Die Wanderung in Bled am Dienstag spielte sich bei trockenem Wetter ab. Viele Wolken hingen zwar herum, aber den Regenschutz mussten wir nicht auspacken. Anders gestern Mittwoch. Nach dem Transfer von Bled zum Bohinisko-See war es gerade trocken und wir machten uns auf den langen Weg zu einem Wasserfall und rund um den See.
Gleich bei unserem Hotel biegen wir auf einen Wanderweg ein, welcher etwas über dem See nach Westen führt. Abgesehen von zwei Stellen, wo die Füsse händische Unterstützung brauchten ist der Weg einfach und sehr ruhig, einzig der Kuckuck ist mancherorts zu hören.
Nach etwa einem Kilometer beginnt es zu tröpfeln, aber der Regenschutz konnte noch im Rucksack bleiben. Nach einem weiteren Kilometer wird der Regen intensiver und der Regenschirm kommt zum Einsatz und bleibt es bis zum Schluss.
Nach dem westlichen Ende des Sees führt der Weg mitten durch ein Sumpfgebiet, welches trockenen Fusses nicht durchquert werden kann. So suchen wir uns kreuz und quer durch den Wald einen alternativen Weg. Zum Glück haben wir ein Smartphone, mit welchem wir den richtigen Weg wieder finden.
Vor dem Wasserfall sind noch 555 Treppenstufen zu überwinden. Die Anstrengung lohnt sich aber, der Wasserfall ist wirklich eindrücklich. Er schiesst weit oben direkt aus der Felswand und stürzt sich über 80 Meter in die Tiefe.
Der Weg zurück ist noch weit, er führt auf der anderen Seeseite fast endlos zurück zum Hotel, wir legten 21 Kilometer zurück und brauchten dafür sieben Stunden. Den aufgebauten Hunger stillen wir in unserem Hotel, Marlise mit einem Forellenfilet und ich mit einer Wurstspezialität.
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