilen. Teigrand nach innen klappen und mit Wasser befeuchten. Den restlichen Teig auswallen und auf die Grösse der Backform zuschneiden. Auf die Tarte legen, Ränder abdrücken, mit Eigelb bepinseln und mit einer Gabel einstechen. 75 Minuten im Backofen auf 190 Grad backen. Nach 40 Minuten mit Backpapier bedecken. Und fertig ist der kulinarische Trostspender. Dann kommt der schönste Moment: Wenn die dampfende Tarte aufgeschnitten wird und ihr Duft den Raum erfüllt, ist der Trübsinn wie weggeblasen.

Und nicht nur geschmacklich, auch optisch gibt das Gericht einiges her:

Das Rezept kann man natürlich frei variieren, ich habe zum Beispiel noch eine Lage Champignons eingebaut.


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