Sonntag, 18. Dezember 2022

Wiener Küche

Dreimal übernachteten wir in Wien und dreimal genossen wir demnach abends auch die Wiener Küche. Am ersten Abend kehrten wir im Plachuttas Gasthaus zur Oper ein, wie der Name suggeriert steht es direkt gegenüber der Oper. Das gediegene Lokal war ausgebucht, zum Glück hatten wir einige Tage zuvor reserviert.

Ich entschied mich für einen Klassiker schlechthin, das Wienerschnitzel vom Kalb. Das in einer Panade eingehüllte hauchdünne Schnitzel war perfekt gebraten mit der typischen gewellten Oberfläche. Dazu hatte ich Rahmspinat.

Bild Plachutta

Am zweiten Abend kehrten wir nochmals in einem der Plachutta-Restaurants ein, diesmal aber ausserhalb in Hietzing, was in etwa einer Viertelstunde mit der U-Bahn erreichbar ist. Dort bestellten wir eine andere Top-Spezialität, den Tafelspitz. Das ist ein Siedfleisch-Gericht, welches traditionellerweise in einer Kupferpfanne serviert wird. Es ist eigentlich ein Dreigang-Menu, als erstes wird die Bouillon aus einem Suppenteller gegessen, danach verspeist man das Knochenmark, welches man auf ein getoastetes Brotstück gestrichen hat. Erst danach ist das Fleisch dran, dazu werden Apfelkren, Schnittlauchsauce und Röstkartoffeln gereicht. Das Fleisch stammt vom besten Stück des Rindes und ist butterzart.

An einer Wand im Plachutta Hietzing hat es viele Fotos von Gästen, welche dort gegessen haben. Darunter Berühmtheiten wie Henry Kissinger, Herbert Grönemeyer, Pelé oder Otto Waalkes. Für ein Bild von uns hat unsere Position in der Berühmtheitskala aber nicht gereicht.

Am dritten Abend nahmen wir das Tram vom Zentrum nach Grinzing, einem bekannten Weindorf nördlich des Zentrums. Besonders im Herbst während der Heurigen-Saison werden die vielen Gasthäuser gerne besucht, um den neuen Wein zu verkosten und etwas Währschaftes dazu zu essen. Aber auch in der Adventszeit werden diese Restaurants gerne besucht. Reserviert hatten wir im Martin Sepp, das ist ein gemütliches Lokal mit einer grossen Auswahl an Wiener Spezialitäten.

Marlise hatte Lust auf Fisch und bestellte den Wels, einen Fisch, den es in der Schweiz nur selten gibt. Und ich hatte Lust auf Kalbsbries, das sind Milken, welche in einer Panade frittiert wurden. Dazu gab es Vogerl (=Nüssli)- und Kartoffelsalat.




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