Mittwoch, 14. August 2024

Museum Rietberg

Der aktuellen Ausgabe des Magazins "Transhelvetica" lag ein Prospekt des Museums Rietberg in Zürich bei. Nach dem Studium desselben entschloss ich mich am Dienstag, dem Museum einen Besuch abzustatten. In Museen war ich schon seit Jahren nicht mehr.

Das Museum hat sogar eine eigene Haltestelle der Tramlinie 7 unweit des Bahnhofs Enge, von dort sind es dann aber noch 5 Minuten durch den Rieterpark. Dann steht man vor der Villa Wesendonck, welche das Museum beheimatet, mindestens einen Teil davon. Die Villa wurde Mitte des 19. Jahrhunderts vom Kaufmann Otto Wesendonck erbaut. 1944 kaufte sie die Stadt Zürich und seit 1952 ist dort das Museum untergebracht.

die Villa Wesendonck

Das Kunstmuseum beherbergt eine grosse Sammlung von Kunstobjekten aus Afrika, Asien, Ozeanien und Amerika. Bei den Objekten handelt es sich um Statuen, Geschirr und Gefässen aller Art aus Stein, Porzellan oder Metall, viele davon sind fast 2'000 Jahre alt. Die meisten Gegenstände sind in einem sehr guten Zustand.

buddhistische Votivstele aus China, 520 n.Ch.

Der Rundgang durch die Hallen beginnt nicht in der Villa, sondern in einem unterirdischen Teil daneben, welcher 2007 eröffnet wurde. Unterirdisch gelangt man dann auch in die Villa, wo der Rundgang fortgesetzt wird. Nach der Besichtigung hat man dann sozusagen eine Weltreise durch vier Kontinente absolviert. Und wenn man sich die kleine Sammlung von Schweizer Fasnachtsmasken nicht entgehen liess war auch Europa mit dabei.

tanzende Shiva aus Indien, 12. Jh.

Am besten gefielen mir die filigranen, vergoldeten Figuren von Gottheiten aus dem Tibet. Das sind einmalig schöne Kunstwerke höchster Qualität. Wobei ich mich dabei fragte, wie diese nach Europa gelangten. Ob dabei alles rechtens war möchte ich bezweifeln.

Tara mit acht Armen und vier Gesichtern aus Tibet

Übrigens, bis Ende Jahr kann das Museum kostenlos besichtigt werden. Ein Besuch lohnt sich deshalb umso mehr.

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