Donnerstag, 1. Februar 2024

Das Strassburger Münster

Auf unserem Stadtrundgang in Strassburg haben wir am Montag viel Schönes und Interessantes gesehen, aber ich möchte mich hier auf zwei Höhepunkte beschränken. Einer davon ist das Münster oder Cathédrale auf französisch. Wie es sich gehört steht dieses in der Altstadt, welche quasi als Insel von Seitenarmen des Flusses Ill umflossen wird.

Am Münster wurde vom 12. bis zum 15. Jahrhundert gebaut, es besteht aus Sandstein aus den nahen Vogesen. Der 142 Meter hohe Turm war lange Zeit das höchste Bauwerk weltweit. Ursprünglich waren zwei Türme geplant, der Plan wurde aber schon früh zugunsten eines einzigen Turmes verworfen. Ursprünglich wurde das Gotteshaus im romanischen Stil gebaut, aufgrund der langen Bauzeit wurde später auf Gotik umgestellt.

Das filigrane Bauwerk ist äusserst komplex, überall hat es Statuen als Bestandteil von religiösen Szenen oder Verzierungen. Insbesondere das Hauptportal ist von überragender kunsthistorischer Bedeutung. Fachleute können hier stundenlang verweilen.

das Hauptportal mit unzähligen Figuren

Besonders interessant ist auch die im Innenraum installierte astronomische Uhr. Sie zeigt nicht nur die genaue Zeit, sondern auch die Zeit von Sonnenauf- und Untergang, die Position der Planeten im Sonnensystem und viele andere Informationen. Und sie ist für eine rein mechanische Uhr sehr genau, die Abweichung beträgt wenige Sekunden im Jahr.

astronomische Uhr

Jeden Tag um 12 Uhr wird neben der Uhr ein Film gezeigt, welcher über alle Details Bescheid gibt. Zum Beispiel, dass sich neben der Uhr ein Automat befindet, mit welchem die Daten der christlichen Feiertage jedes Jahres berechnet werden können. Und auch das rein mechanisch. Und nach dem Film kann man zuschauen, wie sich die an der Uhr angebrachten Figuren, zum Beispiel die 12 Apostel, im Kreis bewegen, automatisch gesteuert von der astronomischen Uhr.

dieser Automat berechnet die Daten
der christlichen Feiertage

Danach wurde es noch sportlich, über 330 Treppenstufen ging es auf eine Plattform des Münsters, von wo wir den Panoramablick über die Stadt bewundern konnten.


Über den zweiten Höhepunkt werde ich morgen schreiben.


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