Montag, 11. März 2024

Wanderung Langnau am Albis - Sihlwald

Datum: 09. März 2024
Dauer: 3h35
Länge: 14.0 km
Wetter: anfangs sonnig, später Schleierwolken
Route: Langnau am Albis-Gattikon-Sihlwald-Schüepenloch-Sihlbrugg Station-Chälerboden-Biriboden-Stäubiboden-Sihlwald
Charakteristik: leichte Wanderwege


Grossbaustelle südlich von Langnau

die naturnahe Sihl

im Wildpark Sihlwald

Am Neujahrstag dieses Jahres eröffneten wir das Wanderjahr mit einer Wanderung entlang der Sihl vom Zürcher HB flussaufwärts nach Langnau am Albis. Und am Samstag knüpften wir dort an, um einen weiteren Abschnitt der Sihl kennenzulernen.

Vom Bahnhof Langnau-Gattikon geht es zuerst auf einer Strasse und über eine Brücke, bevor wir auf den Wanderweg einbiegen können. Nach einer halben Stunde stehen wir vor einer Grossbaustelle direkt an der Sihl. Auf einer Infotafel ist erklärt, was hier gebaut wird: ein Entlastungsstollen für die Sihl in den Zürichsee. Spannend, finden wir, denn wir sind uns nicht bewusst, dass der harmlos aussehende Fluss auch Hochwasser führen kann. Da gibt es ja den Sihlsee, welcher als Wasserpuffer dient, finden wir. Wir haben in der Zwischenzeit aber dazugelernt und ich werde morgen mehr über diesen Entlastungsstollen berichten.

Kurz nach der Baustelle kommen wir an der Bahnstation Sihlwald vorbei, welche das Ziel der Wanderung ist. Aber noch nicht jetzt, wir haben noch eine grössere Schlaufe auf dem Programm. Immer recht nah am Wasser geht es manchmal auf verkehrsfreien Strassen, dann auf Naturwegen oder schmalen Pfaden etwa eine Stunde weiter bis zur Station Sihlbrugg. Züge halten hier schon seit Jahren keine mehr, die Schnellzüge zwischen Zürich und Zug haben es eilig und halten nicht.

Wir überqueren die Hauptstrasse durch das Sihltal und beginnen den Aufstieg zum Chälerboden. Dieser führt durch ein zauberhaftes Tobel entlang eines mit unzähligem Bärlauch gesäumten Baches. Alles ist intensiv grün, entweder der Bärlauch oder das Moos. Und überall liegen umgestürzte Baumstämme, welche so belassen werden, weil der Sihlwald als Wildpark gilt, in welchem der Wald sich selber überlassen wird.

Der Naturweg vom Chälerboden zum Stäubiboden ist breit und fast flach. Immer wieder hat es Bäche, an welchen unglaublich viel Bärlauch gedeiht. Natürlich sammeln auch wir ein Büschel von diesen feinen Blättern mit dem dezenten Knoblauchgeruch. Und wir staunen über die gewollte Unordnung im Wald mit all den kreuz und quer liegenden Baumstämmen.

Vom Stäubiboden ist es nur noch ein kurzes Stück hinunter zur Station Sihlwald, wo wir die Sihltalbahn zurück nach Zürich nehmen. Dies war eine äusserst lohnenswerte Wanderung mit einer recht kurzen An- und Rückreise.


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