Für die zweite Aktivität mussten wir am Freitag nach Brig fahren. Dort stand das jährliche Cordon Bleu-Festival auf dem Programm.
Brig sieht sich als der Ort, wo das Cordon Bleu erfunden wurde. Folgendes soll sich zugetragen haben: Vor über 200 Jahren, als das Wallis von napoleonischen Truppen belagert wurde, hatte sich eine Gruppe von 30 Personen in einem Briger Restaurant zum Essen angemeldet. Darauf hatte sich der Koch vorbereitet. Nicht vorbereitet war er aber darauf, eine zweite, unangemeldete Gruppe zu verköstigen. Not machte auch damals schon erfinderisch, der Koch schnitt das Fleisch im Schmetterlingsschnitt auf und streckte es mit eingelegtem Käse und Schinken. Voilà, das erste Cordon Bleu der Menschheitsgeschichte ist entstanden.
Das Festival findet im Zentrum von Brig statt, wo Tische aufgestellt sind, an welchem man sein Cordon Bleu geniessen kann. Dort waren wir aber nicht, wir reservierten einen Tisch in der Walliserstuba an der Bahnhofstrasse. In diesem gemütlichen Restaurant mit schönem Innenhof gibt es ausschliesslich Walliser Spezialitäten. Fondue, Raclette, Käseschnitten, Rösti, Cholera und natürlich Cordon Bleus. Von letzteren kann man zwischen der originalen und zwei anderen Varianten auswählen. Natürlich bestellten wir das mit Raclettekäse und Schinken gefüllte Original. Dazu genossen wir einen sehr feinen Cornalin aus Salgesch.
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