Montag, 17. April 2023

GV NZZ

Gestern habe ich schon über die GV der Neuen Zürcher Zeitung berichtet, heute folgt der zweite Teil.

Nach der Abstimmung über das letzte Traktandum strömen die Aktionäre ins Foyer des Kongresshauses, wo das Personal der Catering-Firma schon mit Champagner, Weisswein und Apéro-Häppchen bereitstehen. Das Personal ist so zahlreich, dass kaum jemand anstehen muss, fast alle kriegen sofort etwas zu trinken und zu knabbern.

das Personal steht bereit, die Aktionäre können kommen

Wenn man sich die Leute etwas genauer ansieht erkennt man da und dort ein bekanntes Gesicht. Viele davon kenne ich nicht beim Namen, aber drei davon schon. Das wären Joe Ackermann, ehemals Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, dann Christoph Franz, ehemals Vorstandsvorsitzender der Lufthanse und danach VR-Präsident der Roche Holding. Und Severin Schwan, Nachfolger von Christoph Franz als VR-Präsident der Roche. Die Prominenz-Dichte war also ziemlich hoch, und ich mitten drin.

Die Qualität und auch die Präsentation der angebotenen Getränke und Häppchen war übrigens auf höchster Stufe, die NZZ hat hier keine Kosten gescheut. Und der Service war perfekt, das Personal zirkulierte pausenlos mit ihrem leckeren Angebot. Zu viel wollte ich aber nicht essen, denn es folgte ja noch das Bankett.

Der Gong signalisierte den Aktionären, dass zum Bankett im Gartensaal geschritten werden kann. 108 schön gedeckte und dekorierte Tische mit je 8 Plätzen stehen bereit. Ein Gedränge herrscht nicht, denn jeder Aktionär hat im voraus einen Tisch zugeteilt erhalten. Leute, welche mit Bekannten am gleichen Tisch sitzen wollten, konnten das melden, ich hatte diesbezüglich aber keine Wünsche. So lernte ich auf Zufallsbasis Leute kennen, welche ich noch nie gesehen hatte.

Auch die Hauptspeise, das Dessert und die Friandises waren auf Gourmet-Niveau und der Service liess keine Wünsche offen. Nach der Hauptspeise gab es eine Pause, in welcher Eric Gujer, der Chefredaktor der NZZ, eine eindrückliche Rede hielt. Darin machte er eine Art Auslegeordnung der Schweiz in Bezug auf die Bankenkrise, Neutralität, Politik und Wirtschaft. Wie in einem sprachlichen Feuerwerk folgten sich brisante und humorvolle Aussagen, Vergleiche und Schlussfolgerungen. Ein journalistisches Meisterwerk.




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