Mittwoch, 17. April 2024

Der Mörderstein

Ob wohl der Name des Steins an der A9 zwischen Leuk und Sierre den Ausschlag gegeben hat, dass er Einzug in Thomas Widmer's Steinbüchlein gefunden hat? Gut möglich, aber vielleicht gaben auch die vielen Sagen rund um den Mörderstein den Ausschlag. Gefunden hat Widmer die Sagen im Buch "Hexenplatz und Mörderstein" von W. Meichtry, welches aber vergriffen zu sein scheint. In diesem Buch werden Sagen aus dem Pfynwald beschrieben. Im Gebiet rund um den Pfynwald trieben im Mittelalter viele Wegelagerer, Räuber und vielleicht auch Mörder ihr Unwesen.

der Mörderstein gleich neben der A9

Der Besuch des Steins ist für Autofahrer problemlos, gleich neben demselben hat es einen Parkplatz. Man muss aber genau wissen, wo der Stein liegt, markiert ist er nicht. Für Wanderer ist ein Besuch etwas mühsam, aber durchaus machbar. Vom markierten Weg durch den Pfynwald zweigt ein nicht markierter Pfad ab, der zu besagtem Parkplatz führt. Von dort sind es noch ca. 200 Meter bis zum Stein, welche man neben der Strasse zurücklegen kann. Zwischen der A9 und dem Stein hat es einen hohen Zaun, welcher ein Umrunden des Steins verunmöglicht.

das Gebiet um den Stein ist eingezäunt

Im Steinbüchlein ist erwähnt, dass die A9 dort dereinst durch einen Tunnel führen wird und der Mörderstein auf einer verkehrsfreien Strasse erreicht werden könne. Davon ist aber im Moment noch nichts zu merken, die Autos und Lastwagen brausen wenige Meter vom Stein entfernt vorbei. Informationen zur geplanten Untertunnelung des Pfynwaldes findet man hier. Dort kann man unter anderem lesen, dass beim Bundesgericht noch einige Beschwerden gegen das Projekt hängig sind. Es wird also noch viel Wasser die Rhône runterfliessen bis der Mörderstein autofrei sein wird.

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