Sonntag, 17. Dezember 2023

Aarewoog

Auf dem Weg nach Burgdorf, wo ich die Shrimps abholte machte ich am Freitag einen Zwischenhalt in Aarburg, um mir ein spezielles Naturphänomen anzuschauen: die Aarewoog, wobei Woog das Dialektwort für Waage ist.

der Zugang ganz an die Aare war wegen Hochwasser gesperrt

Die Aare trifft dort auf den Felssporn, auf welchem die eindrückliche Burg gebaut ist, welche man immer vom Zug aus sieht, wenn man von Olten nach Bern oder umgekehrt fährt. Der Fluss wird dabei nach links abgedrängt, ein Teil des Flusses fliesst aber in einen natürlichen Hafen, wo er gestaut wird. Das führt dazu, dass der Wasserspiegel der Aare auf der südlichen Seite an Höhe gewinnt und das Wasser in die entgegengesetzte Richtung fliesst, und dies für stattliche 300 Meter. Dies aber nicht permanent, alle paar Minuten fliesst das Wasser wieder talwärts. Dieses hin und her gab dem Phänomen den Namen.

Ich habe das einige Zeit beobachtet und hatte Spass daran, dass sich die Enten einmal flussaufwärts, dann wieder flussabwärts treiben liessen. Vielleicht wäre das auch etwas für Surfer. Früher war Aarburg für die Flösser ein wichtiger Standort und die Aarewoog wohl eine Herausforderung.

hier fliesst das Wasser in die "falsche" Richtung



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