Freitag, 7. Juli 2023

So waren unsere USA-Ferien

Von unseren Erlebnissen auf unserer USA-Reise habe ich ja fast täglich berichtet. Zum Schluss möchte ich noch eine kurze Zusammenfassung schreiben.

Früher, als es noch kein Internet gab, reisten wir normalerweise ohne fixes Programm in die USA und auch in andere Länder. Das Mietauto mieteten wir vor Ort und wir übernachteten in Hotels, welche gerade freie Zimmer hatten, manchmal mussten wir bei mehreren Hotels fragen.

Mit der Zeit möchte man aber auf eine etwas weniger spontane Art reisen, deshalb haben wir den soeben abgeschlossenen Trip im voraus geplant. Sowohl das Mietauto als auch die Hotels haben wir über das Internet alle im voraus gebucht. Wir haben aber darauf geachtet, dass wir flexibel sind, falls sich unsere Pläne ändern sollten. Das kostet zwar etwas mehr, gibt aber die Sicherheit, dass das Geld nicht verloren geht.

Diese Flexibilität mussten wir aber nicht in Anspruch nehmen, unsere Reise spielte sich von A bis Z genau so ab wie geplant. Keine Unwetter, keine Autopanne, keine Streiks oder andere Unwegsamkeiten störten den Ablauf. Die einzige kleine Änderung betraf die Automiete in Seattle. Dort hatte es beim Anbieter Budget eine lange Warteschlange, während von 10 Schaltern nur ein einziger geöffnet war. Anstatt mindestens eine Stunde anzustehen mieteten wir das Auto halt bei einem anderen Anbieter, was in 5 Minuten erledigt war.

Erlebt haben wir vieles, das Eindrücklichste war aber die schier unendliche Weite mit den eindrücklichen Landschaften. Ein krasser Unterschied zur kleinräumigen Schweiz. Wenn man nach einer mehrstündigen Fahrt die Strecke auf der Landkarte anschaut kommt sie einem ziemlich kurz vor.

Bärengras bei Whitefish

Genossen haben wir auch den "American Way of Life", an welchem sich in den letzten Jahrzehnten erstaunlich wenig geändert hat. Für die Leute ist eben die Freiheit, das zu tun was man für richtig hält, wahrscheinlich das Wichtigste im Leben. Vorschriften, Verbote und andere Unfreiheiten sind verpönt.

Das Preisniveau hat sich seit unserem letzten USA-Trip deutlich erhöht. Das merkten wir vor allem an den Preisen für Mietauto, Hotels und Restaurants. Teilweise liegen die Preise schon auf Schweizer Niveau. Mein Steak im gediegenen Restaurant in Reno kostete beispielsweise 70 Dollars, für den Baked Potato kamen nochmals 15 Dollars dazu und für das Glas Wein 14. Dazu kommt dann noch die Tax und etwa 20% Trinkgeld. Auch die Übernachtungspreise sind deutlich gestiegen, unter 200 Dollars ging es fast nirgends. Zudem werden die Zimmer in den Hotels bei einem mehrtägigen Aufenthalt nicht mehr automatisch täglich gereinigt. Man kann die tägliche Reinigung zwar kostenlos verlangen, das nehmen aber längst nicht alle Gäste in Anspruch.

im Glacier NP

Aber auch wenn diese Ferien etwas teurer waren als früher, genossen wir sie in vollen Zügen. Einzig die zurückgelegten Distanzen waren teilweise etwas grenzwertig. Wenn ich meinen Trip nach Reno dazurechne bin ich ziemlich genau 5'000 Kilometer mit dem Auto gefahren. Bei der Planung einer nächsten Reise werden wir wahrscheinlich etwas kürzere Strecken planen.

Und hier noch die Karte mit den Orten, wo wir übernachteten:




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