Sonntag, 2. November 2025

Zugtaufe

Gestern war ein grosser Tag für den öffentlichen Verkehr im Kanton Thurgau. Der neue S-Bahn-Zug von Stadler Rail mit der Bezeichnung "Flirt Evo" wurde auf den Namen "Thurgau" getauft. Dies geschah in der Serviceanlage in Weinfelden im Rahmen eines Tages der offenen Tür.

Die Taufe habe ich zwar nicht miterlebt, aber den neuen Zug habe ich mir von aussen wie auch von innen angeschaut. Gefallen hat er mir gut, vielleicht mit Ausnahme der für meinen Geschmack etwas zu farbigen Sitzpolster. Ich bin gespannt, wie sich der Zug bei einer Fahrt als Passagier anfühlen wird. Das wird ab dem Fahrplanwechsel im Dezember möglich sein.

Der neue Zug gehört der Firma thurbo und wird auch von ihr betrieben. Thurbo ist die Regionalbahn der Ostschweiz, sie ist vor allem in den Kantonen Thurgau, Zürich, Schaffhausen und St. Gallen unterwegs. 90% des Aktienkapitel von thurbo ist im Besitz der SBB, die restlichen 10% des Kantons Thurgau.

Samstag, 1. November 2025

Im Finanzmuseum

Schon mal vom Finanzmuseum gehört? Ich auch nicht, bis gestern mindestens. Ich habe mal die Liste der im Museumspass inkludierten Museen durchgeschaut und dabei ist mir dieses mir unbekannte Museum aufgefallen. Grund genug, dort vorbeizuschauen.

Vom Bahnhof Altstetten nehme ich das 4er Tram und steige drei Haltestellen später am Sportweg wieder aus. Dort an der Pfingstweidstrasse befindet sich der Hauptsitz der Six, das ist der Betreiber der Zürcher Börse, zudem ist sie für die Infrastruktur des Zahlungsverkehrs zuständig.

Das kleine Museum ist etwas versteckt im Untergeschoss. In der Ausstellung geht es vor allem über die Geschichte des Wertschriftenhandels, angefangen bei der ältesten Aktiengesellschaft der Welt, der Vereinigten Ostindischen Kompanie. Das war eine holländische Gesellschaft, welche mit der Ausgabe von Aktien Schiffe finanzierte, welche für den Kolonialhandel mit asiatischen Ländern gebraucht wurden.

Für mich als Ur-Banker mit Verständnis für Finanzen war der Besuch des Museums nicht sehr lehrreich, der Besuch war aber trotzdem lohnend. Ich fühlte mich etwas zurückversetzt in eine längst vergangene Ära, in welcher der Wertschriftenhandel noch ohne technische Hilfsmittel abgewickelt wurde.