Montag, 28. August 2023

Wanderung Mutten - Tiefencastel

Datum: 24. August 2023
Dauer: 3h40
Länge: 11.7 km
Wetter: sonnig
Route: Mutten-Bi der Müli-Funtangas-Stierva-Sanagn-Motta Radonda-Tiefencastel
Charakteristik: einfache Bergwege


Mutten

hier musste ich durch

Blick Richtung Lenzerheide, rechts das Lenzer Horn

Stierva

Tiefencastel, rechts oben das Rutschgebiet oberhalb Brienz

In der weiteren Umgebung von Davos hatte es bis Donnerstag eine ehemalige Gemeinde, welche ich noch nie bewandert habe. Das wollte ich ändern und machte mich auf die Zug-Räder nach Thusis und weiter auf die Postauto-Räder hinauf nach Mutten hoch über dem Tal der Albula.

Die Strasse nach Mutten und vor allem diejenige durch das Dorf sind eng, deshalb wird auf dieser Strecke eine kleine Variante des Postautos eingesetzt. Und man muss reservieren, der Bus fährt nur, wenn Reservationen vorliegen. Ich war aber der einzig Passagier, hatte sozusagen einen privaten Taxi-Service.

Am 23. August 2017, also fast genau vor sechs Jahren, startete ich in Mutten für eine Wanderung via Obermutten nach Sils im Domleschg. Diesmal geht es in die andere Richtung, zuerst südwärts, dann allgemeine Richtung Osten.

Nach einer Viertelstunde höre ich Motorenlärm aus der Richtung, in welche mein Weg hinführt, er wird immer lauter und ich frage mich, ob das für mich ein Problem sein könnte. Und nach ein paar weiteren Minuten stehe ich vor einer Abschrankung mit dem Hinweis auf Holzschlag, Durchgang für Fussgänger verboten. Und 50 Meter vor mir kommt gerade ein dicker, an einem Seil befestigter Baumstamm den Hang herunter geflogen. Vorsichtig gehe ich etwas weiter und sehe einen Waldarbeiter, der auf einem grossen Bagger sitzt und die Baumstämme mit einer riesigen Apparatur von Ästen befreit und säuberlich auf eine Beige schichtet. Ich habe keine Lust, die Wanderung abzubrechen und mache mich beim Waldarbeiter bemerkbar. Er hat Verständnis für meine Situation und winkt mich durch. Allerdings ist das nicht so einfach, der ganze Weg ist von der Holzbeige und dem Bagger versperrt. Zuerst muss ich unter dem Heck des Baggers durch und danach über die Holzbeige klettern. Nicht ganz ungefährlich, aber mit Vorsicht kein Problem.

Froh darüber, meinen Weg fortsetzen zu können geht es im Wald auf dem Fahrsträsschen Richtung Osten weiter. Immer wieder komme ich an Holzbeigen vorbei, diese liegen aber zum Glück neben dem Strässchen. Dann zweigt mein Weg ab und wird zum Bergweg, der aber keine Schwierigkeiten aufweist.

Bei Funtangas verlasse ich den Wald und durchquere eine Lichtung, vor mir sehe ich die Häuser von Stierva, welches ich nach einer Viertelstunde erreiche. Im hübsch gelegenen Dorf beginnt mein Abstieg nach Tiefencastel, zuerst relativ flach, dann immer steiler. Ich bin froh, dass der Abstieg zu etwa zwei Dritteln bewaldet ist, ohne Schatten ist es hier ordentlich heiss. Nach einer wohltuenden Erfrischung im Tankstellen-Shop geht es mit dem Zug via Filisur zurück nach Davos.

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