Mittwoch, 14. Februar 2024

In die Berge

Am Dienstag verabschiedeten wir uns vom karibischen Inselparadies, um in die Berge zu fahren. Von der Isla Colon hat es eine Schnellboot-Verbindung zum Festland, welche wir in Anspruch nehmen. Wir sind nicht die einzigen, denn es hat viel lokales Volk, welches nach einigen Tagen Karnevals-Urlaub zurück zur Arbeit muss. Deshalb ist das Boot bis auf den letzten Platz besetzt, zudem haben die Leute viel Gepäck dabei.

Die halbstündige Fahrt ist sehr holprig. Über die Wellen wird man ganz ordentlich durchgeschüttelt, was auch auf die rasante Fahrt zurückzuführen ist. Aber das Frühstück bleibt zum Glück im Magen.

Am Hafen auf dem Festland werden wir von einem Fahrer mit einer luxuriösen Limousine abgeholt, um uns in die Berge zu fahren. Zuerst machen wir aber noch in einem indigenen Dorf Halt, um dort eine Kakao-Plantage anzuschauen.

Eine Einwohnerin des Dorfes führt uns durch die Plantage und zeigt uns alles, was mit dem Kakao-Anbau und der Weiterverarbeitung bis zur fertigen Schokolade zu tun hat. Zum Beispiel erklärt sie uns, dass vor einigen Jahren ein Pilz eingeschleppt wurde, welcher etwa 70% der Früchte befällt. Die befallenen Früchte müssen regelmässig entsorgt werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

eine von vielen rund ums Dorf angebauten Kakaosorten

Nach der Ernte werden die Kakaobohnen getrocknet, geröstet und dann zu einem Brei gestampft. Daraus entsteht 100% reine Schokolade. Alles wird von Hand gemacht, Maschinen hat es keine.

Marlise verarbeitet die Bohnen zu Brei

Wir verabschieden uns von der Reiseleiterin und fahren mit dem Driver nach Boquete, einem ziemlich touristischen Dorf auf 1200 Metern etwa in der Mitte zwischen Atlantik und Pazifik. Hier empfängt uns ein neuer Reiseleiter, der uns gleich auf eine Besichtigungstour mitnimmt.

rote Bananen in Boquete



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