Noch ein paar weitere Bemerkungen zu meinem Besuch in Neuf-Brisach.
Wer das Elsass kennt weiss, dass viele Dörfer und Städte sehr attraktiv sein können. So wie die grossen Städte Strassburg und Colmar mit ihren wunderschönen Altstädten mit den vielen Riegelhäusern und Kanälen. Oder etwas kleinere Orte wie Riquewihr und Ribeauvillé mit vielen gemütlichen Restaurants, wo man die feinen Spezialitäten aus dem Elsass geniessen kann.
Das trifft auf Neuf-Brisach nicht zu. Riegelhäuser sucht man hier vergeblich, was damit zu tun hat, dass beim Bau der Stadt die Verwendung von Holz als zu brandgefährlich eingestuft wurde. Zudem ging es beim Bau nicht darum, schöne Bauten zu erstellen, die Funktionalität stand im Vordergrund. Und dann wurde die Stadt im Zweiten Weltkrieg grossenteils zerstört und später wieder aufgebaut.
Und wer sich wie ich auf ein gemütliches Restaurant mit Elsässer Spezialitäten gefreut hat wird enttäuscht. Zwei brauchbare Restaurants waren geöffnet, eines mit asiatischen Spezialitäten und das andere mit Entrecôte, Schnitzel und Fisch auf der Karte. In beiden Restaurants hätte es auch Flammkuchen gegeben, darauf hatte ich aber keine Lust. Ich entschied mich für das Entrecôte mit Pommes, was ok war, mehr aber nicht.
Aber auch wenn bezüglich Attraktivität gewisse Abstriche gemacht werden müssen lohnt sich ein Besuch der Stadt in jedem Fall. Man kann zum Beispiel einen Rundgang um die Stadt im Burggraben machen, was 45 Minuten in Anspruch nimmt. Das war für mich ein perfekter Verdauungsspaziergang nach dem Mittagessen. Oder man kann das dem Stadt-Erbauer Vauban gewidmete Museum besuchen, dieses war aber am Freitag geschlossen.
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