Donnerstag, 8. Dezember 2022

Die Bank ohne Schalter

Die Filiale der ZKB in Winterthur wurde dieses Jahr komplett umgebaut, vor allem der Bereich, mit welchem die Kunden in Kontakt kommen, also die Schalterhalle. Früher stellte man sich für normale Bankgeschäfte wie Geldbezüge, Einlagen oder Geldwechsel vor einen mit Panzerglas gesicherten Schalter, wo man von einem oder einer freundlichen Angestellten bedient wurde.

Alles vorbei, einen Schalter sucht man in der Kundenhalle (Schalterhalle kann man sie nicht mehr nennen) vergebens. Dafür hat es Tische mit diversen Artikeln, welche man kaufen kann, eine Kinderzone mit einem grossen Bildschirm, auf welchem Kinderfilme laufen, diverse Sitzgelegenheiten, eine bediente Kaffeebar, wo man einen Kaffee für günstige drei Franken trinken kann oder einen Zürimaten mit Getränken und verschiedenen Artikeln aus dem Kanton Zürich.

nein, das ist kein Spielzeugladen, sondern eine Bank

die Kaffeebar

Kinderecke

Als Bankkunde hat man das Gefühl, dass man aus Versehen das falsche Gebäude betreten hat, wären da nicht doch noch ein paar Automaten, wo man Geld abheben oder auch einzahlen kann. Oder die mit Laptops bewaffneten Angestellten, welche man bei etwas komplizierteren Anliegen ansprechen kann. Wie das dann genau abläuft weiss ich nicht, denn ich wollte gerade keine Hypothek aufnehmen oder andere Bankgeschäfte erledigen. Ich habe aber ein paar Kunden gesehen, welche mit einem Bankberater an einem der Tische sassen. Für ernsthafte Gespräche ist das aber kaum der geeignete Ort, denke ich.

hier können Kundengespräche stattfinden

der Geldautomat erinnert einen, dass hier eine Bank ist

Dass Bankschalter mehr und mehr ein Auslaufmodell sind, ist mir schon klar, denn viele Bankgeschäfte können heute auf der Basis von E-Banking online abgewickelt werden. Aber etwas krass ist der Unterschied schon, finde ich.

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