Dienstag, 25. August 2020

Heurigen

Der Heurigen hat in Wien eine lange Tradition, besonders während den Sommermonaten. Der diesjährige resp. heurige Wein ist dafür Namensgeber. Wobei es sich ja um Wein aus Trauben vom vergangenen Jahr. Der Begriff umfasst aber nicht nur den Wein, sondern auch das Restaurant, wo dieser getrunken wird sowie das dazu verspeiste Essen. Dazu gehört auch die Musik, welche meistens in Form eines Duos oder Trios auftritt und die bekannte Schrammerlmusik spielt.

Eingang zum Heurigen-Garten

Eine der Heurigen-Hotspots ist Grinzing, etwas ausserhalb von Wien nahe den Rebbergen. Ungefähr alle 10 Minuten fährt ein Tram vom Zentrum dorthin. Ich glaube ich war auf jeder Reise nach Wien mindestens einmal in Grinzing, so auch dieses Mal.

Grinzing

das Wienerschnitzel genoss ich in einem lauschigen und schattigen Garten, dazu der Heurigen-Wein im traditionellen Viertelliter-Henkelglas

Nach dem Nachtessen wollte ich den Abend bei einem Glas Wein und Schrammelmusik ausklingen lassen. Dafür wechselte in einen anderen Heurigen-Garten.


Im grossen Garten hatte ich eine grosse Auswahl an freien Tischen, neben mir waren nur vier oder fünf weitere Gäste zugegen. Das ist sogar zu Corona-Zeiten sehr ungewöhnlich. Ich kann mich noch gut an Grinzing-Besuche erinnern, als es ein Glücksfall war, ohne Reservation noch freie Plätze zu finden. Jedes Lokal war pumpenvoll mit Leuten, welche viel assen und noch mehr tranken. Es wurde auch gesungen und sogar getanzt und die Stimmung war sehr ausgelassen. Das liegt zwar vielleicht schon 15 oder 20 Jahre zurück, aber der Unterschied zu heute ist doch frappant.


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