Gestern versammelten sich 84 Aktionäre in der Stadthalle Bülach, um ihre Stimm- und Wahlrechte wahrzunehmen. Die im grossen Saal aufgestellten Stühle waren nur etwa zu einem Drittel besetzt, erwartet wurden offensichtlich viel mehr Teilnehmer.
Der schon seit vielen Jahren amtierende VR-Präsident Cornaz hat schon einige GVs geleitet und hat entsprechende Erfahrung. Er führte kompetent durch die Traktandenliste und wies einen etwas aufmüpfigen Aktionär, welcher sich mehrere Male zu Wort meldete, in die Schranken. Etwas emotional wurde es, als er über die geplante Schliessung der letzten Glasfabrik in St-Prex berichtete. Definitiv beschlossen ist die Schliessung noch nicht, aber aufgrund der mangelnden Rentabilität sehr wahrscheinlich. Hart wäre das natürlich für die 180 Mitarbeitenden, welche ihre Stelle verlieren würden.
Sehr enttäuschend war der anschliessende Apéro. Einen servierten Mehrgänger gab es nicht, nicht einmal einen Apéro Riche. Nebst Bier und Wein wurden Käseküchlein und Schinkengipfeli angeboten, welche aber in kürzester Zeit verzehrt waren. Nachschub? Fehlanzeige. Wahrscheinlich hat die Person, welche für die Organisation des Apéros zuständig war, einen Rechnungsfehler gemacht. Oder will der Verwaltungsrat, dass nächstes Jahr noch weniger Aktionäre teilnehmen? Darauf hin deutet auch, dass es kein Bhaltis mit auf den Heimweg gab.
Leider ist Vetropack nicht die einzige Firma, welche die Attraktivität der GV reduziert hat. Aber es gibt zum Glück auch gegenteilige Beispiele wie Ems-Chemie, St. Galler KB oder Helvetia.
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