Freitag, 9. Februar 2024

Der Panama-Kanal

Jedermann assoziiert das Land Panama sofort mit dem Panama-Kanal, welcher den Pazifischen mit dem Atlantischen Ozean verbindet. Er ist einer der wichtigsten Wasserstrassen der Welt, er ist für etwa 7% des Welthandels verantwortlich. Täglich passieren 20 bis 30 Schiffe den 80 Kilometer langen Kanal, um die Umfahrung des südamierikanischen Kontinentes abzukürzen. Der 1912 eröffnete Kanal wurde vor einigen Jahren ausgebaut, um ihn fit zu machen für die Mega-Frachtschiffe, welche bis zu 13'000 Standard-Container transportieren. Eine Durchfahrt dauert etwa 10 Stunden, inklusive die Passage der Schleusen auf beiden Seiten. Die Frachtführer müssen dabei tief in die Tasche greifen, je nach Grösse des Schiffes kostet ein Transit bis zu 2 Millionen Dollars. Das ist aber im Vergleich mit dem Zeitverlust bei einer Umfahrung von Südamerika ein Trinkgeld.

Am Donnerstag stand die Besichtigung des Kanals auf dem Programm. Gleich als erster Höhepunkt unserer Panama-Reise gab es einen einstündigen Helikopterflug vom Binnenflughafen von Panama City. Der Flug führte vorbei an den Schleusen auf der pazifischen Seite entlang des Kanals, dann über den Gatun-See bis Colon, der Stadt auf der atlantischen Seite.

links die Miraflores-Schleusen auf der pazifischen Seite

Und zurück mehr oder weniger auf der gleichen Route, vor der Landung machte der Pilot noch eine Schleife über Panama City mit den eindrücklichen Hochhäusern.

Das war ein äusserst interessanter Flug, insbsesondere auch weil der kleine Helikopter beim Piloten und beim Nebensitz keine Türen hatte. Das war eine sehr luftige Sache.

Nach dem Flug besuchten wir noch das Visitor Center bei den Miraflores-Schleusen. Leider passierten gerade keine Schiffe die Schleusen, aber in einem interessanten 3D-Film erfuhren wir alles Wichtige zur Geschichte und den technischen Details.

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