Dienstag, 11. März 2025

Bierwanderung Schwänberg

Datum: 09. März 2025
Dauer:
 5h20
Länge: 16.2 km
Wetter: sonnig
Route: Gossau-Marstal-Rüti-Schwänberg-Schachen-Nünegg-Polishöchi-Stierweid-Herisau


der Weiher im Marstal

Schwänberg

zwischen den Bäumen ein Bisschen Säntis

Herisau voraus...

...wo gerade einiges los war


Am Sonntag gab es wieder einmal eine Bierwanderung, die letzte lag schon recht weit zurück. Diese spielte sich zu einem kleinen Teil im Kanton St. Gallen und zum grössten Teil in Appenzell Ausserrhoden ab. Praktisch daran war, dass sich die An- und Rückreise zeitlich in engen Grenzen hielt, frühes Aufstehen war nicht erforderlich.

In der Bäckerei beim Bahnhof Gossau kaufen wir uns ein Sandwich, welches den Energiebedarf für die Wanderung deckt. Dann geht es gleich los Richtung Süden. Schnell lassen wir das recht grosse Gossau hinter uns und sind auf Naturwegen unterwegs.

Beim Weiher im Marstal biegen wir auf den Weg Richtung Rüti ein, welcher ohne grössere An- oder Abstiege durch einen schönen Wald führt. Immer wieder begegnen wir Leuten, welche zu Fuss, zu Bike oder zu Ross unterwegs sind. Wir sind erstaunt, dass es hier so viel Volk hat.

Bei der Tobelmüli überschreiten wir die Grenze zum Kanton Appenzell Ausserrhoden und steigen nach Schwänberg auf. Das kleine Dorf hat einige schöne Häuser, es hat deshalb den Status "von nationaler Bedeutung" erlangt. Mehr dazu in einem separaten Eintrag.

Weiter geht es via Schachen und Nünegg hinauf zur Polishöchi auf dem Stäggelenberg, mit 995 Metern der höchste Punkt auf unserer Route. Theoretisch hätte man hier einen schönen Blick zum Säntis, in der Praxis wird dieser aber von vielen Bäumen fast ganz versteckt.

Der Abstieg ist stellenweise etwas steil, mithilfe von Stöcken und dank des trockenen Bodens ist das aber kein Problem. Ab dem Fuss des Stäggelenbergs sind es noch 45 Minuten zum Bahnhof Herisau. Schon von weitem hören wir die Guggenmusiken, welche am Umzug durch das Zentrum des ausserrhodischen Hauptortes teilnehmen. Auch unser Weg führt durch das Zentrum und wir können das fasnächtliche Treiben aus nächster Nähe miterleben.

Montag, 10. März 2025

Bärlauch-Alarm!

Gestern auf unserer Wanderung im Appenzell-Ausserrhodischen sahen wir ihn zum ersten Mal in diesem Jahr: den Bärlauch. Endlich können wir das würzige Wildkraut wieder in unsere Speisen integrieren. Zur Vorspeise mit Käse oder Spargeln, zur Hauptspeise in Form von Bärlauchspätzli oder Bärlauchrisotto.

Die Blätter die wir sahen waren aber noch sehr jung und zart, deshalb liessen wir die Finger davon und beschlossen, noch etwas zu warten.

In der aktuellen Schweizer Familie habe ich übrigens ein Rezept für Schweinsfilet im Bärlauchmantel gefunden, welches ich demnächst umsetzen werde, online kann man es hier anschauen.




Sonntag, 9. März 2025

Zugfahren in China

Auf unserer Chinareise vor 41 Jahren starteten wir in Guangzhou ganz im Süden und reisten mit diversen Zwischenstationen bis nach Peking im Nordosten. Viermal benutzten wir dabei das Flugzeug, einige Male aber auch den Zug. Die im Zug zurückgelegten Strecken waren ziemlich lang, etwa dreimal übernachteten wir im Schlafwagen. Damals waren die Züge ich China natürlich noch nicht so komfortabel wie heute, die alten Wagen ratterten über die unebenen Schienenstränge, was das Schlafen nicht gerade förderte. Aber immerhin waren unsere Abteile in der 1. Klasse relativ sauber und gepflegt.

Fahrt im langen Zug durch die weite Landschaft

Im Zug haben wir aber nicht nur versucht zu schlafen, wir wurden auch kulinarisch verwöhnt. Wir staunten, was das Küchenteam aus der äusserst engen und heissen Küche hervorzauberte. Convenience Food, welcher schnell in der Mikrowelle aufgewärmt wurde: Fehlanzeige. Alles wurde frisch zubereitet und in mehreren Gängen serviert. Wie in China üblich konnte jeder Passagier das Essen selbst aus grossen Töpfen schöpfen. Das war Chinesisches Essen in Reinkultur. Zum Essen wurde immer Tee gereicht, für ein Trinkgeld konnte man aber auch Reiswein oder Bier bestellen, was dann beim Einschlafen etwas half.

unser Chefkoch

nicht alles gegessen, war aber trotzdem sehr gut

Und spannend war nicht nur die Aussicht durch die Zugfenster in die unendlich weite und fast unberührte Landschaft, sondern bei den Zwischenhalten auf Bahnhöfen das Treiben rund um den Zug. Die chinesischen Passagiere mischten sich mit lokalen Händlern, welche den Passagieren alles mögliche und unmögliche zum Kauf anboten. Und immer wieder wurden wir fast wie extraterrestrische Wesen bestaunt, besonders unsere Kleidung und die Fotoapparate stiessen auf grosses Interesse.

das Gutenacht-Bier steht bereit



Samstag, 8. März 2025

SWISS Wanderlust

"SWISS Wanderlust", so heisst der erste A350, welcher diesen Sommer an die Swiss ausgeliefert wird. Für mich als Wanderer und Aviatiker natürlich der perfekte Name für ein Flugzeug und ich freue mich schon jetzt darauf, einmal mit diesem Flieger irgendwohin zu reisen.

Speziell an diesem Flugzeug ist aber nicht nur der Name, sondern auch die Bemalung. Diese besteht aus einer ganzen Reihe von Motiven mit Bezug zur Schweiz. Eine Seilbahn, ein Skifahrer, eine beflügelte Gämse und vieles anderes. Damit wird Swissness in die ganze Welt hinausgetragen. Mehr dazu auf der Swiss Homepage.


Die A350 ist zwar für die Swiss neu, aber so neu ist das Flugzeug dann doch nicht. Vor 7 Jahren sind wir schon einmal mit einer A350 der Lufthansa von München nach Chicago und zurück geflogen.

Noch vor der Swiss wird die Edelweiss den A350 erhalten: am nächsten Donnerstag wird der erste Flieger dieses Typs nach Zürich überflogen. Dieser sieht aber genauso aus wie alle anderen Edelweiss-Flieger.





Freitag, 7. März 2025

Wanderung Naturpfad Laufenburg

Datum: 05. März 2025
Dauer:
 3h30
Länge: 12.7 km
Wetter: frühlingshaft sonnig
Route: Laufenburg Bahnhof (CH)-Laufenburg (CH)-Laufenburg (D)-Andelsbach-Pt. 386-Laufenburg Bahnhof (D)-Rheinbrücke-Laufenburg (CH)-Pt. 488-Chaisterchopf-Laufenburg Bahnhof (CH)
Charakteristik: leichte Wanderwege


Laufenburg CH

Laufenburg D

am Andelsbach

Blick Richtung Norden, rechts die neue Rheinbrücke


Wie schon die letzte Wanderung am Bodensee war auch die neueste vom Mittwoch international. Sie spielte sich in Form einer Rundwanderung in Laufenburg ab. Sie führte auf dem Naturpfad Laufenburg vom aargauischen Teil der Stadt über die alte Rheinbrücke in den badischen Teil, dann durch das deutsche Hinterland, über die neue Rheinbrücke zurück in die Schweiz und über diverse Hügel zurück nach Laufenburg.

Am Bahnhof des schweizerischen Laufenburg erinnern noch vereinzelte Fasnachtsdekorationen an die vor kurzem stattgefundene Fasnacht, welche übrigens gemeinsam mit den Deutschen gefeiert wird. Durch die schöne, aber etwas verlassen wirkende Altstadt geht es hinunter zum Rhein, von wo man einen schönen Blick zum badischen Laufenburg hat mit den hohen, alten Wohnhäusern direkt am Ufer.

Dann folgen wir dem Andelsbach mässig ansteigend hinauf durch den Allmendwald. Auf markierten Waldwegen geht es durch den Wald wieder hinunter zum Rheinufer. Von diesem sieht man aber nichts, denn das ganze Areal ist mit unzähligen riesigen Läden überbaut. Diese profitieren von der Nähe zur Schweiz, von wo täglich Horden von Einkaufstouristen anreisen.

Weiter geht es über die neue Rheinbrücke mit viel Verkehr zurück in die Schweiz. Auf einem teilweise recht steilen Weg geht es hinauf zum Chaisterchopf, von wo man einen Überblick über das weitläufige Industriegebiet von Laufenburg hat.

Zum Abschluss gab es noch einen Besuch beim Dichter Alain Neuhaus, welcher mir regelmässig seine neuesten Werke zukommen lässt. Wir wurden herzlich empfangen und hatten interessante Gespräche.

Und natürlich hat Alain Neuhaus auch zu seinem Wohnort diverse Gedichte formuliert, hier eines davon:

Im Wappe vo Laufenburg hät ’s en Leu
Zuefall, mis Schtärnzeiche, ich mich freu
De Hintergrund gääl, s Raubtier rot
Nid allzu farbig, aber ich find, es goht



Nachtrag 10.3.2025:

Nach unserem Besuch bei Alain Neuhaus liess es ihm keine Ruhe, ein Gedicht zu unserem Besuch zu formulieren, hier ist es:

Stefan und Marlise Brauchli wandern am 5. März 2025 in Laufenburg auf dem Naturpfad
Ich sie nach dieser Wanderung zu einem Kaffee einlad
Stefan traf bei mir ein am Nachmittag um zwei Uhr
Marlise machte noch eine Zusatztour