Sonntag, 4. August 2024

Endstation Winterthur

Wasserauen ist eine permanente Endstation, Winterthur war am Freitag auch eine Endstation, mindestens für mehrere Stunden.

Zwischen Winterthur und Effretikon beschädigte um die Mittagszeit eine S-Bahn die Fahrleitung und ein nachfolgender Güterzug riss sie ganz hinunter. Ab dann lief gar nichts mehr. Das zweite Gleis hätte zwar noch befahren werden können, das wäre aber viel zu gefährlich gewesen. Deshalb wurde die Verbindung, welche den dichtesten Verkehr der ganzen Schweiz aufweist, total eingestellt. Das bedeutete für die meisten Züge Endstation in Winterthur, auch für IC- und EC-Züge.

Ich erlebte das vor Ort mit, denn ich wollte via Flughafen ins Glattzentrum. In Seuzach wollte ich die S11 nehmen, welche aber ausfiel. Wenig später verkehrte die S29 nach Winterthur aber normal. Auf der Anzeigetafel in Winterthur wurden fast nur Zugausfälle angezeigt, mit der Ausnahme einer S-Bahn, welche via Flughafen nach Wipkingen fuhr. Mit etwas Wartezeit erreichte ich mein Ziel dann doch noch. Die Ausfälle und Verspätungen hielten aber noch den ganzen Nachmittag an, erst um 19 Uhr normalisierte sich die Situation.

Ich war übrigens erstaunt ob der Ruhe bei den gestrandeten Passagieren, alle schienen die Situation zu akzeptieren und waren damit beschäftigt, alternative Reisemöglichkeiten zu suchen. Sie wurden am Bahnhof auch von speziell aufgebotenem Personal unterstützt. Und im Vergleich mit der Deutschen Bahn muss sich die SBB für einen solchen Vorfall nicht schämen.

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