Drei Höhepunkte - zwei davon im wahrsten Sinne des Wortes - standen am Freitag in London auf dem Programm.
Vor den Höhepunkten musste ich mich natürlich stärken. Dafür eignete sich ein traditionelles englisches Frühstück, welches ich nicht im Hotel, sondern in einem nahen Café-Restaurant genoss, bestens. Zwei Eier, zwei Scheiben Speck, zwei Schweinswürste, zwei Röstischeiben, zwei Stücke Toast und Bohnen gehörten dazu.
Danach mache ich mich auf zum ersten Höhepunkt. Zu Fuss geht es über die berühmte Tower Bridge auf die Südseite der Themse, dann entlang dessen Ufers westlich zur London Bridge und zum grossen London Bridge-Bahnhof. Dort erhebt sich der Wolkenkratzer The Shard, welcher mit seinen 310 Metern zeitweise der höchste Europas war. Auf einer Höhe zwischen 220 und 230 Metern hat es zwei Aussichtsplattformen, die obere ist nicht überdacht. Damit ist es die höchste öffentlich zugängliche Aussichtsplattform von London.
Aufgrund des schönen Wetters ist die Sicht natürlich in alle Richtungen einzigartig. Vielleicht ist sie sogar noch besser als im Sommer, wenn es oft dunstig ist. Die winterliche, flach scheinende Sonne verleiht der Stadt ein einmaliges Ambiente. Getoppt habe ich den ersten Höhepunkt mit einem Glas Champagner an der Bar. Dieser war mit meinem Spezial-Ticket inbegriffen.
Um zum zweiten Höhepunkt zu gelangen nehme ich das DLR-Bähnli Richtung Osten zur Station Royal Victoria auf der Nordseite der Themse. Dort steht die eine Station der Gondelbahn, welche über die Themse nach North Greenwich neben die imposante O2-Arena fährt.
Sehr lange ist die Gondelbahn nicht, aber die Fahrt über die hohen Masten über die Themse ist sehr spektakulär, besonders bei schönem Wetter. Trotzdem hielt sich der Ansturm in sehr engen Grenzen, ich hatte eine Gondel für mich allein. Ich nehme an, dass das in der warmen Jahreszeit anders ist.
Und gleich neben der Gondelbahnstation beginnt der dritte Höhepunkt, die Bootsfahrt auf der Themse. Mit einem grossen, breiten Boot mit einer Kapazität von schätzungsweise 200 Personen geht es flussaufwärts vorbei an Greenwich, unter der Tower Bridge hindurch, vorbei am Shard-Turm, dem Riesenrad London Eye, Big Ben mit den Houses of Parliament bis zur Station Vauxhall. Die Fahrt dauerte etwa eineinviertel Stunden und bot vom Wasser aus eine etwas andere Sicht als sonst. Und auch auf dem Schiff verloren sich die wenigen Passagiere auf den vielen Sitzen.
Zum Abschluss der Höhepunkte gab es ein feines Bier in einem auf einem alten Schiff eingerichteten Pub mit direktem Blick auf den Fluss. Und für mich gab es noch einen kulinarischen Höhepunkt: In einem gepflegten Indischen Restaurant mit sehr gutem Service genoss ich ein perfekt zubereitetes Lammgericht mit einer in der Schärfe genau richtigen Sauce, dazu ein Garlic Naan. Und wie am Donnerstag gab es wieder ein Gutenacht-Guinness im Minories Pub.
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