Samstag, 13. Juli 2019

Wanderung Trutg dil Flem

Datum: 11. Juli 2019
Dauer: 4h00
Länge: 11.7 km
Wetter: sonnig, zeitweise Schleierwolken
Route: Naraus-Pt. 2097-Segneshütte-Startgels-Flims
Charakteristik: einfache bis mittlere Bergwege


Blick Richtung Segnespass

eine Naturbrücke über den Flem




vorne die Oberste Brücke, im Hintergrund die Verweilbrücke


Brücke beim Pilzfelsen

Brücke Tarschlims

Punt da Max

Wasserfallbrücke


Muletgbrücke

Marlise kommt in Flims an


Über sieben Brücken musst du gehn… so heisst ein in der DDR komponiertes Lied, welches später von diversen Interpreten übernommen wurde, so auch von Peter Maffay.

Über sieben Brücken mussten wir auch am Donnerstag gehen, dies auf dem Trutg dil Flem in Flims. Der Flimser Wasserweg, wie er auf Deutsch heisst, steht schon seit einigen Jahren auf unserer Pendenzenliste, deshalb nutzten wir unseren Aufenthalt in Flims für eine Begehung. Alt ist der Weg noch nicht, er wurde erst vor 6 Jahren eröffnet.

Nach der Wanderung im Lugnez vom Mittwoch hatte ich etwas zu wenig Energie für einen Aufstieg von über 1000 hm, deshalb entschied ich mich für einen etwas weniger anstrengenden Abstieg. Marlise wollte natürlich knieschonend aufsteigen.

Mit der Sesselbahn fahre ich nach Naraus auf 1838 m. Von dort könnte man direkt nach Startgels absteigen, ich wollte dem Flem aber von weiter oben folgen. Deshalb gab es doch noch einen Aufstieg über gute 200 hm.

Nach der Überquerung des Flem auf einer natürlichen Brücke bei der Segneshütte beginnt der Abstieg entlang des Baches. Kurz vor Startgels erreiche ich die erste der sieben neu erstellten Brücken des Trutg dil Flem.

Jetzt beginnt die schönste und spektakulärste Strecke des Weges. Immer ganz oder nahe am Wasser schlängelt sich der Weg hinunter, meistens ist man dabei am Schatten. Der Flem ist hier sehr wild, er zwängt sich durch enge Schluchten oder stürzt sich als Wasserfall hinunter. In dieser Jahreszeit ist er besonders eindrücklich, weil er nach den ergiebigen Schneefällen im Winter viel Wasser führt.

Einzigartig sind natürlich auch die sieben Brücken, welche vom Ingenieur Jürg Conzett gestaltet wurden. Jede davon ist anders konzipiert und kontrastiert schön mit der Umgebung.

Nach der Muletgbrücke folge ich noch eine Weile dem Bach, bevor ich über Skipisten die Talstation der Sesselbahn in Flims erreiche. Schon 20 Minuten später kommt auch Marlise auf dem Sesseli an.


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