Im Reisegepäck nach Bologna war ein Stecker-Adapter dabei, leider aber eine mit italienischen Steckdosen nicht kompatible Variante. So leerte sich der Laptop-Akku ohne dass wir ihn wieder füttern konnten. Deshalb kommt der Bericht von unserem Ausflug nach San Marino mit etwas Verspätung.
Der elegante Frecciargento-Zug fuhr pünktlich in Bologna ab mit Kurs nach Rimini an der adriatischen Küste. Nach einer Stunde erreichen wir die berühmte Badestadt.
Weiter geht die Reise mit einem direkten, komfortablen Bus, welcher nach einer weiteren Stunde unterhalb des alten Zentrums von San Marino einfährt. Die Fahrt hinauf auf den immerhin ca. 700 Meter hohen Felshügel Monte Titano ist eindrücklich, die Sicht auf die umliegende Landschaft immer schöner.
Das alte Zentrum ist ein Touristen-Hotspot. In den meist verkehrsfreien Strassen und Gassen reiht sich ein Souvenirladen an den nächsten. San Marino ist ein Zollfreigebiet, deshalb hat es viele Läden, welche Parfum- und Kosmetikartikel oder Spirituosen anbieten. Interessanterweise hat es aber auch viele Läden, welche Pistolen, Gewehre und andere Waffen verkaufen.
Wir sind aber nicht zum Shoppen nach San Marino gekommen, sondern um uns die schöne Altstadt mit ihren Türmen anzusehen. Einen der Türme kann man besteigen und die Landschaft vom höchsten Punkt des Landes bewundern.
Die Altstadt ist sehr sauber und gepflegt, nirgends liegt Abfall herum. Auch die Häuser sind in einem sehr guten Zustand, anscheinend wird viel Geld in den Erhalt der alten Bausubstanz investiert. Auch der Verkehr ist kein Problem, die Stadt kann nur von Einheimischen befahren werden. Alle Touristen parkieren ausserhalb des Zentrums auf geschickt angelegten Parkplätzen.
Nach der Besichtigung gönnten wir uns auf einem schönen Platz einen feinen Salat und stiessen mit Prosecco auf den Besuch eines für uns neuen europäischen Landes an. Wieder ein Puzzleteil in meinem Projekt "Länderfliegen Europa".
San Marino hat übrigens eine Fläche von ca. 60 km2 und ist damit das fünftkleinste Land der Welt. Es ist vermutlich die älteste heute noch bestehende Republik der Welt, sie wurde im Jahr 301 durch den heiligen Marinus gegründet.
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