Dort wird aber nur einmal jährlich im Frühling geköhlert. Dieses Jahr wurde der aus Buchenholz bestehende Kohlenmeiler im April aufgebaut und morgen Freitag entzündet. Dann beginnt die für die Köhler wichtigste und intensivste Zeit. Während etwa 12 Tagen muss der Meiler permanent überwacht werden, und das Tag und Nacht. Sollte der Meiler erlischen oder zu brennen beginnen muss sofort eingegriffen werden. Das Holz darf nicht brennen, sondern nur schwelen.
der Meiler wartet unter einer Blache auf die heisse Zeit
Zum Glück war das Köhlerteam am Dienstag vor Ort und ich konnte mit der Tochter des Köhlermeisters, welche das Handwerk erlernt, einige Worte wechseln. Sie erzählte mir viel Interessantes, zum Beispiel, dass der Meiler bei Regen nicht abgedeckt werden muss. In normalen Mengen sei Regen sogar von Vorteil, weil der Meiler nicht austrocknen darf. Oder dass die Zeit allein im Wald vor allem nachts sehr speziell sei.
Als ich dort war beschäftigte sich das Team mit dem Aufbau eines kleinen Festzeltes, welches am Sonntag für das Köhlerfest zum Einsatz kommt. Jedermann ist dort willkommen und es werden Getränke und Würste angeboten. Gäste sind aber auch ausserhalb des Festes willkommen.
das Festzelt ist schon fast bereit
Und hier im blauen Kreis der genaue Standort (vom Bahnhof Räterschen ca. 15 Minuten zu Fuss):
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