Dienstag, 31. Dezember 2024

Landstädtchen Neunkirch

Das am Samstag besuchte Landstädtchen Neunkirch verdient einen eigenen Blog-Eintrag. Auf unserem Rundgang durch die vier Längsgassen Neunkirchs haben wir viel Sehenswertes gesehen und wir konnten uns auch ein wenig in frühere Zeiten zurückdenken und uns dabei vorstellen, wie das Leben damals ausgesehen haben könnte.

die Kirche steht ausserhalb der Stadtmauern

Stadttor auf der Ostseite

die Hauptgasse

auch ein paar Riegelhäuser sind zu sehen

Die erste dokumentierte Erwähnung Neunkirchs geht auf das Jahr 850 zurück, damals wurde der Ort noch Niuchilchun genannt. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts wurde Neunkirch zerstört, allerdings ist nicht bekannt, was die Ursache war. Kurze Zeit später wurde es mit dem heute noch existierenden Grundriss  wieder aufgebaut. Ca. 1270 erhielt Neunkirch das Stadtrecht, allerdings ohne die sonst üblichen Markt- und Münzrechte. Neunkirch wurde über die Jahrhunderte immer von der nahen Stadt Schaffhausen unterdrückt, die Bürger mussten immer um ihre Rechte kämpfen. Erst Ende des 18. Jahrhunderts besserte sich die Situation für die Bewohner.

Beim ehemaligen Gemeindehaus wird die Geschichte des Ortes auf einer Tafel erklärt:

Für dieses Jahr bleibt mir nur noch, allen einen guten Rutsch und ein erfolgreiches 2025 zu wünschen.


Montag, 30. Dezember 2024

Wanderung Wilchingen - Beringen

Datum: 28. Dezember 2024
Dauer:
 4h10
Länge: 15.5 km
Wetter: Hochnebel
Route: Wilchingen-Aarmefäld-Neunkirch-Gächlingen-Steinhof-Siblingen-Fohrenhof-Löhningen-Gäisshaalde-Beringen
Charakteristik: Einfache Wanderwege


Wilchingen

Aarmefäldhüttli


Siblingen

Die wohl letzte Wanderung des ausklingenden Jahres führte uns nochmals in den Kanton Schaffhausen, diesmal in den Klettgau westlich von Schaffhausen. Dort hat es neben einigen schönen Weinbaudörfern ein Landstädtchen, welches noch auf meiner Pendenzenliste stand: Neunkirch. Vor 10 Jahren kam ich zwar ganz knapp am Städtchen vorbei, ich war aber nicht im Zentrum.

Von Schaffhausen nehmen wir den Zug der SBB, welcher auf der auf deutscher Seite verlaufenden Strecke nach Basel durch das Klettgau fährt. Bei der Station Wilchingen-Hallau steigen wir aus und nehmen den Bus nach Wilchingen Dorf.

Das Dorf macht uns einen attraktiven Eindruck, es hat einige Läden, darunter ein Weinladen und eine Dorfmetzg. Das Zentrum wirkt gepflegt und die typischen Weinbau- und Bauernhäuser sind noch intakt.

Unsere Route beginnt mit einem Aufstieg zur über dem Dorf thronenden Kirche. Wir sind froh darum, denn unter dem Hochnebel ist es ordentlich frisch. Weiter geht es oberhalb eines Rebberges in östlicher Richtung weiter zum Aarmefäld und dann Richtung Norden hinunter nach Neunkirch.

Die Altstadt ist rechteckig angelegt mit vier parallel verlaufenden Gassen, welche wir alle abschreiten. Die Vordergasse in der Mitte ist die Hauptgasse mit dem Stadttor im Osten und diversen Läden und einem Restaurant.

Weiter geht es auf offenem Gelände zum nächsten typischen Weinbaudorf Gächlingen, welches wir durchqueren und nach Siblingen halten. Von Siblingen geht es durch Wald und oberhalb von Rebbergen vorbei an Löhningen zum Ziel in Beringen.

Mehr zum Landstädtchen Neunkirch erfährt man hier morgen.

Sonntag, 29. Dezember 2024

Top 10 Routes

846 verschiedene Routes, also Flugstrecken, weist meine Flugstatistik aus, die Top 10 sind:


Wie nicht anders zu erwarten war liegen Zürich-Genf und Genf-Zürich mit grossem Abstand an der Spitze. Ich hatte in den 90er Jahren beruflich in Genf zu tun, zeitweise gab es dabei mehrere Flüge pro Woche. Zudem gab es früher viel Flugverbindungen von Zürich via Genf nach Fernost oder die USA und umgekehrt.


Samstag, 28. Dezember 2024

See statt Berg

Die Aktionäre der Pilatus-Bahnen erhalten jährlich Gratistickets für Freifahrten auf den Luzerner Hausberg. Diese haben aber eine beschränkte Laufzeit und ich wollte am Freitag ein Ticket einlösen, welches Ende Jahr abläuft. Schönes Bergwetter mit super Fernsicht verkündete das Radio am Morgen, also machte ich mich auf den Weg zum Berg.

Dass ich nicht der einzige sein würde, welcher die Sonne und den Blick über das Nebelmeer geniessen will, war mir natürlich klar. Als ich dann aber bei der Talstation der Gondelbahn von Kriens zur Fräkmüntegg ankam war mir sofort klar, dass es mit dem Berg nichts wird. Dicht gedrängt standen die Leute vor dem Eingang an, das war aber nur die Spitze einer etwa 100 Meter langen Menschenschlange, welche sich draussen auf dem Trottoir bildete. Dabei war es schon halb eins. Ich begann zu schätzen, wie lange man anstehen müsste und kam auf etwa eineinhalb Stunden. Dann wäre ich etwa um 14 Uhr auf der Fräkmüntegg und müsste wahrscheinlich gleich wieder für die Talfahrt anstehen, denn all die Leute müssen ja wieder mit der Gondelbahn runter.

der benebelte Bürgenstock

Vitznau

Also geht es zurück nach Luzern und ich schaute bei der Schifflände, ob ich eine Schifffahrt machen könnte. Und ja, 10 Minuten später fuhr ein Schiff nach Vitznau und wieder zurück. Das passte, so konnte ich wenigstens auf den See statt auf den Berg und musste nicht unverrichteter Dinge nach Hause.

Freitag, 27. Dezember 2024

Ein Stück HB-IOC

Kürzlich berichtete ich hier von der A-321 HB-IOC, dem Flugzeug der Swiss, welches nach seiner Ausserbetriebsetzung weitgehend rezykliert wurde. Unter anderem wurden daraus Alltagsgegenstände hergestellt, welche man in einem Online-Shop erwerben kann.



So ein Ding schenkte ich mir zu Weihnachten. Pünktlich am 24. Dezember traf der Kofferanhänger ein, er wird mich auf künftigen Reisen in alle Welt begleiten. Es ist schon sehr speziell, ein kleines Teil eines Flugzeuges, mit welchem ich einige Male unterwegs war, zu besitzen.

Donnerstag, 26. Dezember 2024

Top 10 Aircraft

In meiner Flugstatistik tauchen 98 verschiedene Flugzeugtypen auf, mit welchen ich geflogen bin. Dies sind die Top 10 mit der Anzahl Flüge:


An der Spitze liegt die Ur-DC-9, welche über viele Jahre für die Swissair unterwegs waren. Wenn man die weiterentwickelten Modelle wie DC-9-50, MD-80 oder MD-83 dazuzählt liegt die DC-9 mit grossem Abstand vorne.

Cockpit einer DC-9

Einer der speziellsten Flugzeugtypen war natürlich die Concorde, mit welcher wir am 26. November 1998 von London nach New York flogen.





Mittwoch, 25. Dezember 2024

Der Weihnachtsflug

Nur noch zwei Tage waren in meiner Flugstatistik noch nicht belegt: Der 24. und 25. Dezember. Und seit gestern bleibt nur noch ein fehlender Eintrag am 25. Dezember. Der Weihnachtsflug spielte sich wie folgt ab:

  • Am Freitagmittag öV-Fahrt von Seuzach via Zürich, Arth-Goldau und Lugano zum Flughafen Mailand Malpensa, die Fahrzeit betrug ca. viereinhalb Stunden. Immer wieder praktisch finde ich die direkte S-Bahn-Verbindung vom Tessin zum Flughafen Malpensa.

  • mein Znacht am Montag, eine feine Pizza Napoletana

  • Übernachtung im Hotel moxy wenige Schritte vom Terminal 2 am Flughafen Malpensa entfernt. Ein ideales, unkompliziertes Hotel für eine Übernachtung.


  • Am 24. Dezember morgens um 10:40 dann der Flug nach Zürich. Gebucht hatte ich ihn bei der Swiss, geflogen ist ihn die Air Baltic aus Lettland im Auftrag der Swiss mit dem A-220 mit dem Kennzeichen YL-ABB. Zum Flug gibt es nichts Aussergewöhnliches zu erwähnen, die Ankunft in Zürich war etwa 15 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit.
über der Tessiner Bergwelt

Der 25. Dezember muss noch etwas warten, ich möchte heute nicht schon wieder fliegen. Und ich weiss auch noch nicht, wie ich das im traditionellen Festprogramm unterbringen kann.

Allen Lesern wünsche ich weiterhin frohe Festtage.

Montag, 23. Dezember 2024

Top 10 Airlines

Mit 135 verschiedenen Fluggesellschaften war ich schon unterwegs. Hier sind die Top 10:


Einige davon (Swissair, Crossair, Balair und Northwest Airlines) gibt es heute nicht mehr respektive wurden sie von einer anderen Airline übernommen.

Morgen Dienstag wird es hier keinen Eintrag geben. Der Grund liegt darin, dass ich heute auswärts übernachten und morgen nach Zürich fliegen werde, sofern hoffentlich alles klappt. Von wo ich fliegen werde verrate ich hier später. Nur ein Hinweis: ich werde nicht wie der Weihnachtsmann von den Rentieren geflogen, obwohl das natürlich als neue Airline (Xmas Airlines) und neuer Flugzeugtyp in meiner Flugstatistik Einzug halten würde.




Nun wünsche ich allen Lesern frohe, besinnliche Weihnachten.


Sonntag, 22. Dezember 2024

Top 10 Airports

361 verschiedene Airports findet man in meiner Flugstatistik. Dies sind die Top 10, gezählt wird jeder Start und jede Landung an diesen Flughäfen:


Und dazu noch die Karten mit diesen Flughäfen:





Samstag, 21. Dezember 2024

Zahlen aus der Flugstatistik

Meine neue Flugstatistik berechnet aufgrund der eingegebenen Flüge alles Mögliche:


Dass mein Liste aus 1'864 Einträgen besteht ist ja eindeutig. Hier sei einfach nochmals erwähnt, dass für mich jeder Start mit anschliessender Landung ein Flug ist. Eine Reise von A nach B mit zwei Zwischenlandungen besteht demnach aus 3 Flügen.

Die zurückgelegte Distanz von 3'307'271 km wird aufgrund der direkten Distanz zwischen zwei Flughäfen berechnet. Natürlich ist die effektiv zurückgelegte Distanz wesentlich länger, da aufgrund der gewählten Flugroute nie so direkt geflogen werden kann. Und bei Warteschleifen verlängert sich die Distanz zusätzlich.

Auch die Flugzeit wird aufgrund einer angenommenen Durchschnitts-Geschwindigkeit berechnet. Diese hat eine grosse Bandbreite, bei Langstreckenflügen ist sie viel grösser als bei kurzen Flügen. Ausserdem gibt es bei den diversen Flugzeugtypen grosse Unterschiede (Jet, Turboprop, Helikopter usw.). Nichtsdestotrotz sind die berechneten 4'914 Stunden und 20 Minuten eindrücklich, das sind über 6 Monate in der Luft.

Sehr fragwürdig sind für mich die 420.7 Tonnen CO2, für welche ich verantwortlich gemacht werde. Diese Zahl ist wahrscheinlich sehr ungenau, denn sie hängt wesentlich vom Treibstoff-Verbrauch eines Flugzeuges und der Anzahl Passagiere ab. Der Treibstoff-Verbrauch ist einerseits von Flugzeugtyp und andererseits davon ab, wie weit der Flug zurückliegt, denn über die letzten Jahrzehnte wurden die Triebwerke immer effizienter. Ich mache mir deswegen auch kein schlechtes Gewissen, nach 54 Flugjahren hinterlässt man schliesslich einen gewissen Fussabdruck.


Freitag, 20. Dezember 2024

Wanderung Lohner Runde

Datum: 18. Dezember 2024
Dauer:
 4h50
Länge: 18.0 km
Wetter: wechselnd bewölkt
Route: Schaffhausen Schweizersbild-Schloss Herblingen-Fäldbrunne-Langloch-Churzloch-Cherzestübli-Lohn-Büttenhardt-Freudetaal-Schaffhausen Schweizersbild
Charakteristik: Einfache bis mittlere Wanderwege


Schloss Herblingen mit seinem Bewacher

Natur pur in der Weiherlandschaft

Blick zu den Vulkanen:
links der Hohenhewen, mittig der Hohenstoffeln und ganz rechts der Hohentwiel

im Freudetaal...

...mit dem herrschaftlichen Landsitz

Ein
Eintrag in Thomas Widmer's Blog hat uns für diese Rundwanderung motiviert. Er schwärmte dermassen für seine Wanderung, dass wir sie unbedingt nachwandern wollten. Und wir erweiterten sie um einen grossen Zusatzbogen via Büttenhardt und durch das Freudetaal zurück nach Schaffhausen Schweizersbild.

Schweizersbild liegt am nördlichen Stadtrand von Schaffhausen. Dort haben sich viele Industriebetriebe angesiedelt und gleich neben der Bushaltestelle steht die BBC Arena, eine grosse Eventhalle. Auf dem Wanderweg lässt man all das aber in wenigen Minuten hinter sich und kann Natur pur geniessen.

Auf einer breiten Naturstrasse geht es Richtung Nordost und schon bald erblickt man aus der Ferne das Schloss Herblingen. Neben dem Wanderweg, welcher neben dem Schloss vorbeiführt hat es einige alte Statuen, welche vermutlich ein Schlossherr erstellt hat.

Jetzt folgt ein sehr schönes Wegstück mit vielen kleinen Weihern, welche mit einem Bach verbunden sind. Es sieht fast wie im Nationalpark aus, die Natur wird hier sich selbst überlassen. Das seit Jahren herumliegende Totholz ist total vermoost.

20 Minuten später sind wir im Langloch, das ist eine Art Hohle Gasse, beidseitig hat es hohe Felswände. Am Ende des Langlochs erfahren wir auf einer Infotafel, dass es sich um fossile Riffe handelt, welche vor 150 Millionen Jahre im mitteleuropäischen Meer entstanden sind.

Nach der Überquerung einer Strasse stehen wir vor dem Churzloch, welches zwar kürzer ist als das Langloch, aber noch tiefer und wilder. Hier beginnt ein kurzer Aufstieg zum Cherzestübli, einem Aussichtspunkt mit schönem Blick in den deutschen Hegau mit den ehemaligen Vulkanen.

Und schon bald sind wir in Lohn, welches wir durchqueren und nördlich von Büttenhardt vorbei ins Freudetaal absteigen. Das langgezogene Tal ist wunderschön, im oberen Teil hat es keinen Verkehr und ausser zwei Wanderern und einigen Schafen ist niemand unterwegs. Im unteren Teil hat es drei Bauernhöfe, bei einem davon handelt es sich um ein grosszügiges Landhaus mit riesigem Garten und einem schönen Weiher.

Erst kurz vor Schweizersbild hat es wieder mehr Verkehr, aber wir sind ja schon bald zurück bei der Bushaltestelle. Diese Rundwanderung ist absolut empfehlenswert, fast die ganze Strecke verläuft auf Naturwegen und es gibt aussergewöhnlich viel Schönes und Interessantes zu sehen.

Donnerstag, 19. Dezember 2024

Eine Schaffhauser Runde

Gestern drehten wir im Kanton Schaffhausen eine ausgiebige Wanderrunde, 18 Kilometer zeigte mein GPS-Gerät am Schluss an. Die Unternehmung war sehr abwechslungsreich, es gab viel zu sehen. Eine Totenhöhle gleich zu Beginn, wunderschöne Wasserläufe mit naturbelassenen Weihern, ein Schloss, Vulkane, eine schöne Hochebene und zum Schluss ein wunderschönes Tal. Für heute zeige ich ein paar Bilder davon, morgen verrate ich, wo es genau durchging.

die Totenhöhle

Blick zum Schloss

ein Biotop für Glögglifrösche

eine Fuchsfalle?



Mittwoch, 18. Dezember 2024

Es ist vollbracht

So, es ist vollbracht, alle meine 1'864 Flüge sind im Kasten, sprich einer Art Datenbank auf Flightradar24, der für Aviatiker so nützlichen Website. Das war ein hartes Stück Arbeit mit vielen Stunden am PC. Aber es hat sich gelohnt, meine Flugstatistik ist jetzt in einer professionellen Umgebung. Mir gefällt vor allem die Karte, auf welcher alle erfassten Flüge in hoher Auflösung angezeigt werden:

Und auch Flightradar24 wertet die Daten statistisch aus, so werden zum Beispiel die Anzahl Flüge pro Airline oder Land angezeigt.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man die Flugstatistik öffentlich verfügbar machen kann, so hat jedermann Zugriff darauf und kann nachschauen, wo man auf der Welt war. Den öffentlichen Zugriff habe ich aber noch nicht freigegeben, ich muss noch ein paar kleine Korrekturen vornehmen.

Dienstag, 17. Dezember 2024

Der New York - Wanderer

Unter dem Titel "Und er geht und geht und geht" erschien in der Wochenendbeilage der NZZ ein einseitiger Artikel über den New York-Wanderer Matt Green. Der ehemalige Bauingenieur hängte 2010 seinen Job an den Nagel und begann zu wandern. Zuerst durchquerte er die USA von der Ost- bis zur Westküste, danach begann sein New Yorker Wanderprojekt.

Am 31. Dezember 2011 begann dann sein New Yorker Wanderprojekt mit dem Ziel, sämtliche Strassen der Stadt zu durchwandern. Und dies nicht nur in Manhattan, sondern in allen fünf "Boroughs" genannten Stadtteilen.

Am 21. September erreichte er nach fast 13 Jahren und 16'000 zurückgelegten Kilometern das Ziel. Angeblich hat er an jedem einzelnen Tag am Projekt gearbeitet.

Matt Green hatte fast nie eine eigene Wohnung, er lebte entweder bei Freunden oder in öffentlichen Unterkünften. Auch beim Essen sparte er, nur selten leistete er sich einen Hamburger, meistens kochte er sich ein einfaches Gericht für weniger als einen Dollar. Ein richtiges Vagabundenleben.

Also für mich wäre das nichts, ab und zu eine Stadtwanderung ist ok, aber das wäre mir dann doch zu viel. Auf meinen Gemeindewanderungen komme ich zwar auch immer wieder bei Dörfern vorbei, aber die sind ja meistens ziemlich ländlich und zwischen den Dörfern hat es viel Natur.

Zu Corona-Zeiten durchwanderte ich alle Strassen und Wege von Seuzach, aber das ist natürlich nicht mit New York vergleichbar. Hier sind die Tracks davon:






Sonntag, 15. Dezember 2024

HB-IOC

Gestern ist mir bei der Übernahme meiner Flugstatistik ein spezielles Flugzeug aufgefallen: die A-321 mit dem Kennzeichen HB-IOC, welche 27 Jahre lang zuerst für die Swissair und danach für die Swiss unterwegs war. Einige Male war auch ich an Bord, zuletzt am 20. Juni 2010 von Barcelona nach Zürich. Nach über 47'000 Starts und Landungen wurde das Flugzeug vor zwei Jahren ausser Dienst gestellt.

Die India Oscar Charlie - so wird dieses Flugzeug in der Aviatik auch genannt - war aufgrund des Kennzeichens über mehrere Jahre das offizielle Flugzeug des IOC, also des Internationalen Olympischen Komitees. Während dieser Zeit flog sie auch mit einer speziellen Bemalung mit den olympischen Ringen (siehe Bild).

Nach der Ausserdienststellung eines Flugzeuges beginnt der Phase-out. Dabei wird zuerst die Bemalung entfernt, damit das Flugzeug von aussen nicht mehr identifizierbar ist. Dann wird die Maschine ausgeschlachtet, um vor allem die teuren Ersatzteile für noch fliegende Flugzeuge verwenden zu können. Von dem was dann noch übrigbleibt wird alles rezykliert was möglich ist und erst dann wird der Rest verschrottet.

Speziell bei der HB-IOC ist, dass Teile des Flugzeuges für die Herstellung von Alltagsgegenständen verwendet wurden, welche zum Verkauf angeboten werden. Wer davon etwas kaufen möchte kann findet das Angebot hier.

Und hier findet man weitere Informationen zur HB-IOC mit einem interessanten Video.

Samstag, 14. Dezember 2024

Wanderung Wasserauen - Appenzell

Datum: 12. Dezember 2024
Dauer:
 2h10
Länge: 7.5 km
Wetter: Hochnebel
Route: Wasserauen-Schwende-Weissbad-Unterrain-Appenzell
Charakteristik: Einfache Wanderwege, teilweise schneebedeckt


Blick zurück Richtung Wasserauen und Säntis

Schwende

Appenzell


Ursprünglich wollte ich einfach nach Appenzell fahren, um dort ein paar Spezialitäten einzukaufen, siehe Eintrag von gestern. Am Donnerstagmorgen entschied ich, dies mit einer kurzen Wanderung zu verbinden. Es war zwar Hochnebel bis weit hinauf angesagt, aber manchmal sind die Prognosen nicht so genau und der geplante Startort in Wasserauen liegt ja immerhin auf 870 Metern.

Als ich in Gossau auf die Appenzeller Bahn umsteige fällt mir auf, dass es Schnee bis wenig oberhalb Gossau hat. Damit habe ich nicht gerechnet, ich ging von einer Wanderung im Grünen oder Grauen aus. Aber schon ab Herisau ist alles weiss. Viel Schnee liegt dort nicht, vielleicht 2 cm. Aber je weiter hinauf es geht desto dicker ist die weisse Pracht. Bei der Endstation der Bahn in Wasserauen sind es immerhin etwa 15 cm.

Das erste kurze Stück meines Weges verläuft auf einer fast aperen Strasse, dann zweigt der Wanderweg von dieser ab und ich überlege mir, ob ich überhaupt weitergehen soll. Erst bei genauerem Hinschauen sehe ich Spuren im Schnee. Diesen folge ich mit meinen Wanderhalbschuhen, welche sich aber bewähren, es gibt keine nassen Füsse. Aber ab und zu muss ich bei vereisten Stellen aufpassen, damit ich nicht ausrutsche.

Ab Weissbad bis Appenzell bin ich dann auf aperen Strassen unterwegs. Autos hat es keine, dafür ab und zu ein Töffli oder Velo. Nach knapp zwei Stunden Wanderzeit erreiche ich Appenzell, wo ich vor der Heimreise die geplanten Einkäufe erledige.

Freitag, 13. Dezember 2024

Ein Rucksack voll Appenzell

Gestern entschloss ich mich spontan für eine kurze Wanderung im Appenzellerland, mit Ziel in der innerrhodischen Hauptstadt Appenzell.

Und wenn ich in Appenzell bin mache ich immer Einkäufe, meistens lokale Spezialitäten. Es gibt dort einige schöne Läden mit einem grossen Angebot. Nach der Einkaufsrunde war mein Rucksack gefüllt, nein fast überfüllt mit allerlei Essbarem:

In der Filiale der Landbäckerei Sammelplatz kaufte ich ein Nussbrot sowie drei kleine Biberli, zwei in Herzform und eines in der Form eines Weihnachtssterns.

In der Metzgerei Wetter muss man immer aufpassen, nicht zu viel zu kaufen. Alles sieht so lecker aus und man möchte gleich von allem etwas. Ich entschied mich für Siedwürste (ohne welche ich diese Metzgerei nie verlasse), Adrios und ein Appenzeller Cordon Bleu, gefüllt mit Mostbröckli und Appenzeller Käse.

Auch im Käseladen schaue ich immer vorbei. Dort gibt es zwar nur Appenzeller Käse, aber etwas anderes würde ich dort auch nicht kaufen. Ich liess mir ein grosszügiges Stück vom Rässen Käse abschneiden. Diesen gibt es in der Regel bei den Grossverteilern nicht zu kaufen. Für Leute, welche Käse nicht mögen ist dieser wahrscheinlich aufgrund seines intensiven Geschmacks das grösste anzunehmende Übel. Für mich ist es aber eine wahre Delikatesse.

Und zum Schluss machte ich noch einen Stopp im Klosterladen, wo ich zwei zwar teure, aber sicher feine Konfitüren erwarb, eine heisst Engelconfi, die andere Chlostergheimnis. Ich werde mich davon überraschen lassen.

Und gestern gab es einen Appenzeller Znacht: Nussbrot mit Rässem Käse gefolgt vom Cordon Bleu mit Kartoffeln und Gemüse.

Donnerstag, 12. Dezember 2024

Noch ein Crash

Bei der Übernahme meiner Flugstatistik auf den neuen PC bin ich nochmals auf ein Flugzeug gestossen, welches abgestürzt ist. Dabei handelt es sich um ein Wasserflugzeug - eine Cessna 206 - mit der Immatrikulation ZK-EKJ. Mit diesem machten wir am 9. Dezember 1988 einen Rundflug von Te Anau über den Doubtful Sound auf der Südinsel von Neuseeland und wieder zurück nach Te Anau.


über dem Doubtful Sound

Abgestürzt ist es dann am 18. April 1999 auf einem Rundflug mit 4 Passagieren ebenfalls von Te Anau über den Milford Sound. Im Unfallbericht ist zu lesen, dass der Pilot zu tief über eine Bergkette fliegen wollte und dass alle 5 Insassen ums Leben kamen.