Donnerstag, 23. Juni 2022

Wanderung Julierpass

Datum: 17. Juni 2022
Dauer: 5h00
Länge: 15.3 km
Wetter: sonnig
Route: Silvaplana-Pt. 2106-Alp Güglia-Pass das Güglia-La Veduta-Alp Suracqua-Plan Buel-Bivio
Charakteristik: mittlere Bergwege

Um es vorwegzunehmen: ein Sonntagsspaziergang ist die Überwanderung des Julierpasses nicht. Der Weg ist durchgehend anspruchsvoll. Nirgends gefährlich und auch nicht sehr steil, aber schmal, steinig, meterhoch verbuscht und mit vielen Bachquerungen. Einige Male mussten wir den Weg suchen, nicht immer war klar, wo es durchgeht. Im Vergleich mit den Zeitangaben auf den Wegweisern brauchten wir viel länger.


rechts der Corvatsch über dem Silvaplanersee


eine der vielen Bachquerungen

Julierturm


Gleich viermal überquerten wir am Freitag den Julierpass, zweimal mit dem Auto, einmal mit dem Postauto und einmal zu Fuss. Am Morgen fuhren wir von Champfèr nach Bivio, dann mit dem Postauto zurück nach Silvaplana, als nächstes zu Fuss nach Bivio und wieder zurück mit dem Auto nach Champfèr. So waren wir für die Rückfahrt öV-unabhängig.

Von Silvaplana geht es relativ steil über mehrere Kehren hinauf zur Passstrasse, welcher wir über ein paar Hundert Meter auf einem schmalen Naturpfad folgen, bevor wir die Strasse überqueren, weiter auf- dann wieder absteigen und die Strasse wieder überqueren. Dann kommt ein kurzes Stück durch meterhohe Pflanzen und wir müssen aufpassen, damit wir nicht mit Brennnesseln in Berührung kommen. Die Wegmarken sind meistens überwachsen und nicht sichtbar.

Dann geht es immer leicht ansteigend entlang des oder über den Ova dal Vallun und in Strassennähe hinauf zur Passhöhe mit dem markanten Julierturm, welcher von der Origen-Stiftung für kulturelle Anlässe genutzt wird.

Dann beginnt der lange Abstieg nach Bivio. Kurz nach dem Pass verpassen wir eine Abzweigung und landen beim Hospiz La Veduta. Um wieder auf den Wanderweg zu gelangen müssen wir ein kurzes Stück auf der Strasse zurücklegen. Unendlich lange geht es neben der Gelgia (deutsch Julia) und der Strasse weiter, auch hier müssen wir den Weg ab und zu suchen. In Bivio angekommen sind wir froh, nicht auf ein Postauto warten zu müssen. Nach vielen Sonnenstunden geniessen wir die Klimaanlage im Auto.


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