Dienstag, 18. Juli 2023

Maison de l'Absinthe

Der aus Wermutkraut, Anis, Fenchel und Kräutern hergestellte Absinthe (aufgrund seiner Farbe auch "Die grüne Fee" genannt) wurde schon im 18. Jahrhundert im neuenburgischen Val de Travers hergestellt. Damals galt er noch als Heilmittel, mit der Zeit wurde er aber auch als Apéro-Getränk populär, dies vor allem in Frankreich. Aufgrund von Bedenken, dass das Getränk gesundheitliche Schäden verursachen könnte wurde es anfangs des 20. Jahrhunderts in vielen Ländern verboten, so auch in der Schweiz. Erst seit 2005 darf der Absinthe hierzulande wieder legal produziert und verkauft werden.

Im Val de Travers hat eine grosse Zahl von Distillerien, in jedem Dorf mindestens eine davon. Und in Môtiers steht das Maison de l'Absinthe, in welchem man auf einem Rundgang vieles über die Geschichte des Absinthe erfahren kann. So zum Beispiel, dass die Spirituose in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis nach Asien oder Afrika exportiert wurde. Nicht für die einheimische Bevölkerung, sondern für die wohlhabenden Kolonialisten aus Europa.


aus diesem historischen Gefäss floss nicht der Absinthe,
sondern das Eiswasser zum Verdünnen desselben

Wer nach dem Rundgang Lust auf einen Absinthe hat ist im Maison de l'Absinthe genau am richtigen Ort. In der schönen Bar wird ein grosses Sortiment des Getränkes aus dem Tal angeboten. Und natürlich kann man sich dort auch mit der einen oder anderen Flasche für zuhause eindecken. Der Alkoholgehalt ist übrigens recht hoch, er liegt zwischen 45% bis fast 80%. Aber der Absinthe wird ja immer mit Eiswasser verdünnt, so kann er problemlos genossen werden.

das Bild mit der Absinthe trinkenden Katze gefiel mir
und ich kaufte mir eine Flasche der Brennerei in Môtiers



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