Mittwoch, 29. Mai 2024

Landstädtchen Klingnau

Das aargauische Klingnau gilt mit seinen 3'600 Einwohnern als Landstädtchen. Zur Erinnerung: Landstädtchen sind Orte, welche historisches Stadt- und/oder Marktrecht und weniger als 10'000 Einwohner haben.

Schloss Klingnau

Gegründet wurde Klingnau - damals noch unter dem Namen Chlingenowe - am 26. Dezember 1239. Im Rahmen eines Tauschhandels erhielt Ulrich von Klingen (ein thurgauisches Adelsgeschlecht) vom Kloster St. Blasien im Schwarzwald einen Landstrich an der Aare mit einem Schotterhügel. Auf diesem liess von Klingen eine Stadt sowie eine Burg errichten. Seit 1243 ist der Ort urkundlich als Stadt erwähnt.

auf dem Hauptplatz

Die bald 800 Jahre alte Stadt existiert auch heute noch mehr oder weniger im Originalzustand. Die nördliche und die südlichen Häuserreihen bilden eine Art Linse in Form eines grossen Platzes, in dessen Mitte die Kirche St. Katharina steht. Am westlichen Stadttor thront das Schloss.

Rund um den Stadthügel hat es Wohn- und Industriegebiete neuerer Bauart. Die S-Bahn-Station Klingnau ist nur wenige Schritte von der Altstadt entfernt.

Haus zum Elefanten

Bei unserem Spaziergang durch die alte Stadt war nicht viel los, Sonntag eben. Ich könnte mir aber vorstellen, dass werktags etwas mehr Betrieb herrscht. Es hat doch einige Läden und Restaurants, welche von ihren Kunden aufgesucht werden. Autofrei ist es nicht, aber der Verkehr hält sich in Grenzen.

Vor 12 Jahren stand eine Fusion von Klingnau mit Döttingen zur Diskussion. Während die Klingnauer an ihrer Gemeindeversammlung der Fusion deutlich zustimmten lehnten sie die Döttinger ebenso deutlich ab. Dazu habe ich ein Gedicht von Alain Neuhaus gefunden:

Fusion Klingnau-Döttingen
Nei danke, nid mit söttige
Ei Gmeind lehnt dütlich ab
Also nid nur knapp



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