Sonntag, 16. April 2023

806 Freisinnige

Gestern wimmelte es im Zürcher Kongresshaus von Freisinnigen, 806 wurden gezählt, mich eingeschlossen. Verursacht wurde diese Ansammlung durch die Einladung der NZZ, also der Neuen Zürcher Zeitung, zur 155. Generalversammlung.

Jeder, der Aktien der NZZ kauft muss auf einem Formular per Unterschrift bezeugen, dass er oder sie freisinniger Gesinnung ist. Wer das verweigert wird nicht ins Aktienregister eingetragen und kann auch nicht an der GV teilnehmen. Früher war die Bedingung noch strenger, jeder Aktionär musste Mitglied der FDP sein.

Ich bin zwar schon seit ein paar Jahren Aktionär, an der GV nahm ich aber zum ersten Mal teil. Und ich bereue die Teilnahme nicht, an dieser GV wird einiges geboten. Zum Beispiel der Kaffee und Gipfeli vor der Versammlung oder auch das hochstehende Catering danach. Mehr darüber morgen, heute beschränke ich mich auf den offiziellen Teil.

Neben den Standard-Traktanden stand ein Wechsel im Präsidium des Verwaltungsrates an. Etienne Jornod, der bisherige VR-Präsident, übergab seine Rolle der Nachfolgerin Isabelle Welton. Der Neuenburger Jornod wurde vor 10 Jahren als Präsident gewählt, was bei vielen Zürcher Freisinnigen Kopfschütteln auslöste, denn noch nie zuvor war ein Nicht-Zürcher VR-Präsident der NZZ. Und jetzt folgt eine Frau, was für die NZZ ebenfalls eine Première ist.

Etienne Jornod

Jornod wurde in längeren Reden gebührend gewürdigt, denn während seiner Präsidentschaft hat sich die Zeitung sehr gut entwickelt, er kann also auf erfolgreiche Jahre zurückblicken. Die Aktionäre bedankten sich dafür mit einer Standing Ovation. Anschliessend stellte sich die neue Präsidentin vor und erklärte, wie sie die NZZ in die Zukunft zu führen gedenkt.

Nach fast zweieinhalb Stunden war die GV Geschichte und der Weg frei für die Verpflegung der Teilnehmer, mehr dazu wie gesagt morgen.

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