Donnerstag, 31. Oktober 2024

Centovalli statt Onsernonetal

Stabile Hochdrucklagen gab es dieses Jahr fast keine, immer wieder gab es Regen mit teilweise zerstörerischem Ausmass. Diese Woche aber scheint fast in der ganzen Schweiz die Sonne, mit Ausnahme des vernebelten Flachlandes.

unser Hotel, das Parkhotel Delta in Ascona

Diese Situation nutzen wir für einen kurzen Aufenhalt im Tessin, genau in Ascona. Von hier aus sind drei Wanderungen geplant. Die erste sollte gestern ins Onsernonetal gehen. Sollte deshalb, weil uns der Chauffeur des Postautos am Bahnhof von Locarno erklärte, dass er aufgrund von Reparaturarbeiten an der Strasse nicht ins Onsernonetal fahren könne.

Eine Planänderung war also erforderlich, deshalb nahmen wir das Centovalli-Bähnli nach Camedo nahe der italienischen Grenze, um von dort auf der Via del Mercato, also dem Marktweg, nach Intragna zu wandern. Mit 12 Kilometern ist der Weg zwar nicht sehr lang, dafür umso anstrengender. Der ruppige Weg mit vielen Steinen und Wurzeln, welche vielfach mit Laub verdeckt sind, ist sehr kräfteraubend.

Heute machen wir wieder einen Versuch mit dem Onsernonetal, der Chauffeur meinte, dass er heute fahren kann.

Mittwoch, 30. Oktober 2024

Trüffelmarkt

Schon von weitem sahen wir am Samstag den grossen und gut belegten Parkplatz in Bonvillars, der Trüffelmarkt beim Château lockte viel Volk an. Und auch wir wollten schauen, was es dort zu sehen und natürlich zu kaufen gibt.

Ein Stand reihte sich an den nächsten im Innenhof des Châteaus, ich schätze es waren etwa 30 Stände. Wie nicht anders anzunehmen war wurden Trüffel in verschiedenen Ausprägungen angeboten. Angefangen von der reinsten Form, frisch geernteten Trüffelknollen aus der Schweiz. Dann alles mögliche von Produkten mit Trüffel wie Käse, Butter, Saucen, Öle, Würste und vieles mehr. Trüffel lässt sich eben fast beliebig mit anderen Nahrungsmitteln kombinieren.

die Knollen warten auf Käufer

Wer Hunger hatte konnte im eigens aufgebauten Zelt ein Trüffel-Fondue zum stolzen Preis von 35 Franken oder Trüffel-Crèpes bestellen. Aufgrund der Wartezeiten verzichteten wir aber darauf. Dafür kaufte ich mir ein paar kleine Knollen für 20 Franken, welche ich zuhause geniessen werde.

Der Trüffelmarkt findet jeden Herbst an 9 verschiedenen Orten in der Schweiz statt. Wer wissen möchte wo und wann kann sich hier informieren.

Dienstag, 29. Oktober 2024

Minus drei Waadtländer

Drei ehemalige Waadtländer konnte ich am Samstag von der Pendenzenliste streichen:

2011 schlossen sich Villars-Burquin und die drei viel kleineren Vaugondry, Romairon und Fontanezier zusammen und gründeten damit die neue Gemeinde Tévenon, welche den Namen von einem nahen Hügelzug übernommen hat. Alain Neuhaus hat die Fusion mit einem Gedicht bedacht:

Aus Fontanezier, Vaugondry, Villars-Burquin und Romairon
Wurde die neue Gemeinde Tévenon
Gelegen im Waadtländer Jura am Südhang
Schön, dass die Fusion gelang

Bild aus dem Beizli in Villars-Burquin,
das Katzenwappen links gehört zu Vaugondry,
rechts das Wappen der neuen Gemeinde Tévenon



Halloween naht!



Montag, 28. Oktober 2024

Wanderung Villars-Burquin - Champagne

Datum: 26. Oktober 2024
Dauer: 3h00
Länge: 9.4 km
Wetter: Nebel
Route: Villars-Burquin - Vaugondry-Romairon-Fontanezier-Bois des Hauts Crêts-La Prise-Bonvillars-Champagne
Charakteristik: leichte Wege und Strassen


Fontanezier...

...mit seinem Schulhaus

Blick nach Champagne

Bonvillars

Am Samstag ging es ins Waadtland in die Gegend des südlichen Teils des Neuenburgersees. Dort hat es am Hang des La Côte drei ehemalige Gemeinden, welche ich von der Pendenzenliste streichen wollte. Ich war in Begleitung unterwegs, diesmal aber nicht mit Marlise, sondern mit Reynold, das ist ein Swissair-Kollege, mit welchem ich in den 70er- und 80er-Jahren viele Reisli mit dem Flugzeug unternahm. Er kennt die Gegend wie seine Hosentasche, denn er ist in Grandson aufgewachsen.

In Yverdon nehmen wir den Bus hinauf nach Villars-Burquin, wo unsere kurze Wanderung beginnt. Vorerst nehmen wir aber in einem Beizli noch einen Kaffee zusammen mit einem alten Bekannten von Reynold.

Dann nehmen wir bei Nebel den Weg in Angriff. Ohne Nebel hätte man von hier eine wunderschöne Aussicht über den Neuenburgersee und in die Berge bis zum Mont Blanc. Das müssen wir uns aber vorstellen und uns vornehmen, bei schönem Wetter nochmals hierherzukommen.

Via Vaugondry und Romairon geht es nach Fontanezier. Das sind drei Dörfli mit je weniger als 100 Einwohnern. Ein Bauer wundert sich ob uns Nebelwanderern und verkündet, dass in Mauborget, einem etwa 300 hm höher gelegenen Dorf, die Sonne scheine und schlägt uns vor, mit dem Bus dort hinauf zu fahren. Wir winken aber ab, denn dafür haben wir zu wenig Zeit.

In Fontanezier beginnt der Abstieg nach Bonvillars, einem Weindorf mit weitläufigen Rebbergen. Dort ist ausnahmsweise viel Volk unterwegs, denn beim Château findet der jährliche Trüffelmarkt statt. Der grosse Parkplatz ist sehr gut belegt und die Leute drängen sich um die vielen Marktstände. Mehr zum Markt später.

Dann gibt es noch einen Besuch bei einem Menhir und im Caveau der lokalen Winzergesellschaft. Auch darüber folgen eigene Einträge.

Sonntag, 27. Oktober 2024

Gefüllte Wachtelbrust

Drei Gerichte werden im Grotto Eguaglianza im Rahmen des Gastronomie-Festivals angeboten: ein Hirschschnitzel mit klassischen Wild-Beilagen, eine gefüllte Wachtelbrust oder ein Risotto mit Fischfilet aus dem Luganersee. Ich studierte die Karte schon vorgängig zuhause und entschied mich für die Wachtelbrust. Eine gute Wahl, wie sich herausstellte, obwohl wahrscheinlich alle drei Varianten eine gute Wahl gewesen wären.

im schönen Gewölbekeller des Grotto


die gefüllte Wachtelbrust

Das Fleisch präsentierte sich wie eine Art kleine Fleischvögel, die dünn geschnittene Wachtelbrust wurde um die Masse eine Luganighe-Wurst aufgerollt. Dazu wurde Kartoffelstock und frische Steinpilze serviert. Alles war geschmacklich hervorragend. Gerne hätte ich noch ein Dessert probiert, dafür hatte ich aber keinen Platz mehr. Ein Kaffee mit Grappa schloss das hervorragende Essen ab.

Freitag, 25. Oktober 2024

Onsen-Ei

Heute Freitag stand ein kulinarischer Ausflug auf dem Programm. Im Mendrisiotto, also der Gegend rund um Mendrisio ganz im Süden des Tessins, läuft gegenwärtig das gastronomische Festival "Rassegna Gastronomica Mendrisiotto e Bassa Ceresio", welches bei mir seit einigen Jahren ein Fixpunkt im Jahresablauf ist.

Dieses Jahr besuchte ich das Grotto "Eguaglianza" in Capolago am südlichen Ende des Luganersees. Das ist ein gepflegtes, mit 14 Gault-Millau-Punkten benotetes Grotto.

Jedes am Festival teilnehmende Lokal offeriert ein oder mehrere spezielle Gerichte, welche normalerweise nicht auf der Karte sind. Was es im Eguaglianza gab verrate ich später, zuerst möchte ich über die Vorspeise berichten, welche ich mir aussuchte, sie hat einen eigenen Eintrag verdient.

"Uovo cotto a 64° con spuma di zucca mantovana, aceto balsamico e amaretti" stand auf der Speisekarte. Das tönte für mich geheimnisvoll, ein Grund es zu probieren. Und es hat sich sowas von gelohnt, das war eine Überraschung sondergleichen.

Serviert wurde die Vorspeise in einem Suppenteller, was ich nicht erwartete. Aber es war keine gewöhnliche Suppe, sondern ein unglaublich leichter Schaum von Kürbis, in welchem ein bei 64° gegartes Onsen-Ei schwamm. Und obenauf hatte es eine Dekoration von Aceto Balsamico sowie Amaretti-Krümel. Die Kombination von saurem Aceto und süssem Amaretto in Kombination mit dem Kürbisschaum und dem Ei war schlicht genial.

Am Sonntag werde ich verraten, was es nach der Vorspeise gab.

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Regen in Bulle

Am Dienstagnachmittag nahm ich den Zug, um ins freiburgische Bulle im Bezirk Greyerz zu fahren mit dem Plan, dort zu übernachten und am Mittwoch eine Wanderung zu den fünf letzten ehemaligen Freiburger Gemeinden zu machen. Dort sind die öV-Verbindungen ziemlich dünn, was eine Hin- und Rückfahrt von/nach Seuzach am selben Tag erschwert.

Nach der Ankunft musste ich mich zuerst neu orientieren. Bulle kannte ich ziemlich gut, wir haben dort schon mehrmals übernachtet und sind auch mit dem Zug an- und abgereist. Aber in den letzten Jahren wurde der Bahnhof total umgebaut, kein Stein blieb auf dem anderen. Der eigentliche Bahnhof wurde um etwa 200 Meter Richtung Nord verschoben mit vielen Gleisen, breiten Perrons und einer extrem geräumigen Unterführung. Und rund um den Bahnhof sind viele moderne Gebäudekomplexe mit einem grossen Angebot an Geschäften entstanden.

menschenleere Unterführung während der Hauptreisezeit

Während dem Check-in im Hotel ging es dann los mit dem Regen: sintflutartig ergoss sich das Nass über der Stadt. Zum Glück liess er dann später etwas nach, sodass ich noch einen kleinen Rundgang durchs Zentrum machen konnte, dies aber mit Regenschirm.

trübe Stimmung am Bahnhof Bulle, links die neuen Gebäudekomplexe

Am Mittwochmorgen sah es dann leider nicht besser aus, strömender Regen ohne Aussicht auf kurzfristige Besserung. Keine guten Voraussetzungen für eine Wanderung, deshalb trat ich die Heimreise unverrichteter Dinge etwas früher als geplant an. Die fünf Ehemaligen müssen noch etwas auf meinen Besuch warten.

Dienstag, 22. Oktober 2024

3'300'000

Nach dem Rückflug von Korfu hat der Kilometerzähler in meiner Flugstatistik eine Hunderttausender-Grenze überschritten, er zeigt nun über 3'300'000 im Flugzeug zurückgelegte Kilometer an. Das entspricht 82 Erdumrundungen, gemessen am Äquator. Oder 8 Mal die mittlere Distanz zwischen der Erde und dem Mond. Aber nur etwas mehr als 2% der Distanz zwischen der Erde und der Sonne.

mit Google Earth kann ich meine Flugstatistik perfekt visualisieren

Allerdings berechnet die Flugstatistik-App nur die kürzeste Distanz zwischen den Flughäfen, in Tat und Wahrheit kann ein Flugzeug aber gar nicht so direkt fliegen. Einerseits aufgrund der festgelegten Flugstrassen, welche immer mehr oder weniger grosse Umwege machen, zum Beispiel aufgrund von Kriegen oder anderen Gefahren. Ausserdem müssen die Piloten möglicherweise wetterbedingte Umwege fliegen und auch bei den Anflügen gibt es immer wieder Warteschlaufen. Ich schätze, dass die effektiv zurückgelegte Distanz etwa 30% länger ist als die kürzeste Distanz zwischen Flughäfen.

Hier noch ein paar weitere Zahlen aus der Flugstatistik:

Anzahl Flüge: 1864
Meistgeflogene Strecke: Zürich-Genf oder umgekehrt, 324 Mal
Meistgeflogener Flugzeugtyp: DC-10, 209 Mal
Am häufigsten an- oder abgeflogener Flughafen: Zürich, 1116 Mal
Meistbenutzte Airline: Swissair, 862 Mal
Längster Flug: London-Singapur, 10'878 km

Montag, 21. Oktober 2024

Die Winterthurer Büsis

Wenn man vom Winterthurer Hauptbahnhof mit dem Zug Richtung Zürich fährt erblickt man gleich nach der Abfahrt auf der rechten Seite eine Wand, welche mit zwei Büsis farbenfroh bemalt ist, mindestens temporär.


Diese Wand wird im Rahmen des sogenannten Streetart-Projektes jährlich an einen Künstler oder eine Künstlerin verliehen, welche(r) sie für eine Kunstinstallation benutzen kann. Dieses Jahr ging sie an die finnische Künstlerin Taina. Das Bild lehnt an das offizielle Winterthurer Wappen mit den zwei Löwen an:

Die rote Farbe hat sie bei den Büsis übernommen, der blaue Hintergrund frischt das Bild aber auf. Heraldisch müsste das Bild wahrscheinlich etwas überarbeitet werden, wenn es zum neuen Winterthurer Wappen werden sollte. Und ob die lieben Büsis überhaupt auf ein Wappen passen würde bin ich mir nicht sicher. Ich frage mich, ob es in der Schweiz überhaupt Gemeindewappen mit Katzen gibt. Vielleicht kann Alain Neuhaus dazu etwas sagen, er kennt alle Wappen auswendig.


Sonntag, 20. Oktober 2024

Hoch hinauf in Winterthur

Gestern las ich im Landboten, der Zeitung für die Region Winterthur, einen Artikel über ein neues Hochhaus, welches im ehemaligen Sulzer-Areal gebaut werden soll. In Winterthur ist der Bau eines Hochhauses nichts Alltägliches, es stehen erst zwei davon in der Stadt. Das eine ist das schweizweit bekannte Sulzer-Hochhaus, welches lange das höchste Gebäude der Schweiz war. Und das andere ist der Rote Turm beim Bahnhof.

Speziell am neuen Hochhaus ist, dass es aus Holz gebaut werden soll und 100 Meter hoch werden wird. Ob es das Sulzer-Hochhaus mit 99.7 Metern überragen wird, bin ich nicht sicher. Ich hoffe nur, dass es nach dem Bau nie zu einem Brand kommen wird, das wäre in einem hölzernen Hochhaus katastrophal. Ich jedenfalls würde nie eine hölzerne Wohnung mieten, schon gar nicht in einem Hochhaus.

das Baugespann steht schon mal

Im Artikel ging es vor allem um die Erstellung des Baugespannes, welches in der Schweiz - und nur in der Schweiz - für alle zu erstellenden Gebäude aufgestellt werden muss, damit sich die Anwohner ein Bild vom geplanten Gebäude machen können. Und das ist natürlich bei 100 Metern Höhe eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Arbeiter müssen die Gerüste in luftiger Höhe montieren, Schwindelfreiheit ist eine Grundvoraussetzung. Und das Ganze muss so stabil gebaut werden, dass es auch einen schweren Sturm schadlos übersteht.

Samstag, 19. Oktober 2024

Combremont-le-Petit

Eine einzige ehemalige Gemeinde lag auf meiner donnerstäglichen Wanderroute:

2011 schlossen sich einige Gemeinden, darunter Combremont-le-Petit, zur neuen Gemeinde Valbroye zusammen.

Combremont-le-Petit

Bei einem Gedicht von Alain Neuhaus geht es nicht um die Fusion, sondern um die Grösse der beiden Combremonts:

Bi de beide Combremont
Chönnt me säge, do chomm ich nümme no
Wil d Gmeind Combremont-le-Petit
Setti doch iiwohnermässig eigentlich chliiner sii (Combrem.-le-Grand war kleiner!)

 


Freitag, 18. Oktober 2024

Wanderung Combremont-le-Grand - Prévondavaux

Datum: 17. Oktober 2024
Dauer: 2h25
Länge: 9.1 km
Wetter: wechselnd bewölkt, gegen Schluss Regen
Route: Combremont-le-Grand - Combremont-le-Petit - Forel-sur-Lucens - Prévondavaux
Charakteristik: leichte Wege und Strassen, am Schluss 2 km Wanderweg


Combremont-le-Petit

Typisch Waadt: gedeckter Brunnen

etwas getrübte Aussicht von Forel-sur-Lucens

frei nach Peach Weber: überall hät's Pilzli draa

Je etwa dreieinhalb Stunden dauerte am Donnerstag die öV-Fahrt ins waadtländische Combremont-le-Grand und zurück vom freiburgischen Prévondavaux. Für die dazwischenliegende Wanderung brauchte ich nur zweieinhalb Stunden. Ein etwas grenzwertiges Verhältnis, das gebe ich zu.

In dieser Gegend, wo der Grenzverlauf der Kantone Waadt und Freiburg ziemlich unübersichtlich ist, muss man über weite Strecken ohne Wanderwege auskommen. Hier ist die Dichte an Wanderwegen wahrscheinlich am tiefsten in der ganzen Schweiz. Die Chance, andere Wanderer anzutreffen ist dementsprechend gering, so wie auch am Donnerstag. Unattraktiv ist diese Gegend aber nicht, zwischen den Hügeln und Tälern trifft man immer wieder auf schöne, kompakte Dörfer und auch die Blicke über die Hügellandschaft und in die Berge sind nicht zu verachten.

Ausschlaggebend für diese Wanderung war wie so oft eine ehemalige Gemeinde, welche noch auf meiner To-do-Liste stand, ohne diese wäre ich kaum auf die Idee gekommen, dort zu wandern. Und genau das ist ja das Spannende an diesen Wanderprojekten, man lernt Gegenden kennen, von welchen man vorher gar nichts wusste.

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Eine kulinarische Weltreise

Während unserem Aufenthalt Im Ikos Odisia Resort auf Korfu machten wir auch eine kulinarische Weltreise. Den Gästen stehen nicht weniger als 8 verschiedene Restaurants für das Nachtessen zur Verfügung, in welchen alle Speisen und Getränke im All Inclusive Plan inbegriffen sind.

Paella im spanischen Restaurant

Das Hauptrestaurant bietet ein täglich wechselndes Buffet-Nachtessen an mit einer grossen Auswahl an meist internationalen Gerichten an. In diesem Restaurant ist keine Reservation erforderlich.

thailändische Suppe im Asiatischen

Für die 7 anderen Restaurant muss man im voraus reservieren. Dort werden Spezialitäten aus verschiedenen Ländern und Weltgegenden angeboten. Darunter sind ein spanisches, italienisches, peruanisches, zwei griechische, ein asiatisches sowie ein Fisch-Restaurant. Überall gibt es Fleisch, Fisch, Vegetarisches und Veganes zur Auswahl. Und aus der Weinkarte kann man sich den für das jeweilige Gericht passenden Wein aussuchen.

eines der griechischen Restaurants mit traumhafter Aussicht

Am ersten Abend hatten wir das Nachtessen im Hauptrestaurant ohne Reservation, danach mit Reservation jeden Tag in einem anderen Restaurant. Abwechslungsreicher geht nicht. Gegessen haben wir immer auf einer der schönen Aussenterrassen, die Temperatur erlaubte das immer.

Dienstag, 15. Oktober 2024

Ereignisloser Rückflug

Wie schon der Hinflug war auch der Rückflug von Korfu pünktlich und ereignislos, einmal abgesehen von der etwas langen Wartezeit bei der Gepäckausgabe in Zürich. Der Transfer zum Flughafen, das Check-in, Boarding und auch der Flug selbst mit der Edelweiss: alles so wie es sein soll.

links das Castle von Corfu Town

rechts unten unser Ferienresort mit der Landzunge,
darüber rechts der Mitte der Pantokrator

Kurz nach dem Start hatten wir nochmals einen perfekten Blick auf Corfu Town, unser Ferienresort und den Pantokrator, also den Berg, auf welchem wir am Sonntag mit dem Taxi waren.

Montag, 14. Oktober 2024

Auf den Pantokrator

Am letzten Tag vor unserer Rückreise ging es für uns hoch hinaus, auf den höchsten "Berg" auf Korfu, den Pantokrator. Der Gipfel erhebt sich 917 Meter über das umliegende Ionische Meer.

auf der Fahrt hinauf, in der Bildmitte liegt unser Hotel

Es gäbe zwar einen Wanderweg auf den Berg, aber aufgrund der vorgängig gemachten Erfahrung zogen wir eine Fahrt mit dem Taxi vor, schliesslich gibt es eine Strasse, welche ganz hinauf führt. So konnten wir die Fahrt auf der schmalen und kurvenreichen Strasse dem Taxifahrer überlassen und relaxt die Aussicht geniessen.

das von der Antenne dominierte Kloster

Der Pantokrator steht zwar sozusagen gleich neben unserem Hotel, aber die Fahrt bis zum Gipfel dauert trotzdem eine Stunde. Ein Ausflug dort hinauf ist natürlich sehr populär und die Parkplätze sind rar, aber das war natürlich nicht unsere Sorge.

Auf dem Berg gibt es zwei Sehenswürdigkeiten. Einerseits natürlich der atemberaubende Blick in alle Richtungen, also über das Meer, die Insel Korfu mit Corfu Town sowie hinüber zum albanischen und griechischen Festland. Und andererseits ein Kloster mit einer hübschen Kirche. Wobei zu sagen ist, dass das Kloster von einem riesigen Antennenmasten fast erdrückt wird. Und nicht nur das, der ganze Gipfel wird von einem richtigen Antennensalat dominiert.

hinten die albanische Küste

Heute Morgen geniessen wir nochmals das reichhaltige Frühstück, dann geht es schon bald Richtung Flughafen.

Sonntag, 13. Oktober 2024

Am Strand

Der Samstag spielte sich für uns mehrheitlich am Strand ab, von wo wir die Leute beobachten konnten, wie sie schwammen oder mit Kajaks, Pedalos oder auf Wasserskis unterwegs waren. Auch wir waren mal kurz auf dem Wasser, Marlise mit dem Standup Paddle und ich gleichzeitig mit dem Kajak. Das war friedlich auf dem ruhigen Meer und dazu blies ein erfrischender Wind, welcher dafür sorgte, dass wir nicht ins Schwitzen kamen.

Für einen Taucher ins Meerwasser reichte es aber nicht, der kühle Wind und das noch kühlere Wasser liessen es nicht zu. Für den einen oder anderen Schwumm hatten wir aber das grosse Schwimmbad zur Verfügung.

Eigentlich wollten wir am Abend vor dem Nachtessen auf eine Sunset Cruise mit einem hoteleigenen Boot, diese wurde aber aufgrund des relativ starken Windes und dem unruhig gewordenen Wasser abgesagt.

Samstag, 12. Oktober 2024

Paleokastritsa

In unserem Gepäck sind auch Wanderschuhe dabei, diese wollten wir am Freitag einsetzen, um sie nicht vergeblich mitgenommen zu haben. Nur ist das Wandern auf Korfu etwas komplizierter als in der Schweiz. Es gibt zwar markierte Wanderwege, zum Beispiel den bekannten Corfu Trail, welcher rund um die Insel führt. Aber erstens ist die An- und Rückfahrt mangels eines dichten öV-Netzes schwierig und zweitens sind genaue Wanderkarten Mangelware.

Im Baumeler-Katalog ist eine Wanderung beschrieben, welche wir ausprobieren wollten. Für die An- und Rückfahrt organisierten wir im Hotel ein Taxi, welches uns für 80 Euro hin- und zurückbrachte. Die Fahrt nach Paleokastritsa im Nordwesten von Korfu dauerte 30 Minuten und wir vereinbarten mit dem Fahrer den Abholzeitpunkt. Übrigens, gefahren wurden wir in einem Tesla des Hotels, unsere erste Fahrt in einem Auto dieser Marke.

Aussicht vom Kloster Paleokastritsa

Paleokastritsa ist ein beliebter Ausflugsort mit einem schönen Strand in einer von Bergen umsäumten Bucht. An erhöhter Lage hat es auch ein Kloster, dessen Kirche besichtigt werden kann. Dort begann auch unsere Wanderung.

Nach dem Abstieg zum Strand suchen wir den Einstieg in den Wanderweg, welchen wir relativ schnell finden. Dann geht es gleich zur Sache, auf einer ordentlich steilen Strasse geht es vorbei an kleinen Pensionen hinauf, bevor wir auf einen Naturweg einbiegen, welcher aber an Steilheit ebenfalls einiges zu bieten hat.

Blick zurück zum Kloster

Dann wird der Weg immer schmaler, dafür etwas weniger steil. Es ist aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und eines Baches sehr feucht und glitschig. Mancherorts ist der Weg fast überwachsen. Nach etwa 45 Minuten Aufstieg erreichen wir eine kleine Strasse und überlegen uns, ob wir noch weitergehen sollen. Wir entscheiden uns für eine Umkehr, um am Strand noch etwas Zeit für ein Fussbad zu haben.

die Bucht von Paleokastritsa

Einmal mehr hat sich eine als einfach beschriebene Wanderung als anspruchsvolle Unternehmung entpuppt. So haben wir das - vor allem im Ausland - schon mehrfach erlebt.

Auslage in einem Souvenirshop