Sonntag, 3. März 2024

Skopje Teil 2

Am Montag wollte ich die Sehenswürdigkeiten von Skopje erkunden. Mindestens das, was man zu Fuss in vernünftiger Zeit erreichen kann.

Die erste ist gleich vor dem Hotel: der Macedonia Square, das ist der riesige, runde Platz mit dem runden Brunnen und der Statue von Alexander dem Grossen. In diesen Platz münden diverse Strassen aus allen Richtungen, der Platz ist aber Fussgängern und Radfahrern vorbehalten, der Autoverkehr spielt sich ausserhalb des Platzes ab.

Macedonia Square mit der Statue von Alexander dem Grossen,
rechts davon das Marriott, mein Hotel

Eine der vom Macedonia Square abzweigenden Strassen führt über die Stone Bridge, die nächste Sehenswürdigkeit. Auch diese breite Brücke über den Vardar-Fluss ist autofrei, sie wird von vielen Fussgängern benutzt. Die im 15. Jahrhundert aus grossen Steinblöcken erbaute Brücke ist 214 Meter lang und hat 12 Bögen.

die Stone Bridge über den Vardar

Auf der anderen Seite der Brücke folgt sogleich die nächste Sehenswürdigkeit, der Alte Basar. Dabei handelt es sich um den alten Stadtteil mit unzähligen Läden, Restaurants und Imbissstuben, in welchen alles angeboten wird, was es zum Leben braucht. Das Viertel mit den verwinkelten Gassen wurde in den letzten Jahren aufwändig herausgeputzt, die alte Bausubstanz wurde aber erhalten. Auf einem Spaziergang durch die Gassen wähnt man sich fast in einer orientalischen Stadt. Alles ist sauber und sicher und als Tourist wird man mancherorts begrüsst.

der Himmel hängt im Alten Basar voller Regenschirme

Gleich neben dem Alten Basar erhebt sich die Festung auf einem Hügel über dem Vardar. Erste Teile der Festung wurden im 6. Jahrhundert erbaut. Von der Burg hat man einen schönen Blick über die Stadt mit dem Fluss. Ich war mittags um 12 auf der Burg, als plötzlich der Muezzin von einer nahen Moschee zum Gebet aufrief. Der auf dem Minarett installierte Lautsprecher überschallte die ganze Stadt minutenlang mit dem Gebetsruf. Ein eindrückliches Erlebnis. Der Anteil der muslimischen Bevölkerung liegt bei 33%, der Rest sind orthodoxe Christen und andere. Gesehen habe ich in der Stadt aber viele Moscheen und nur wenige orthodoxe Kirchen.

im Video sieht man über die Stadt und hört dabei den Muezzin

Eine weitere Sehenswürdigkeit liegt wieder auf der anderen Seite der Stone Bridge, also im neueren Stadtteil unweit des Macedonia Square. Ich spreche vom Mutter-Teresa-Gedenkhaus, welches 2009 eröffnet wurde. Wie der Name sagt ist es der katholischen Heiligen und Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa gewidmet. Sie wurde in Skopje geboren und lebte dort von 1910 bis 1928. In einem kleinen Museum kann man einiges über ihr Leben erfahren und es sind auch Gegenstände aus ihrer Wohnung ausgestellt.

So, das waren die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Alles ist problemlos zu Fuss erreichbar, sauber und sicher. Und vom Autoverkehr merkt man dabei kaum etwas. Am Dienstag gab es einen Ausflug, mehr dazu morgen.



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