Datum: 30. Oktober 2024
Dauer: 5h00
Länge: 12.4 km
Wetter: sonnig
Route: Camedo-Borgnone-Verdasio-A Slögna-Calezzo-Pila-Intragna
Charakteristik: mittlere Bergwege, viel mit Laub bedeckte Steine und Wurzeln
Ins Centovalli wollten wir eigentlich erst letzten Freitag, für den Mittwoch war die Wanderung im Onsernonetal und für den Donnerstag die auf den Monte Gambarogno geplant. Da aber die Strasse ins Onsernonetal am Mittwoch aufgrund einer Brückensanierung gesperrt war mussten wir umplanen. Deshalb zogen wir das Centovalli vor, denn auf das nächste Bähnli mussten wir nur eine halbe Stunde warten.
Wir erwischten eine Express-Version des Bähnlis, welches mit nur wenigen Halten nach Domodossola fährt, darunter zum Glück in Camedo, wo die Via del Mercato beginnt. Dieser alte Weg war vor dem Bau der Strasse und der Bahn die einzige Verbindung zwischen Locarno und dem hinteren Centovalli. Er wurde gebaut, um die im Tal hinten erzeugten Produkte auf den Markt in Locarno zu bringen.
Der Aufstieg erfolgt bis Borgnone auf einer wenig befahrenen Strasse, bevor der meistens gut markierte Weg zu einem Naturweg wird. Kurz nach Borgnone kommen wir an einer alten Mühlenanlage vorbei, von welcher nur noch eine Ruine übrig ist. Anschliessend geht es relativ flach weiter auf einem bequemen Weg nach Verdasio, einem gut erhaltenen Ort mit vielen Patrizierhäusern.
Dann folgt ein langes, mühsames Wegstück mit vielen Auf- und Abstiegen. Unter der teils dicken Laubschicht verbergen sich unzählige Steine und Wurzeln und wir kommen nur noch im Schneckentempo vorwärts. Wir denken zurück an die Marktgänger, welche ihre schweren Lasten schleppen mussten und sind froh, nur einen leichten Rucksack tragen zu müssen.
Auf einem etwa 2 km langen Strassenstück können wir uns wieder etwas erholen, bevor es auf dem Abstieg nach Intragna wieder etwas schwieriger wird. Dank eines kurzen Spurts erwischen wir das Bähnli zurück nach Locarno in letzter Sekunde.
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