Montag, 22. Januar 2024

Hotzes Stein

Einer der 101 Steine in Thomas Widmer's Steinbüchlein steht in der Linthebene bei Schänis SG. Es handelt sich um einen Gedenkstein für einen dort im Jahr 1799 gefallenen General. Dieser Stein ist verantwortlich für meine winterliche Wanderung am Sonntag quer durch die Linthebene.

Hotzes Stein, hinten die Kapelle St. Sebastian

Und hier die Geschichte hinter dem Stein:

Friedrich von Hotze war ein Zürcher, welcher sich mit 19 Jahren dem Militär verschrieb. Allerdings nicht als Soldat der Schweizer Armee, sondern als fremder Söldner zuerst in der Württembergischen, dann der Russischen und zuletzt der Österreichischen Armee.

Er stieg in der Hierarchie auf und leistete im späten 18. Jahrhundert Dienst in der Linthebene, um sich den vorrückenden französischen Truppen entgegenzusetzen. Eines Tages erfuhr er, dass die Franzosen bei Schänis die Linth überquert hatten. Zusammen mit seiner Entourage ritt er am 25. September 1799 bei dichtem Nebel los, um die Situation zu erkunden. Plötzlich lichtete sich der Nebel und sie realisierten, dass sie sich in unmittelbarer Nähe einer französischen Stellung befanden. Die französischen Soldaten fackelten nicht lange und schossen Hotze und seinen Stabschef vom Ross. Beide waren sofort tot. Mehr über General Hotze kann man hier lesen.

Den Wanderbericht kann man hier morgen lesen.

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