Seit wir in Moldawien unterwegs sind habe ich das Gefühl, dass wir so viel essen und trinken wie sonst nie. Neben dem Frühstück und dem Nachtessen nehmen wir täglich unterwegs ein Mittagessen ein, dieses hat einen fixen Platz in unserem Reiseprogramm. Das ist für uns schon mehr als sonst, denn Mittagessen ist für uns eine absolute Ausnahme. Aber nicht nur das, an zwei von drei Tagen nahmen wir an Führungen durch Weinkeller teil mit abschliessender Weindegustation, zu welcher auch ein Snackteller offeriert wurde.
Das Problem liegt aber auch darin, dass wir bei den angebotenen Speisen und Weinen kaum widerstehen können. Sowohl die Gerichte als auch die Weine stammen aus der Region und sind sehr schmackhaft. Gestern zum Beispiel gab es in einem sehr rustikalen Gasthaus in ländlicher Umgebung eine sehr typische Suppe mit Huhn, Nudeln und Kräutern gefolgt von leckeren, mit Knoblauch angereicherten Kartoffeln sowie Hackplätzli und fermentierte Tomaten und zum Dessert feinen Strudel mit Sauerkirschen. Alles von den Gastgebern lokal produziert. Und mit der Suppe konnten wir uns perfekt innerlich aufwärmen, was aufgrund der herrschenden Kälte nicht zu verachten war.
Ja, diese Kälte, mit dieser hatten wir nicht gerechnet. Lange hält man es auch mit mehreren Schichten nicht draussen aus und wir sind froh, wenn wir immer wieder einmal in eine Kirche schauen können, wo wir wenigstens dem steifen Wind entfliehen können. Ab und zu hat es die letzten zwei Tage auch etwas geschneit, angesetzt haben die Flocken dann aber zum Glück doch nicht.
Gestern stand wie erwähnt die zweite Weinkeller-Führung auf dem Programm, sie führte schon wie die erste durch ein riesiges unterirdisches System. Speziell war dann der Besuch eines - ebenfalls unterirdischen - Klosters, wo wir von einem uralten Mönchen mit langen grauen Kopf- und Barthaaren empfangen wurden. Zum Abschluss ein Besuch in einer sehr schönen russisch-orthodoxen Klosterkirche, welche kürzlich totalrenoviert wurde. Gerne hätte ich hier Bilder davon gezeigt, leider funktioniert das immer noch nicht.
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